Oberliga - Hannover Scorpions gewinnen packendes Derby

 

(Oberliga/Hannover)  Kein 8:3 und kein 5:0, das Derby hatte zwei ausgeglichene Mannschaften die sich 60 Minuten lang Feuer gaben und Moral bewiesen, mit dem besseren Ende für die Hannover Scorpions.
Es stand der zweite Spieltag in der Hauptrunde an mit einem absoluten Kracher. Die Hannover Indians waren zu Gast bei den dezimierten Hannover Scorpions, wo Janisch, T. Marek (beide gesperrt), Niddery, Fischer und Pantic (alle verletzt) fehlten.

 

Spielbild Indians Scorpions 23.09

(Karsten Hölscher)

 


 

Dabei sahen die knapp 1800 Zuschauer in der Hus de Groot Eisarena eine sportlich faire und packende Begegnung der beiden Rivalen. Die Gehäuse wurden von den gewohnten Stammkeepern gehütet, so stand Kevin Beech bei den Gästen und Christoph Mathis bei den Scorpions im Tor. Die Scorpions waren es auch, die einen bedeutend besseren Start in die Partie erwischten. Bereits nach drei Minuten gab es für die Hausherren etwas zu bejubeln. Der starke Matt Wilkins konnte den Puck aus Gewühl im Slot vor Kevin Beech erkämpfen und verwandelte zur frühen Führung. Der schlanke Kader der Scorpions versuchte immer schnell durchzuwechseln um Erholungspausen zu schaffen, gewann zunehmend an Sicherheit und konnte seine Führung in Person von Christoph Koziol in der siebten Spielminute ausbauen. Die Indians nahmen zu Beginn auch zu viele Strafzeiten, was der starken Offensive der Scorpions in die Karten spielte. So waren es nur gute drei Minuten später, ehe es wieder bei Kevin Beech einschlug. Marius Garten wurde im Powerplay freigespielt und traf zum 3:0. Erinnerungen an das Testspielderby in Mellendorf kamen hoch. Doch kurz vor Drittelende passte die Scorpions Defensive nicht auf und  fing sich einen Konter ein, wo Ex-Skorpion Andreas Morczinietz verwandelte.

 

Scheinbar schien Indians-Coach Lenny Soccio die richtigen Worte in der Kabine gefunden zu haben, denn sein Team kam nun deutlich besser in die Partie und kam immer wieder zu Chancen. Doch Christoph Mathis erwischte einen Vorzeigetag und hatte auf nahezu alles eine Antwort. So auch auf den Penalty von Andreas Morczinietz, als dieser 46 Sekunden nach Wiederbeginn einer Torchance beraubt wurde. Die Teams gaben sich 10 Minuten die Sporen, ehe die Scorpions auf 4:1 stellen konnten. Im Powerplay nutzte Patrick Schmid einen Abpraller und netzte ein. Aber auch die Indians zeigten umgehend ihre Stärke im Powerplay, als Branislav Pohanka einen Strahl von der blauen Linie loslassen konnte. Beide Teams neutralisierten sich weitesgehend im Mitteldrittel und so war es kein Wunder, dass die Tore nur im Powerplay fielen.

 



 

Der Schlussabschnitt sollte aber nochmal das Eishockeyherz höher schlagen lassen und beste Unterhaltung bieten. In der 47. Spielminute krönte Matt Wilkins seine engagierte Leistung mit dem zweiten Treffer am Abend, als er einen Schuss von Dennis Schütt zum 5:2 abfälschte. Wer dachte, dass die Partie entschieden war, oder die Indians aufstecken, der hatte eine falsche Einschätzung. Auch durch zunehmende Spielzeit, wo die  Scorpions stehend KO waren, übernahmen sie das Spielgeschehen und dominierten im Drittel der Hausherren. Keine zwei Minuten nach Wilkins Treffer fanden auch die Gäste das Gehäuse von Christoph Mathis und konnten durch Nicolas Turnwald den Rückstand verkürzen. Zunehmend wurde der Druck höher und die Scorpions nahmen auch vermehrt Strafen. So war es erneut Morczinietz, der im Powerplay den Rückstand auf ein Tor verkürzen konnte. Beflügelt durch die letzten Minuten wurden die Indians spielstärker und drückten auf den Ausgleich. Begünstigt durch eine zumindest fragwürdige Vier-Minuten-Strafe gegen Andrej Strakhov zum Spielende kam es zum Showdown, als auch Kevin Beech das Gehäuse für einen sechsten Feldspieler räumte. Wie es das Eishockeydrama so vorgibt, erkämpften sich die Indians den Ausgleich und das neun Sekunden vor Ende, als Brent Norris den Puck ins Tor beförderte.

 

Das hieß Zugabe für die Zuschauer und die Teams. In der Overtime sollte kein Team die Entscheidung erzielen können, obwohl beide gute Einschusschancen hatten und die Scorpions auch noch eine Überzahlsituation, doch der Puck wollte nicht an Kevin Beech vorbei. So kam es zum Penaltyschießen.

 

-Schmid scheitert an Beech
-Weyrauch scheitert an Mathis
-Schütt trifft
-Norris scheitert an Mathis
-Wilkins trifft

 

Sicherlich haben die Scorpions den Sieg hergegeben, aber ob der angespannten Kadersituation und der individuellen Klasse der Indians, war das keine Schande. Die Zuschauer sahen beste Unterhaltung und auch die Indians können mit dem Punktgewinn sehr gut leben. Für die Indians steht am kommenden Freitag ein Heimspiel gegen die Harzer Falken an. Die Scorpions brechen auf in Richtung Duisburg.


Spiel vom 23.09.2018

 

Hannover Scorpions - Hannover Indians 6:5 n.P.


1:0 |03.| Wilkins M. (Schmid, Schütt)    
2:0 |07.| Koziol C. (Blank, Garten)    
3:0 |11.| Garten M. (Bombis, Lehmann) PP1    
3:1 |20.| Morczinietz A. (Pfennings, Bovenschen)
4:1 |32.| Schmid P.(Bombis, Lehmann) PP1    
4:2 |39.| Pohanka B. (Bacek, Norris) PP1
5:2 |47.| Wilkins M. (Schütt, Schmid)
5:3 |48.| Turnwald N. (Norris, Morczinietz)
5:4 |53.| Morczinietz A. (Turnwald, Norris) PP1    
5:5 |60.| Norris B. (Pohanka) PP1         
6:5 |65.| Schütt D. PS 

   

Strafen:

 

Scorpions: 14 Minuten
Indians: 16 Minuten

 

Spieler des Spiels: Matt Wilkins     

 

 

 


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