Oberliga - Fabian Zick schießt Starbulls Rosenheim zum ersten Sieg im Viertelfinale

 

(Oberliga/Rosenheim) PM Die Starbulls Rosenheim haben die Hannover Scorpions im dritten Playoff-Viertelfinalspiel erstmals besiegt und damit ein viertes Spiel erzwungen, das am Dienstag um 20 Uhr in der „hus de groot Eisarena“ in Mellendorf (Wedemark) stattfindet. Vor über 3.000 Zuschauern im Rosenheim emilo-Stadion sorgte Fabian Zick, der bereits die zwischenzeitliche 3:2-Führung erzielt hatte, 16 Sekunden vor der Schlusssirene mit einer starken Einzelleistung für den umjubelten 4:3-Siegtreffer. In den 60 Minuten zuvor besaßen die Starbulls zwar ein deutliches Chancenplus, scheiterten aber mit vielen hochkarätigen Tormöglichkeiten am starken Gästekeeper Björn Linda.

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( Foto eishockey-online.com / Archiv )


 


Erneut ohne Spielgestalter Michael Fröhlich, aber wieder mit Christoph Echtler gingen die Starbulls in das dritte Viertelfinalspiel, bei dem eine Niederlage das Saisonaus bedeutet hätte. Wie schon am Freitag bei der unglücklichen 5:6-Auswärtsniederlage ließ Starbulls-Coach Manuel Kofler Chase Witala als zweiten Kontingentspieler neben Viteszlav Bilek stürmen. Die Hausherren suchten von Beginn an deutlich zielstrebiger das Tor des Gegners, als beim ersten Heimspiel am vergangenen Mittwoch. Dennoch mussten sie früh einem Rückstand hinterherlaufen. Goran Pantic schlenzte die Scheibe von der blauen Linie auf das Tor und Thomas Pape fälschte ungestört unmittelbar vor Torwart Lukas Steinhauer ab – 0:1 (4.).

 


Steinhauers Gegenüber Björn Linda brillierte wie schon in den Spielen zuvor mit einer stoisch ruhigen, mit zahlreichen starken Reflexen garnierten Torhüterleistung und verhinderte mehrfach gegen Witala, Bilek und Daniel Bucheli den Rosenheimer Ausgleichstreffer. Nur selten, dann aber brandgefährlich, kamen die Scorpions zum Abschluss. Tobias Draxinger verhinderte mit dem langen Schläger das 0:2 durch Chad Niddery, nachdem Torwart Steinhauer schon geschlagen war (13.), und Sekunden vor der ersten Pause verhinderte der Pfosten ein Rosenheimer Eigentor.  

 


Der Ausgleichstreffer zum 1:1 entsprang einer tollen Einzelleistung von Chase Witala. Der junge Kanadier schnappte sich an der eigenen blauen Linie die Scheibe, nahm Tempo auf, ließ sich von drei Gegenspielern nicht bremsen und zwirbelte, gestört von Gästeverteidiger Dennis Schütt, das Spielgerät ins linke obere Eck. Die Gäste, die das Spielgeschehen in der Anfangsphase des zweiten Drittels eigentlich deutlich offener als im ersten Spielabschnitt gestalten konnten, standen jetzt enorm unter Druck und mussten sich bei ihrem herausragend haltenden Torwart bedanken, dass es bei dem einen Rosenheimer Treffer blieb. Die größte Chance zur 2:1-Führung vergab Dominik Daxlberger, der mit ganz viel Zeit und Platz auf Björn Linda zufuhr, die Scheibe aber nicht am Keeper vorbeibrachte (29.).

