(Oberliga/Hamburg) (Carolin Jens) Die Heimsiegserie der Hamburger hält an. Wieder vollzählig erlegen die Crocodiles die Duisburger Füchse vor 1068 Zuschauern mit 6:1 (1:0 / 2:1 / 3:0) in einem dynamischen Spiel. Die Duisburger, mit vier vollständigen Reihen und ebenso viel Ausrüstung angereist, zeigten eine hervorragende Kondition und glänzten mit ihrem spielerischen Können. Der kleinere Kader der Gastgeber hielt dieser Herausforderung mit cleveren Spielzügen und dem bekannten Siegeswillen stand und schicken den Tabellensechsten ohne Punkte zurück in den Fuchsbau.

 

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(Foto: Karsten Freese)

 


 

Nach der 3:1 Niederlage am Pferdeturm wurde auf und auch abseits des Eises in Farmsen viel analysiert, diskutiert und an der Umsetzung der neuen Erkenntnisse gearbeitet. Schon zu Beginn des ersten Drittels war zu sehen, dass die Hamburger besser untereinander kommunizierten. Die Offensive agierte kompakter, die gesamte Mannschaft arbeitete konzentriert und höchst motiviert. Den Fans und sich selbst wollte man den siebten Heimsieg in Folge schenken.

 

Beide Teams zeigten sich schon früh im Spiel angriffslustig. Die Scheibe wanderte nur allzu oft von einer Seite zur anderen. Dem kontrollierten Spielaufbau der Hamburger folgte stets ein schneller Konter der Füchse mit guten Torchancen. Hamburg hingegen bekam deutlich weniger Gelegenheiten. Die Verteidigung der Crocodiles wackelte in den ersten fünf Minuten; der Puck ging spätestens im neutralen Drittel des eisigen Spielfeldes verloren. Auch die kleine Strafe gegen Thomas Zuravlev wegen Hakens in der zweiten Spielminute, machte es den Gastgebern nicht leichter. Die Füchse, mit nahezu makelloser Technik, scheiterten mit ihren zahlreichen Schüssen auf das Tor an einem herausragenden Kai Kristian. Die Frustration auf Duisburger Seite wuchs immer weiter an, das Ding musste doch irgendwie an diesem Goalie vorbei. Provokationen und kleine Sticheleien, ein bisschen Geschubse und „freundliche“ Worte sollten die Hausherren aus dem Takt bringen, ließen aber Hauptschiedsrichter Ali Soguksu aufhorchen, welcher ebenfalls Worte fand, um einzelne Spieler in die Schranken zu weisen. Diese Form der Ansprache schien aber nicht lange im Gedächtnis der Hauptakteure Anklang gefunden zu haben. Schon bald ging es ebenso unsanft zu wie zuvor. Strafen gab es in diesem Drittel keine mehr. Dafür brachen die Crocodiles aber durch das taktisch gut aufgestellte Bollwerk der Füchse und Dominik Lascheit markierte in der elften Spielminute den ersten Treffer (Assists: Thomas Zuravlev, Patrick Saggau) und stellte damit klar, wer auf diesem Eis zu Hause war. Die verbleibenden neun Minuten zeigten beide Mannschaften ein attraktives Spiel, Tore blieben zunächst aber noch aus.

 


 


 

