(Oberliga/Hamburg) (Carolin Jens) 1718 Zuschauer waren erleichtert, dass ihr Hamburger Team das Spiel nicht auf die leichte Schulter nahm wie im Vorfeld befürchtet wurde. Ganz ohne falsche Sicherheit und Arroganz legten die Crocodiles einen 7:1 Sieg (3:1/0:0/4:0) aufs Eis – und das in gefühlter ständiger Unterzahl.

 

KF Eishockey Crocodiles Hamburg Moskitos Essen 2 eol
(Foto: Karsten Freese)

 


 

Direktes Rückspiel: Dieselben Mannschaften trafen aufeinander und in den Kadern gab es nur minimale Veränderungen. Auf Essener Seite fehlte Lars Grözinger, der noch kurz vor Ende der Wechselfrist in Herne unterschrieb - Leon Frensel hütete diesmal das Tor, Hamburg hatte Niklas Zoschke als Back-up Goalie auf der Bank sitzen. Somit war es kein Wunder, dass insbesondere die ersten 18 Minuten des Spiels ein einziges Déjà-vu des vergangenen Sonntags darstellten. Auch wenn das Team aus Essen defensiv besser stand, fiel das erste Tor für Hamburg schon in der zweiten Spielminute. André Gerartz strafte all jene Lügen, die meinten, Hamburg könnte die Begegnung nicht ernst genug nehmen. Konzentrierter und reaktionsfreudiger als noch am Sonntag zwangen die Moskitos die Hausherren zu individuellen Fehlern, dementsprechend folgte der Ausgleich von Thomas Richter in der zehnten Minute. Wer sich an das Spiel vor fünf Tagen erinnerte, schmunzelte nur elf Sekunden später, als Jordan Draper schneller auf 2:1 stellte, als auch nur ein Essener gucken konnte (11). Und weil es so schön war, klingelte es weitere 26 Sekunden später nochmal im Gehäuse hinter Leon Frensel. Wieder war es Jordan Draper der einnetzte und mit dem Pfostentreffer in der 13. Spielminute verpasste er nur knapp den Hattrick. Die Gäste setzten nun alles daran den Torreigen der Hamburger zu stoppen, eine Wiederholung des Debakels wollten sie um jeden Preis verhindern. Wacher und mit offensiveren Bemühungen konnten die Moskitos noch einige Torchancen kreieren aber der Hamburger Schlussmann Kai Kristian ließ kein zweites Tor zu.

 

Exakt zwei Minuten vor Ende des Drittels war es dann vorbei mit dem Déjà-vu. Der Hauptschiedsrichter Daniel Ratz, der auch schon die Partie vor fünf Tagen geleitet hatte, zeigte sich deutlich konsequenter als zuvor und ließ nichts zu, was auch nur im geringstem Rahmen als Foul oder Unsportlichkeit ausgelegt werden konnte. Gleich drei Krokodile schickte er zeitgleich mit einer Zwei-Minuten-Strafe in die Kühlbox: Dominik Lascheit wegen Beinstellens, Dennis Reimer wegen Reklamierens und Patrick Saggau wegen unsportlichen Verhaltens. Ungläubig und irgendwo zwischen Kopfschütteln und Wut verwandelten die heimischen Fans das Eisland Farmsen in ein Fegefeuer für die Unparteiischen, es wurde laut und lauter. Jedes Dezibel-Messgerät hätte jedoch aufgegeben, als sich dann 41 Sekunden später auch noch Crocodiles Kapitän Norman Martens wegen Stockschlags dazugesellen musste. Dies stellte eine große Chance für die Gäste dar. Insgesamt 4 Minuten wurde 3 gegen 5 gespielt. Zwei davon noch im ersten Drittel, die anderen beiden zu Beginn des zweiten Spielabschnitts.

 


 


 

Wie schon am vergangenen Sonntag konnten die Moskitos also in Überzahl weiter machen. Besser ins Spiel kamen sie dadurch aber nicht. Die Hausherren ließen ihnen auch mit nur drei Feldspielern keine Chance und brenzlige Situationen entschärfte schlussendlich Kai Kristian. Trotz dieser Sicherheit kamen die Gastgeber etwas aus dem Tritt, weitere Strafen folgten: Zwei Minuten für André Gerartz (Stockschlag), Patrick Saggau (Beinstellen) und Tom Kübler (Stockcheck) verzeichnete der Spielbericht in diesem Spielabschnitt, wobei einige Aktionen der Moskitos ungeahndet blieben. Lediglich ein Haken von Essener Enrico Saccomani wurde mit einer kleinen Strafe belegt. Obgleich es für die Gäste viele Situationen gab, die sie hätten nutzen können, blieb das Drittel torlos.

 

Erschöpft starteten beiden Mannschaften in den letzten Spielabschnitt. Essen arbeitete hart, musste jedoch einem 3:1 hinterher laufen und die Hamburger konnten die unverhältnismäßig vielen Unterzahlsituationen nur schwer verkraften. Also spielten beide Teams fast schon einvernehmlich mit halber Kraft bis zur 54. Minute. Die Crocodiles bissen sich noch einmal fest und legten nach: Chase Witala (54.), Dennis Reimer (57.), Dominik Lascheit (58.) und Leon Fern (60.) brachten zum Abschluss Leben in die Bude von Leon Frensel und machten den Sack zu.

 

Zufrieden mit der mentalen Leistung seiner Mannschaft zeigte sich Crocodiles Coach Jacek Plachta auf der Pressekonferenz und bemängelte lediglich die hohe Anzahl der Strafen. Diese nicht genutzt zu haben, war der große Knackpunkt auf der Seite der Gäste, wie Moskitos Coach Larry Suarez verdeutlichte. Das Ziel der Pre-Playoffs stehe aber noch immer im Fokus.

 

Die Moskitos treffen kommenden Sonntag am Westbahnhof auf die Hannover Scorpions, während die Hamburger erneut in Richtung Ruhrgebiet reisen und in Krefeld auf drei Punkte hoffen.

 

 



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