 

 



 


Stattdessen schlugen einmal mehr die Gäste gnadenlos zu. Brian Gibbons wurde von Maximilian Vollmayer auf seinem Weg ins und durchs Rosenheimer Drittel nicht konsequent angegangen und traf mit einem Rückhandschlenzer gegen die Reaktionsrichtung von Lukas Steinhauer und mit Hilfe des Innenpfostens (32.). Zwar blieben die Starbulls das dominante Team, aber jetzt war es auch die eigene Inkonsequenz im Abschluss, die es der Gästeverteidigung und Torwart Linda relativ leicht machten, Gegentore zu verhindern. Das zeigte sich besonders im Rosenheimer Überzahlspiel, wo der richtig Moment für den Abschluss oft verpasst, oder aber überhastet gesucht wurde.

 


Die Hausherren starteten also mit einem 1:2-Rückstand in den letzten Spielabschnitt, in dem Fabian Zick zum Matchwinner avancieren sollte. Gleich bei seinem ersten Wechsel zwang er unmittelbar von der Bank kommend Brian Gibbons zu einem folgenschweren Scheibenverlust, so dass Bilek frei im Zentrum zum Abschluss kam und das Spielgerät unter die Latte zum Ausgleich nagelte. Ganze 41 Sekunden waren zu diesem Zeitpunkt nach der zweiten Pause gespielt. Die Grün-Weißen hatten jetzt deutlich Oberwasser und erzwangen immer bessere Torchancen. Bilek fuhr durch den Slot, lockte Björn Linda aus seinem Torraum, schloss aus spitzem Winkel ab, traf aber das leere Tor nicht. Im Rückwärtsgang zurück zwischen die Holme fahrend, brachte der Gästekeeper Michael Baindl zu Fall und stürzte selbst, kollidierte auch noch mit Teamkollege Thomas Pape und konnte somit nicht mehr eingreifen, als Fabian Zick zum Abschluss kam und die erstmalige Rosenheimer Führung besorgte – 3:2 (44.).

 


Die Gäste aber antworteten bereits 41 Sekunden später mit dem 3:3-Ausgleich. Sebastian Lehmanns Schrägschuss ging eigentlich ungefährlich weit am langen Pfosten vorbei, doch von hinter dem Tor kam der Ex-Rosenheimer Christoph Koziol, nahm die Scheibe auf und schob sie reaktionsschnell ins offene kurze Eck. Die Starbulls ließen sich aber auch von diesem Rückschlag nicht entmutigen, und mehr und mehr wurde offenbar, dass die physische Komponente für die Hausherren sprechen sollte. Witala nach einem Schuss von Matthias Bergmann, Michael Baindl nach tollem Rückpass von Bilek und Bucheli bei völlig freier Schussbahn aus der Halbdistanz brachten die Scheibe nicht im Tor unter. Außerdem ließen die Starbulls ein eineinhalb Minuten andauerndes Überzahlspiel mit zwei Spielern mehr auf der Eisfläche ungenutzt.

 


Den Gästen fehlten nun auffallend Kraft und Konzentration, ihre Gegenstöße zum gefährlichen Abschluss zu bringen. Ausnahme war eine Zwei-gegen-eins-Situation, bei der Kapitän Lehmann zu hoch zielte (52.). Besser machte es Fabian Zick in der letzten Spielminute. Nachdem er bereits das 2:2 vorbereitet und das 3:2 selbst erzielt hatte, fasste er sich ein Herz, drang mit Vehemenz von der rechten Seite in die gegnerische Zone ein, ließ sich von Sean Fischer und Patrick Schmid nicht stoppen und versenkte die Scheibe 16 Sekunden vor der Schlusssirene aus sechs Metern im rechten oberen Eck zum 4:3-Endstand. Der Jubel der Rosenheimer Fans unter den 3.012 Zuschauern kannte keine Grenzen.

 


Die Starbulls haben mit diesem Erfolg das Viertelfinal-Aus nach drei Spielen verhindert und treten nun zum vierten Spiel am Dienstag um 20 Uhr in Mellendorf (Wedemark) an. Gelingt den Grün-Weißen dann auch dort ein Sieg, kommt es am Gründonnerstag um 19:30 Uhr im Rosenheimer emilo-Stadion zu einem alles entscheidenden fünften Spiel.

 

 



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