Ganz anders im zweiten Drittel. Hier durften die Zuschauer drei Tore bewundern. Bereits in der 22. Spielminute klingelte es hinter dem Duisburger Torhüter Etienne Renkewitz und das Hamburger Spitzen-Trio hatte erneut zugeschlagen. Diesmal netzte Thomas Zuravlev ein und wurde von Patrick Saggau und Dominik Lascheit assistiert. In der 24. Minute konnte man bei vielen Hamburgern ein Stirnrunzeln und bei den Gästen ein leichtes Grinsen wahrnehmen, als Croco-Stürmer Thomas Zuravlev erneut mit der Scheibe auf das Tor der Füchse zuraste und plötzlich mehr Kontakt zum Eis hatte, als gewohnt. Der Arm von Ali Soguksu blieb unten – ein Beinstellen war dies wohl nicht. Man könnte den Eindruck bekommen, dass er sich einfach auf das An- und Abpfeifen der Unterbrechungen wegen Abseits und Icing beschränken wollte. Unbeirrt davon nutzten die Gastgeber kleine Fehler der Gäste aus. Leon Fern bestrafte einen solchen in der 26. Minute und überwand unter Zuspiel von André Gerartz den Duisburger Torhüter zum dritten Mal. Dies wollten die Füchse nicht auf sich sitzen lassen und zeigten sich wacher und erneut konterstark. Immer öfter gelang es ihnen, sich im Verteidigungsdrittel der Hamburger festzusetzen. Belohnt wurden sie in der 29. Minute, als Steven Deeg (Assists: David Cespiva, Matt Abercrombie) zum 3:1 einnetzte und Kai Kristian hinter sich greifen musste. Durch den Treffer generierten die Gäste neue Kraft und Motivation. Vor dem Kasten der Krokodile ging es immer ruppiger zu. Die Gastgeber wussten sich jedoch zu wehren und zeigten, verzahnt als Einheit, was dem entgegengesetzt werden kann. Sie sicherten ihren Torraum und schützten den eigenen Schlussmann, sodass alle weiteren Chancen der Füchse erfolglos blieben. Mit dem Stand von 3:1 ging es in die Pause.

 

Gestärkt kamen beide Mannschaften für das Schlussdrittel aus der Kabine. Die Gastgeber starteten mit einer Druckphase. Die Gäste fanden jedoch immer wieder den Weg in die Nähe von Hamburger Goalie Kai Kristian. Gute zehn Minuten war dieses amüsante Hin und Her schön anzusehen. In der 49. Minute durfte sich dann Dominic Steck über seinen ersten Saisontreffer freuen (Assists: Thomas Zuravlev, Dominik Lascheit). Die 51. Spielminute gehörte noch einmal, trotz Unterzahlspiel der Gäste, den Füchsen. David Caspiva saß zwei Minuten wegen Stockschlags in der Kühlbox, als nach einem Fehlpass der Crocodiles ein einsamer Fuchs auf das Gehäuse der Heimmannschaft zusteuerte. Hier musste Kai Kristian die Situation retten. Auch 23 Sekunden später wurde es noch einmal brenzlig. Bei der sicheren Ausstrahlung des Hamburger Torhüters ist es jedoch nicht verwunderlich, dass sich lediglich die Fans der Gastgeber von einem „Pling“ am linken Pfosten aus der Ruhe bringen ließen. Für alle Spieler war dies ein letzter Weckruf. In der 52. Minute erzielte Thomas Zuravlev einen Treffer (Assists: Patrick Saggau, Dominik Lascheit), kurz darauf wurde auch das Schiedsrichtergespann aktiv und schickte den Hamburger Stürmer Jordan Draper für zwei Minuten wegen Beinstellens auf die Strafbank. Die Crocodiles zeigten, wie man diese 120 Sekunden sicher und ohne Gefahr für das eigene Tor übersteht: cleverer Körpereinsatz in Zweikämpfen, sichere Pässe bei Scheibenbesitz und Befreiungsschläge. Draper, der nach der aufgezwungenen Erholungspause noch letzte Kraftreserven aktivieren konnte, baute in der 58. Minute zum 6:1 Endstand aus (Assists: Dennis Reimer, Rico Rossi).

 

Sieben Spiele in Folge sind die Hamburger auf eigenem Eis ungeschlagen. Können sie die Erfolgsserie beim nächsten Heimspiel gegen den Tabellenführer Tilburg Trappers (Sonntag, 08.12.19) fortführen?

 

Kommenden Freitag geht es für die Crocodiles zunächst nach Erfurt zu den Black Dragons.

 

 



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