(Oberliga/Duisburg) (Carolin Jens) Ein Duell mit Nachschlag gab es am Sonntagabend in Duisburg zu sehen. Die Füchse mussten sich in Overtime mit 3:4 (2:0 / 0:1 / 1:2 / 0:1) gegen die Tabellendritten aus Hamburg vor 711 Zuschauern geschlagen geben.

 

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(Foto: Franziska Huke)

 


 

„Hamburg steht nicht umsonst da oben.“, sagte Füchse-Coach Ulrich Egen auf der Pressekonferenz nach Spielende. Das stimmt zwar, lässt aber nicht zwingend die Schlussfolgerung auf eine konstant hohe Spielqualität der Krokodile zu. Während die Gastgeber um jeden Scheibenbesitz kämpften und vor dem Gehäuse der Gäste zahlreiche gefährliche Situationen kreierten, wirkten die Crocodiles Hamburg lange Zeit konfus und unsortiert, zeigten sich am Ende jedoch willensstark mit neuem Energieschub und hatten das Quäntchen Glück.

 

Ohne Zuravlev und Reimer reisten die Hansestädter mit 15+2 Spielern zum Fuchsbau, wodurch Rennert als Stürmer das Spielfeld unsicher machen musste, anstatt wie gewohnt die Verteidigung zu unterstützen. Die Reihen der Gäste waren also nicht nur dezimiert, sondern auch wenig aufeinander abgestimmt. Dies wussten die Gastgeber zu nutzen und erarbeiteten sich höchst motiviert allerhand gute Torchancen. Hamburgs Torhüter Kristian kam mehrfach ins Schwitzen und musste in der achten Spielminute das erste Mal hinter sich greifen als Lemmer das Spielgerät hinter ihm versenkte – eine Schrecksekunde für die Gäste; die Hausherren jubelten und steigerten das Tempo. Für die Crocodiles war es nicht der von vielen erhoffte Weckruf. Sie fanden ihre Linie noch immer nicht, wirkten träge und liefen den Füchsen hinterher. Die Weitsicht schien den Gästen zu fehlen. Ein Fehlpass folgte auf den nächsten. Schmidt, im Dress der Füchse, hielt bei einem solchen den Schläger dazwischen, fing an der blauen Linie den Puck ab und netzte per Schlagschuss zum 2:0 ein (13.). Die heimischen Fans stimmten lauthals ihre Gesänge an und die Mannschaft konnte sich mit verdienter Führung in die Pause begeben.

 


 


 

Wollten sich die Duisburger sich darauf verlassen, dass die Gäste weiterhin ohne Fokus das Spiel bestreiten würden? Nein. Auch im zweiten Drittel gaben die Füchse alles, um vor heimischer Kulisse zu siegen. Für die Crocodiles war die Pause nicht nur wichtig, um neue Kräfte zu sammeln, sondern auch, um sich besser auf die Spielweise des Gegners einzustellen und mit neuen Absprachen die eigene Fehlerquote zu verringern. Durch gutes Forechecking und vorausschauende Pässe konnten die Hamburger das Spiel in die Hand nehmen und in der 26. Minute durch Gerartz das 2:1 erzielen. Nur drei Minuten später mussten die Gäste, wie schon so oft in der aktuellen Saison, mit ansehen, wie sich ein Spieler auf ihrer Seite verletzte. Lupzig verdrehte sich das Knie und war gezwungen die Partie vorzeitig zu beenden. Plachta reagierte auf diesen Ausfall und schickte Calovi ab sofort als Stürmer aufs Eis. Die Duisburger ihrerseits verschenkten immer öfter mögliche Chancen durch Abseitsstellungen. Die beste Gelegenheit ergab sich für Heimmannschaft, als hinter Kristian der Puck mit dem Gestänge des Gehäuses Bekanntschaft machte, jedoch wieder den Weg zurück auf das Spielfeld nahm. Die Gästefans atmeten hörbar auf (34.).

 

Wer die Spiele der Crocodiles verfolgt, weiß, dass das letzte Drittel immer Überraschungen bereithält. Auch wenn die Füchse Duisburg durch den Vorsprung mit mehr Ruhe aus der Kabine kamen, hatten sie damit zu kämpfen, die unvorhersehbaren Aktionen der Krokodile zu unterbinden. Der letzte Spielabschnitt begann somit mit einem kunterbunten Hin und Her. Die Füchse konnten sich trotzdem durchsetzen und durch Eckl in der 53. Minute das 3:1 markieren. Bei dem kleinen Kader der Hamburger und den vielen Änderungen in den Reihen sah es so aus, als würden die Füchse zum ersten Mal in dieser Saison drei Punkte bei einem Spiel gegen die Crocodiles einfahren. Der Kampfgeist der Hanseaten sucht jedoch Seinesgleichen. Die Gäste gaben keinesfalls nach und ließen sich nur noch schwer stoppen. Die Gastgeber griffen nun vermehrt zu unlauteren Mitteln. Es brauchte trotzdem eine doppelte Überzahl für die Crocodiles, um das Spielgerät ein zweites Mal hinter dem Duisburger Goalie zu versenken (57.). Das Tor konnte jedoch nicht gegeben werden, da dasselbige kurz zuvor verschoben wurde. Auch wenn die Uhr nur noch knapp 3 Minuten zeigte, stirbt die Hoffnung zuletzt. In der 58. Spielminute ließ Leon Fern die Gäste jubeln und verwandelte dann doch noch das 3:2 – und das musste zweifelsfrei gewertet werden. Zwei Minuten vor Schluss war Kristian dann gezwungen von der Bank aus zuzugucken. Empty Net hieß es, denn Plachta brachte einen sechsten Feldspieler aufs Eis. Nach nur 13 Sekunden machte sich dies bezahlt und Lascheit sicherte den Ausgleich und die Overtime. Diese dauerte keine drei Minuten. Draper überwand Wendler und die Crocodiles trugen zum dritten Mal den Sieg in den Norden – auch, wenn sie einen Punkt im Fuchsbau zurücklassen mussten.


Kommendes Wochenende wartet auf die Füchse die Auswärtsfahrt nach Erfurt und die Wohnbau Moskitos Essen wollen im Fuchsbau sticheln. Hamburg muss sich vor den Feiertagen noch in Mellendorf den Scorpions stellen und darf zu Hause die EXA IceFighters Leipzig begrüßen.

 

 



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