(Oberliga/Hamburg) (Karsten Freese) Der September ist da und in den Hallen der Oberliga ist das Eis fertig, bei vielen Teams ist bereits der Trainingsalltag eingekehrt. Die Crocodiles Hamburg hatten am vergangenen Wochenende das Team von FASS Berlin und den befreundeten Erzrivalen aus Timmendorfer Strand im Rahmen ihrer Saisonvorbereitung zum Mini Turnier nach Hamburg geladen.

 

KF EOL Crocodiles HH EHTC 06
(Foto: Karsten Freese)

 


 

Mehrfach hörte man im Vorfeld leise Kritik von Seiten der Fans, warum denn ein Regionalligist mit zwei Oberliga Teams ein Turnier spielen solle, aber die Berliner reisten hochmotiviert an die Elbe und verkauften ihre Punkte teuer, sogar sehr teuer. Zwar unterlag man am Freitag gegen den EHCT06 deutlich mit 2:9 und tags darauf 1:7 gegen den Gastgeber aber die Ergebnisse werden dem Engagement des Teams aus der Hauptstadt nicht gerecht. Natürlich war der Klassenunterschied nach dem Rückzug aus der Oberliga Nord sichtbar, aber als Fallobst oder Sparringspartner wollten sich die Berliner offenbar nicht präsentieren und die Fans sahen zwei solide Begegnungen.

 

Wichtiger als die Anzeigetafel war ohnehin für alle Trainer die gebotene Möglichkeit, an einem intensiven Wochenende, den Stand ihrer Teams zu beurteilen, verschiedene Konstellationen zu testen und auftretende Mängel in den Griff zu bekommen. Bis zum offiziellen Saisonstart dürfte wohl keinem der Trainer langweilig werden, es gibt noch eine Menge Arbeit aber es bleibt noch reichlich Zeit bis zum ersten Spieltag am 29. September.

 

Spannend wurde es am Sonntag als die Hamburger endlich auf das Team aus Timmendorf trafen. Grundsätzlich ging es sicherlich um den Turniersieg aber streng genommen war das Nebensache. Derby bleibt Derby, ob es nun um Tabellenplätze oder den Sieg bei einem freundschaftlichen Turnier geht. Am Samstag wirkten die Crocodiles gegen FASS Berlin noch fahrig und unkonzentriert, am Sonntag war davon nichts mehr zu spüren. Hier siegte die Motivation über die Konzentration und Hamburg machte von der ersten Minute an Druck. Mit 2:0 für den Gastgeber ging es dann auch in die erste Drittelpause wobei das Drittel nur gute 16 Minuten dauerte – die Tür der Timmendorfer Bank hatte der Hitze des Gefechts nicht standhalten können und so durften die Spieler etwas früher in die Kabine während sich der Eismeister an die Reparatur machte.

 

Die verlorene Zeit wurde nachgeholt und nahtlos ging man ins zweite Drittel über, aber mit einem Freundschaftsspiel hatte die Partie eben nichts zu tun, den wenigen aber begeisterten Zuschauern war dieses Spektakel mehr als recht. Neben reichlich Toren wurde die Qualität der neuen Trikots einem Stresstest unterzogen und auch den Strafbänken konnte eine ausgesprochen hohe Stabilität bescheinigt werden. Gleich dreimal durften Spieler beider Teams wegen übertriebener Härte dort Platz nehmen. Mit einer 5:1 Führung für Hamburg ging es in die letzte Pause nachdem der EHCT im zweiten Drittel etwas die Zügel hatte schleifen lassen, allerdings drehte sich dieser Zustand im Schlussdrittel komplett – nun hatte Hamburg plötzlich einen Einbruch. Das ist generell nichts Dramatisches aber so etwas macht man besser nicht gegen Timmendorf. Die ergriffen nämlich nun das Ruder und kämpften sich mit viel Entschlossenheit wieder heran. In der 58. Minute verkürzte der EHCT gar auf 4:5 aus Timmendorfer Sicht und plötzlich mussten die Crocodiles noch einmal zittern nachdem man den Sieg schon sicher in der Tasche glaubte. Die Atmosphäre auf dem Eis hätte in den Schlussminuten jedem PlayOff-Spiel zur Ehre gereicht aber der junge Neuzugang Lucas Di Berardo im Hamburger Tor konnte den 5:4 Sieg für sein Team sichern.

 

Stimmen zum Spiel

 

Steve Pepin, Headcoach EHCT06: „Ich bin sehr zufrieden mit dem Kader den wir aktuell haben. Ich musste zwei Stürmer als Verteidiger einsetzen, weil uns derzeit Verteidiger fehlen. Im zweiten Drittel haben wir fünf Minuten geschlafen und haben dadurch einige Tore bekommen. Hier in Hamburg ist es für uns immer sehr schwer zu spielen, aber meine Jungs haben von Anfang an gut gekämpft und das auch bis zum Ende beibehalten, selbst wenn es mal schwer wurde. Mit dem Kampfgeist meiner Mannschaft kann ich nur zufrieden sein“

 

Herbert Hohenberger, Headcoach Crocodiles Hamburg: „Mir hat das ganze Wochenende gut gefallen bis auf die ersten 5 Minuten des gestrigen Spiels und heute die letzten 7, vielleicht 8 Minuten. Da fühlten wir uns offenbar schon zu sicher und dann geben kleine Fehler den Ausschlag. Für die Moral des Teams war es gut aber ich bin ganz froh, dass es am Ende so knapp ausgegangen ist. Wenn du so etwas 7:1 gewinnst dann fühlst man sich zu gut und man hat ja gesehen was es alles noch zu verbessern gibt“




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