Oberliga - „Keine Leistung, mit der man ein Spitzenspiel gewinnen kann“

 

(Oberliga/Rosenheim) PM Trotz 2:0- und 3:2-Führung gingen die Starbulls Rosenheim am Dienstagabend in einem intensiven Spitzenspiel der Eishockey-Oberliga Süd leer aus. Auf fremden Eis mussten sich die Grün-Weißen den Eisbären Regensburg mit 3:6 geschlagen geben, nachdem sie den gleichen Gegner zwei Tage zuvor im heimischen ROFA-Stadion in überzeugender Manier mit 5:2 besiegen konnten. Damit müssen die Starbulls den Eisbären die Tabellenführung überlassen und fallen zunächst hinter die Selber Wölfe auf den dritten Tabellenplatz zurück.

 

2021 02 05 rosenheim fuessen

( Foto eishockey-online.com / Archiv )


 

 

Während bei den Hausherren Kapitän Peter Flache wieder mit dabei war, mussten die Starbulls neben Kevin Slezak und Benedikt Dietrich überraschend auch auf den starken und torgefährlichen Enrico Henriquez-Morales verzichten. Trotzdem erwischten die Grün-Weißen einen Start nach Maß und lagen mit Anbruch der siebten Spielminute mit 2:0 in Führung, Zunächst traf Maximilian Vollmayer aus der Halbdistanz per Direktabnahme (5.), weil Dominik Daxlberger vehement und erfolgreich nachsetze und Curtis Leinweber perfekt auflegte. Florian Krumpe erhöhte mit einem satten Schuss von der blauen Linie, nachdem Kapitän Michael Baindl ein Bully gewann und dann Torwart Peter Holmgren vor die Linse fuhr, sodass dieser ohne jegliche Abwehrchance war.

 

 

Ganz zwölf Sekunden nach dem zweiten Rosenheimer Treffer jubelten aber erstmals die Gastgeber, da sich die Starbulls in der Defensive plätzlich völlig desorientiert zeigten. Richard Divis konnte sich ohne jede Gegenwehr die Ecke aussuchen und auf 1:2 verkürzen. Mit konsequentem Forechecking setzten die Eisbären die Gäste von der Mangfall unter Druck und erzwangen den Ausgleichstreffer zum 2:2. Starbulls-Torwart Andreas Mechel parierte einen Schuss von Erik Keresztury, der Abpraller kam zum freistehenden Konstantin Ontl, der legte uneigennützig ab und Peter Flache schob aus kurzer Distanz ein (10.). Spielerisch präsentierten sich die Gastgeber in der Folge ideenreicher als die Starbulls und mit einer deutlich geringeren Fehlerquote im Passspiel und der Defensivordnung.

 

 


 


 

 

In der Anfangsphase des zweite Spielabschnitts konnten beide Mannschaften ihre jeweils zweite Überzahlmöglichkeit der Partie in ein Tor ummünzen. Zunächst brachte Simon Heidenreich die Starbulls nach Zuspiel von Curtis Leinweber und Kyle Gibbons erneut in Führung – 2:3 (22.). Regensburg scheiterte im Powerplay zunächst an der Latte, ehe die Starbulls die Situation eigentlich klären und sich befreien konnten, sich dann aber übertölpen ließen und einen powerplayuntypischen Gegenstoß-Treffer durch Lukas Heger zum 3:3 kassierten (24.). Je ein Überzahlspiel hüben wie drüben blieb erfolglos, bevor Regensburg in der 32. Spielminute mit tatkräftiger Rosenheimer Unterstützung die Weichen auf Heimsieg stellte. Der in die Rosenheimer Zone einfahrende Jakob Weber nahm ein Scheibengeschenk dankend an und traf per Flachschuss zum 4:3. Eine halbe Minute später erhöhte Nikola Gajowsky nach Doppelpass mit Heger auf 5:3 – dieser Regensburger Spielzug war sehenswert, angesichts großer Lücken in der aufgescheucht wirkenden Starbulls-Defensive aber keine große Herausforderung.

 

 

Rosenheims Cheftrainer John Sicinski nahm eine Auszeit, danach zeigte sich sein Team in der Abwehr wieder kompakter, im Spiel nach vorne aber zunächst ohne Durchschlagskraft. In der Schlussphase der Partie kamen die Starbulls doch noch zu mehreren hochkarätigen Chancen. Vollmayer scheiterte nach einem schnellen Antritt am guten Holmgren, auch ein satter Schuss von Daxlberger wurde zur Beute des stark reagierenden Regensburger Keepers. Sechs Minuten vor dem Ende der Partie war Holmgren aber bereits überwunden, doch Gibbons schob das Spielgerät aus nächster Nähe am leeren Tor vorbei. In Überzahl und zusätzlich ohne Torwart entfachten die Grün-Weißen in den Schlussminuten viel Druck, aber Regensburg verteidigte mit Geschick und Glück und erhöhte per Empty-Net-Goal auf 6:3 (60.).

 

 

„Wir haben nach der 2:0-Führung einen Riesenfehler gemacht und den Faden verloren und auch im zweiten Drittel wenig Land gefunden. Wir haben dumme Fehler gemacht, die wir seit Monaten nicht mehr gemacht haben. Das war keine Leistung, mit der man ein Spitzenspiel gewinnen kann“, zeigte sich Starbulls-Trainer John Sicinski nach dem Spiel enttäuscht, aber ehrlich.

 

 

 



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