(Oberliga/Hamburg) (Karsten Freese) Es war am Freitagabend sicherlich keine schlechte Darbietung der Hanseaten aber wirklich gut war sie auch nicht, obwohl das Endergebnis von 1:3 ein deutlich schlechteres Bild zeichnet als es am Ende war. Es knirscht noch gewaltig in der Hamburger Maschinerie aber man konnte eben auch schon erahnen, was die Fans in der Elbmetropole in der laufenden Saison eventuell erwartet und das sah an vielen Stellen sehr positiv aus – es läuft nur noch nicht zusammen aber Headcoach Jacek Plachta wird da schon die passenden Ideen haben.

KF Eishockey Crocodiles Hamburg Saale Bulls Halle
(Foto: Karsten Freese)

 


 

Wie alle Teams der Liga haben natürlich auch Hamburg und Halle ihre Kader über Sommer aufgefüllt, verändert und im Rahmen ihrer Möglichkeiten strukturell verbessert wobei Halle wohl etwas mehr Geld in die Hand genommen hat als Hamburg, eine drückende Überlegenheit war aber von Seiten der Saale Bulls nicht zu sehen. Halle von Beginn mit sehr viel Zug in der Partie, Hamburg eher verhalten aber dieser Zug war auch nach 10 Minuten vorbei und keiner der Zuschauer konnte beim 0:0 in der ersten Drittelpause wirklich sagen, was er gerad eben für ein Spiel gesehen hat. Mal hatte das eine Team die bessere Phase, mal flachte die gesamte Partie völlig ab und plötzlich nahm sie wieder ein wenig Fahrt auf. Wirklich passieren tat nichts, es lief halt irgendwie.

 

Diesen lethargischen Zustand änderte dann Neuzugang Rico Rossi in der 23. Minute mit dem Treffer zum 1:0. Für den Kanadier mit Tryout-Vertrag der perfekte Einstand in seiner möglichen neuen Heimat. Von langer Dauer war die Freude auf Hamburger Seite allerdings nicht denn das Team von Herbert Hohenberger war im zweiten Drittel deutlich konzentrierter als zu Beginn der Partie und Sergej Stas stellte 7 Minuten später alles wieder auf Anfang. Das Spiel rettete sich dann ohne wirkliche Sensationen in die zweite Pause und kurz nach Wiederanpfiff legte Mark Heatley die Scheibe zum 1:2 im Hamburger Tor ab, obwohl auch die Crocodiles durchaus ihre Chancen hatten und Halle nicht automatisch der Gewinner war. Die Saale Bulls hatten nur manchmal ein bisschen mehr Glück, wenn es notwendig war oder, wie es Plachta auf der Pressekonferenz respektvoll ausdrückte, die individuelle Klasse.

 


 


 

Die Entstehung zum finalen 1:3 war dann schon beinahe erheiternd. Hamburg hatte Minuten vor Schluss seinen Torwart Kai Kristian zur Bank gerufen und nachdem Halle zweimal den leeren Kasten verfehlt hatte, war Versuch Nummer 3 dann endlich im Netz und der erste Auswärtssieg perfekt, aber auf beide Trainer wartet noch eine Menge Arbeit bis zur Saisonreife.


Das massivste Problem ist auf Hamburger Seite das Powerplay, hier muss man definitiv sagen „es ist schlicht nicht vorhanden“. Im Gegenteil, Hamburg war in Überzahl nicht nur ungefährlich, sondern häufig verdammt nah am Gegentreffer und die Hamburger Unterzahl zumeist offensiv effektiver als das Spiel von Sechs gegen Sechs aber dieses Phänomen wird hoffentlich verschwinden, wenn Plachta seine endgültigen Reihen gefunden hat. Die Einstellung der einzelnen Spieler auf Hamburger Seite verdiente jedenfalls am ersten Spieltag durchweg das Prädikat „vorbildlich“. Selten hat man die Crocodiles so konterfreudig und motiviert gesehen, aber die beste Scheibeneroberung bringt nichts ein, wenn man die Scheibe 5 Meter weiter schon wieder verliert aber auf Seiten der Saale Bulls war das Bild ähnlich.


Das Ergebnis ging letztlich in Ordnung und in Hamburg muss niemand wegen dieser Niederlage den Kopf hängen lassen. Das Hamburger Spiel war nicht schlecht, es war nur noch nicht gut genug für einen Gegner dieser Größenordnung.

 

 

 



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