(Oberliga/Selb) PM Unsere Wölfe boten am 28. Spieltag dem Tabellenzweiten Deggendorfer SC einen großen Kampf, mussten sich jedoch in einer temporeichen und packenden Oberligapartie unglücklich mit 5:4 geschlagen geben. Über zwei Drittel waren unsere Wölfe mit dem DEL-2 Absteiger absolut auf Augenhöhe und kämpften sich selbst nach einem vermeintlich uneinholbaren 2:5 Rückstand zurück in die Partie, ohne sich dafür zu belohnen. Mit Moral, Einsatz und Kampfeswillen überzeugte unser völlig intakt wirkendes Wolfsrudel, für das bei effektiveren Chancenverwertung und Überzahlausbeute durchaus mehr drin gewesen wäre. Eine Partie, die Mut macht für die kommenden Aufgaben und die Revanche am kommenden Montag in Selb – „weiter mit Henry Thom an der Bande der Wölfe“ so VER-Vize Thomas Manzei bei Radio Euroherz nach dieser nervenaufreibenden Partie.

 

Deggendorf Selb 003

( Foto Mario Wiedel )


 

 

Mit zwei Siegen in Folge und neuem Selbstvertrauen reisten unsere Cracks nach Deggendorf. Die Niederbayern nicht ganz frei von Personalsorgen, mussten sie u.a. auf Stammgoalie Zabolotny und Topscorer Osterberg verzichten. Dafür waren nach längerer Verletzungspause Ex-DEL-Crack Greilinger und die beiden Gawlik-Brüder wieder mit dabei. Wölfe-Coach Thom vertraute seinem siegreichen Team gegen Weiden und Höchstadt, musste jedoch noch im ersten Drittel Umstellungen vornehmen, da Müller verletzungsbedingt ausschied (und leider von keinem im Stadion anwesenden Arzt genäht werden konnte). Im Tor erhielt abermals Mechel den Vorzug vor Deske. Mechel hatte, wie auch sein Gegenüber, im ersten Abschnitt wenig zu tun.

 

 

In der flotten und überaus fairen Begegnung geizten beide Teams über weite Strecken mit nennenswert herausgearbeiteten Torchancen. Grund dafür: Beide Mannschaften störten frühzeitig im Spielaufbau und erzwangen somit den Gegner zu Fehlern. Die knappe 1:0-Führung nach 20 Minuten für die Gastgeber mehr als glücklich in einem von den Spielanteilen ausgeglichenem Drittel. 62 Sekunden vor der Pausensirene gelang Röthke, der nicht entschieden gestört wurde, glücklich (er traf die Scheibe nicht richtig) die Führung. Bis dahin ließen unsere Wölfe nicht viel zu, standen defensiv gut und machten es den DEL-2-Absteiger sehr schwer.

 

 

Die beste Wölfe-Chance bis dato in der 6. Minute, als die Niederbayern unsortiert wirkten, aber Gelke und Kabitzky einen 2/1 Konter nicht erfolgreich abschlossen. Auch bei einem zugesprochenen Überzahlspiel der DSC in Not, aber es fehlte der erfolgreiche Abschluss. Gute Schlussphase mit einigen nennenswerten Offensivszenen – mit einem gravierenden Unterschied. Während unseren Wölfen einfach das Quäntchen Glück im Abschluss fehlte – McDonald, Gare oder auch Pisarik mit abgefälschten Schuss – hatte der DSC das besagte Scheibenglück – 62 Sekunden vor der ersten Pause zum 1:0.

 

 

Mit viel Wut im Bauch und voller Tatendrang wollten unsere Jungs den Ausgleich. McDonald auf Pisarik, aber der Neuzugang scheiterte, ebenfalls wenig später Kabitzky. Wir machten vieles richtig, einziges Manko die Chancenverwertung. Effektiver und kaltschnäuziger hier die Hausherren. Röthke von Schembri mustergültig bedient, besorgte mit einem trockenen Schuss das 2:0 für seine Farben. Degendorf nun alles im Griff habend?

