(Oberliga/Hamburg) (Karsten Freese) Die bis dato ungeschlagenen Icefighters aus Leipzig kamen nach Hamburg und Torwart Kai Kristian musste verletzt pausieren, das muss man schon als GAU bezeichnen. Der große Bruder aus Weißwasser reagierte prompt und schickte den in Hamburg bestens bekannten Niklas Zoschke an die Elbe. Zoschke betrat das Eis als Krankheitsvertretung und verließ es nach 60 Minuten als Star.

 

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(Foto: Karsten Freese)


 

Diesen Abend werden 1116 Eishockeyfans nicht so schnell vergessen, mit einem solchen Ausgang konnte man nicht rechnen und durfte es auch nicht. In den Köpfen der meisten Hamburger Fans hatte sich vor dem Spiel wohl eher die Angst breit gemacht, ob es an diesem Abend eventuell zweistellig werden könnte, aber mit jeder Spielminute wurde das Staunen größer und parallel wuchs die Erkenntnis, dass Leipzig an diesem Abend besiegbar war, und das lag nicht an einer schlechten Leistung der sächsischen Gäste, sondern an einer grandios eingestellten Heimmannschaft.


Obwohl es 40 Minuten 0:0 stand, war das Spiel keine Sekunde langweilig. Beide Teams lieferten sich von Beginn an ein sehr hartes aber auch sehr faires Spiel auf Hochgeschwindigkeit. Schiedsrichter Michael Fendt ließ vieles laufen, was er hätte pfeifen können, aber nicht zwangsläufig musste und damit schuf er die Basis für ein unterbrechungsarmes Spiel, was den Fans den Puls deutlich in die Höhe trieb.


Leipzig grundsätzlich die bessere Mannschaft, aber die Crocodiles präsentierten sich mit einer Spieleinstellung, die man in dieser Form lange nicht in Hamburg erlebt hat: hochmotiviert, laufstark, ideenreich, kämpferisch – genau so, wie es sich Headcoach Jacek Plachta immer gewünscht hat und damit kompensierte Hamburg auch eine ganze Reihe von bekannten Defiziten und spielte auf Augenhöhe.


Offensiv schnell und konterstark, im Abschluss wie immer etwas dünn, aber das war gegen die starke Leipziger Defensive auch sehr schwer. Im Gegenzug liefen die ständig angreifenden Icefighters gegen eine Hamburger Abwehrwand, denn Defensiv verdienten sich die Crocodiles an diesem Abend eine 5 Sterne Bewertung. Falls Leipzig dann doch durchkam, stand ganz hinten der bereits erwähnte Niklas Zoschke von den Lausitzer Füchsen und was Zoschke in diesem Spiel zeigte, machte die Fans streckenweise sprachlos. Alles andere als ein Shutout wäre unfair gewesen und seiner Leistung nicht ansatzweise gerecht geworden.
 


 


 

In der langen und torlosen Phase waren es die Crocodiles, die sich nicht aus dem Konzept bringen ließen. Sie blieben ruhig, warteten geduldig auf ihre Möglichkeiten, konzentrierten sich auf sich selbst. Leipzig hingegen zeigte bereits zum Ende des ersten Drittels leichte Tendenzen zur Nervosität und dies trat im Verlauf des zweiten Abschnittes immer deutlicher zu Tage. Immer mehr überhastete Einzelaktionen, immer öfter sollte der Führungstreffer erzwungen werden und das Leipziger Nervenkostüm wurde von Zoschke auf eine ganz harte Probe gestellt.


In der 47. Minute dann die kleine Sensation: Dominik Lascheit sieht Thomas Zuravlev aus dem Augenwinkel, ein langer Diagonalpass und Zuravlev auf und davon in Richtung Leipziger Tor. Marvin Miethke versuchte zwar noch alles menschenmögliche, um Zuravlev aufzuhalten, aber es half alles nichts, Eric Hoffmann im Leipziger Tor machtlos, 1:0 für Hamburg.


Eine so dünne Führung über die Distanz von gut 13 Minuten zu bringen ist gegen eine Mannschaft wie Leipzig extrem schwer aber den Crocodiles kam zu Gute, dass Leipzig jetzt wütend auf sich selbst war, wobei es „stinksauer“ wohl eher trifft. Wenn man den Ausgleich mit der Brechstange erzwingen will dann wird die Hallenuhr zum zusätzlichen Gegner und Leipzig hatte mit Niklas Zoschke und der Hamburger Abwehr schon mehr als genug Sorgen. Die Hoffnung auf eine mögliche Overtime machte Thomas Zuravlev dann 41 Sekunden vor dem Abpfiff endgültig zunichte, als er die Vorarbeit von Jan Tramm und Andre Gerartz nur noch ins leere Leipziger Tor verlängern musste und die Icefighters mit einer hart erarbeiteten aber absolut verdienten 2:0 Niederlage nach Hause schickte.

 

 

 

 



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