(Oberliga/Hamburg)(Karsten Freese) Ein schwarzer Freitag für das Team der Crocodiles Hamburg und eine erneut schwere Prüfung für das Hamburger Eishockey. Die Nachricht der bevorstehenden Planinsolvenz schlug hart ein und weckte schmerzhafte Erinnerungen an den Untergang der Hamburg Freezers 2016. Die Mannschaft nahm, nach anfänglichem Schock, die Herausforderung an und schickte die Füchse aus Duisburg mit 5:3 und leeren Händen nach Hause.

 

KF 149 18 Crocodiles Duisburg EOL
(Foto: Karsten Freese)

 


 

Nachdem dringend benötigte Gelder in 6-stelliger Höhe nicht fließen konnten, befindet sich die 1. Hamburger Eissport GmbH aktuell in unverschuldeten finanziellen Schwierigkeiten und hat aus diesem Grund eine Planinsolvenz beantragt. Auf Wunsch der Crocodiles Hamburg wird sich Eishockey-Online nicht an Mutmaßungen oder Spekulationen beteiligen und entsprechende Informationen nicht vor kommender Woche publizieren. Dies ist auch gar nicht notwendig, denn sportlich gesehen haben Team und Fans einen tollen Abend im Hamburger Eisland Farmsen erlebt.

 

Die Crocodiles starteten exakt so in die Partie, wie es Stürmer und Pressesprecher Tobias Bruns vor dem Spiel angekündigt hatte „Jetzt erst recht“. Hamburg drückte die Gäste aus Duisburg durch geschicktes Taktieren in deren eigenes Drittel und vereinfacht formuliert machten die Crocodiles mit den Duisburgern was sie wollten – und das waren in erster Linie Tore. Nach lediglich 51 Sekunden setzte Brad McGowan bereits mit dem 1:0 ein starkes Statement für den Eishockey-Standort Hamburg und bereits 97 Sekunden danach folgte Teamkollege Ryan Warttig mit dem 2:0. Damit hatte niemand gerechnet, nicht die Hamburger Fans und am wenigsten die Gäste aus Duisburg. Coach Reemt Pyka zog angesichts der Lethargie seiner Füchse frühzeitig die Bremse in Form einer Auszeit und ließ die Gästebank kurz aber heftig wackeln. Duisburg in der Folge sichtbar bemühter, aber nicht unbedingt effektiver. Der Hamburger Trainer Jacek Plachta sprach sogar vom „besten Drittel seit ich hier in Hamburg Trainer bin“ und Plachta ist nicht gerade bekannt dafür, derartige Einschätzungen inflationär zu benutzen.


Lasse Antero Uusivirta brachte die Gäste in der 11. Minute auf 2:1 heran, aber Hamburg zog sein Spiel weiter durch. Erneut schlug Ryan Warttig in der 15. Minute zu und Patrick Saggau veredelte den Hamburger Lauf in der 19.Minute sogar noch mit der 4:1 Führung. Gianluca Balla wurde bei beiden Treffern mit Punkten für seine sehenswerte Vorarbeit belohnt.



 


 


 

 

Nach der Pause präsentierte sich Duisburg deutlich motivierter und offensiver, die Crocodiles sahen sich gefordert und das Spiel entwickelte mehr und mehr Klasse, aber Duisburg schaffte keine Fakten. Zu viele klare Chancen wurden nicht umgesetzt und insgesamt 6 Zeitstrafen gegen die Cocodiles brachten Duisburg kein einziges Tor. Lediglich Sam Verelst konnte in der 30. Minute den Rückstand auf 4:2 verkürzen, aber damit waren auch schon alle Highlights des 2. Drittels verbraucht.

 

Eine Führung von 2 Toren muss noch keine Entscheidung bedeuten solange das letzte Drittel nicht gespielt wurde. Duisburg setzte erneut alles daran, diese Partie noch zu drehen, aber auch in dieser Phase stand ihnen ein eingeschworenes Crocodiles Team gegenüber, das genau wusste was es wollte und vor allem, wie dieses Ziel umzusetzen ist. Aaron Reinig in der 43. Minute mit der perfekten Umsetzung – ein bildschöner Schlagschuss aus dem Rückraum, trocken und emotionslos in das Netz der Füchse und Duisburgs Illusion bröckelte angesichts der 5:2 Führung der Hausherren. Leon Judt brachte die Gäste in der 47. Minute zwar noch einmal mit 5:3 in Schlagdistanz, aber die Crocodiles verteidigten ihre Punkte immer konsequenter. Je mehr die Uhr sich der 60 Minuten Marke näherte, umso häufiger suchte Füchse-Torwart Staudt den Blickkontakt mit seinem Trainer, aber die Empty Net Option war angesichts der Hamburger Aktivität mehr als Riskant. 25 Sekunden vor Ablauf der Zeit entschied sich Pyka dann doch noch für einen zusätzlichen Feldspieler, aber alle Hilfe kam zu spät und Hamburg brachte den verdienten Sieg souverän über die Zeit.

 

Viel Zeit zum Grübeln bleibt den Crocodiles nach diesem Heimsieg ohnehin nicht, bereits am Sonntag steht die Auswärtsfahrt zu den Black Dragons nach Erfurt an während die Füchse erst am kommenden Freitag zu Hause gegen Rostock gefordert sein wird.

 

 

 

 



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