 

 


 


 

 

Nein, keineswegs, auch wenn Seidl wenig später gut postiert die Chance zum 3:0 vergab. Es waren unsere Wölfe, die nun mächtig aufdrehten und zur Aufholjagd bliesen. Als Pisarik mit einer klasse Einzelleistung – sein trockener Handgelenkschuss schlug oben im rechten Eck ein – auf 2:1 verkürzte, waren wir nun endgültig wieder im Spiel. Deggendorf stark beeindruckt, hatte Glück, dass Kabitzky und Ondruschka, wie auch später bei einem Konter Kolb nur knapp verfehlten. Das gefährlichere und aktivere Team waren unsere Wölfe, die Führung der Hausherren wankte. Mitten in die Wölfe-Überlegenheit dann urplötzlich das 3:1 – Mechel ohne Abwehrchance. Die Freude bei den Niederbayern war nur von kurzer Dauer. 48 Sekunden später unsere Jungs mit der passenden Antwort – Gelke zirkelte den Puck an Schroth zum 3:2 Anschluss vorbei. Pisarik wenig später vergab freistehend den möglichen Ausgleich, der förmlich in der Luft lag, aber nicht fiel, Deggendorf rettete sich mit Glück und Geschick in die zweite Pause.

 

 

Mit einem starken Überzahlspiel heizten unsere Mannen den Hausherren gleich richtig ein, aber Deggendorf überstand diese brenzlige Situation schadlos. Unsere Wölfe obenauf, aber die Hausherren eiskalt, stellten den Spielverlauf förmlich auf den Kopf. Ein Doppelschlag – 5:2 für Deggendorf – die vorzeitige Entscheidung? Mit Nichten. Getreu dem Motto „Wölfe geben niemals auf“ setzten wir nochmals alle vorhandenen Kräfte frei und als Gare zum wichtigen 5:3 Anschluss traf, wurde eine hochdramatische Schlussphase eingeläutet. Als Röthke für ein Vergehen gegen Kolb mit Verletzungsfolge – mit etwas Verspätung rückwirkend noch 2+2 Strafminuten erhielt, die Chance für unsere Farben, den vierten Treffer nachzulegen. Dieser fiel auch – Wölfe-Coach Thom setzte alles auf eine Karte, zog Mechel für einen weiteren Feldspieler und wurde belohnt.

 

 

Schmidt aus dem Gewähl zum 5:4, 115 Sekunden vor Ende. Drohte die Partie nun zugunsten für Selb zu kippen? Nach Auszeiten beider Teams lief uns leider die Zeit davon, Deggendorf brachte den knappen Erfolg über die Zeit, unsere Mannen wurden für ihren nimmermüden Einsatz ohne jeglichen Punkt belohnt. Am Montag, 30.12.2019 steigt das Rückspiel – die große Revanche - zwischen unseren Wölfen und dem Deggendorfer SC. Eröffnungsbully in der NETZSCH-Arena ist um 19:30 Uhr.

 

 

Deggendorfer SC vs. Selber Wölfe 5:4 (1:0; 2:2; 2:2)


Tore

19. Min. 1:0 Röthke (Schembri, Grossrubatscher; 5/4)

22. Min. 2:0 Röthke (Schembri, Reisnecker)

26. Min. 2:1 Pisarik (Bär, McDonald)

33. Min. 3:1 Grossrubatscher (Schembri, Reisnecker)

33. Min. 3:2 Gelke (Kabitzky, Böhringer)

44. Min. 4:2 Schembri (Röthke, Wolfgramm)

46. Min. 5:2 Gawlik C. (Leinweber, Greilinger)

54. Min. 5:3 Gare (Ondruschka; McDonald)

59. Min. 5:4 Schmidt (Bär, McDonald; 6/4)


Strafzeiten: Deggendorf 14; Selb 2


Schiedsrichter: Flad (Bösl, Reitz)


Zuschauer: 2.290



 



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