Oberliga - EHC Waldkraiburg kommt gegen Deggendorf gewaltig unter die Räder

 

(Oberliga/Waldkraiburg) PM Zusammenstehen, und zwar enger als zuvor, lautet das Motto aktuell beim EHC Waldkraiburg. Denn am Sonntag kamen die Löwen in der Raiffeisen Arena gegen das aktuelle Team der Stunde in der Oberliga Süd, den Deggendorfer SC, mächtig unter die Räder. Mit 13:3 gewannen die Niederbayern in der Industriestadt und deckten dabei schonungslos die Schwächen der Waldkraiburger auf. Die anstehende Pause bis zum 17.November wegen des Deutschland-Cups kommt nun gerade recht.

 

Waldkraiburg Deggendorf 051117

( Foto Paolo Del Grosso )


 


Wie auch schon zwei Tage zuvor, beim 1:4 in Memmingen, musste der EHC Waldkraiburg mit Trainer Sergej Hatkevitch auf Verteidiger Tobias Thalhammer und Kapitän Max Kaltenhauser verzichten, außerdem wurde der Kanadier Ken Neil erneut durch den Tschechen Tomas Vrba ersetzt. Im Tor setzten die Hausherren vor knapp 800 Zuschauern dagegen erneut auf Korbinian Sertl und dieser sollte der Akteur auf dem Eis werden, der das meiste Mitleid verdiente. Deggendorf kam mit erst zwei Niederlagen in 12 Spielen und somit gehörig viel Selbstvertrauen in die Raiffeisen Arena und erwischten einen Auftakt nach Maß: Gerade einmal 71 Sekunden waren gespielt, da konnte Kyle Gibons mit seinem achten Saisontor die Führung für Deggendorf erzielen (01:11). Der EHC hielt aber noch dagegen, zeigte sich unbeeindruckt und schlug mit Brent Norris auch durch einen Nordamerikaner zu (04:29).

 

 

Viele hofften nun auf die nächste Überraschung, nach dem 5:1-Sieg im Heimspiel zuvor gegen Weiden, doch daraus wurde nichts- im Gegenteil. Gibbons legte nach und stellte nach 10 Minuten auf 2:1 (10:01), Andrew Schembri trug sich ebenfalls in die Torschützenliste ein (11:58) und Dimitri Litesov erhöhte wenig später zum ersten Pausenstand auf 4:1 für Deggendorf (16:44).

 


Im mittleren Drittel  ging es, wie auch schon im ersten Abschnitt, perfekt los für die Gäste und nach gerade einmal 4 Sekunden musste Sertl wieder hinter sich greifen, während Litesov seinen Treffer bei doppelter Überzahl bejubelte (20:04). Mit seinem dritten Tor des Spiels erhöhte Gibbons kurz drauf auf 6:1 (24:35) und nachdem Daniel Hämmerle zwischenzeitig ebenfalls bei doppelter Überzahl verkürzen konnte (37:41), stellte Litesov kurz vor der zweiten erlösenden Pausensirene den alten Abstand wieder her (39:24).

 


Die Packung für den EHC Waldkraiburg war zu diesem Zeitpunkt bereits perfekt, doch Deggendorf zeigte sich gnadenlos und dachte gar nicht daran, einen Gang herunterzuschalten. Andrew Schembri freute sich nach guten Powerplay über sein zweites Tor und das 8:2 (44:06), eher verhalten konnte im Anschluss Tomas Vrba seinen Überzahltreffer bejubeln (47:20), denn es stand inzwischen 3:8 aus Sicht der gastgebenden Löwen, die nun immer mehr auseinanderbrachen und von den Deggendorfern am Nasenring durch die eigene Arena geführt wurden.

 

 

Wer nur wenig Selbstvertrauen hat, kann sich nur schwer wieder aufrichten, wie man weiß. Mit wem aber zusätzlich auch noch derartig Katz und Maus gespielt wird, der verliert irgendwann auch das letzte Fünkchen Hoffnung. Sergej Janzen traf keine Minute nach Vrba zum 9:3 (48:13), Schembri machte das Ergebnis nach gut 52 Minuten in Überzahl schließlich zweistellig (52:05). 31 Sekunden später ließ Santeri Ovaska das elfte Deggendorfer Tor folgen (52:36). Schembris viertes Tor bedeutete dann das 12:3 (54:44), den Schlusspunkt unter eine Partie, wie man sie lange nicht mehr gesehen hatte, setzte schließlich Ales Jirik (58:45).

 


EHC-Coach Sergej Hatkevitch erkannte auf der anschließenden Pressekonferenz die Leistung der Gäste voll an, ärgerte sich aber natürlich über den offensichtlichen Schritt zurück in der Entwicklung der Löwen-Truppe: „Mir stinkt, dass wir wie schon in Regensburg eine solche Packung bekommen haben. Aber das war vor mehreren Wochen. Was haben wir seitdem gelernt? Anscheinend nichts“ so Hatkevitch. „Die Pause jetzt tut uns gut, das ist alles was ich zum Spiel sagen kann und natürlich Entschuldigung an unsere Fans.“

 

 

Die EHC-Verantwortlichen stehen zusammen, werden in Ruhe nun analysieren und keine Kurzschlusshandlungen vollziehen- denn dass es mit der neuen und so jungen Mannschaft schwer werden würde, war allen Entscheidern vor der Saison klar, verlautbarten die Löwen am Montag über die sozialen Netzwerke, nachdem wahnwitzige Forderungen kamen, wie dass man jetzt doch am besten gleich den Spielbetrieb einstellen solle.

 

 

EHC Waldkraiburg – Deggendorfer SC 3:13 (1:4/ 1:3/ 1:6)

 

Tore

0:1 01:11 Gibbons K. (Böhm B., Vavrusa M.)

1:1 04:29 Norris B. (Wagner L.)

1:2 10:01 Gibbons K. (Böhm B., Vavrusa M.)

1:3 11:58 Schembri A. (Jirik A., Litesov D.)

1:4 16:44 Litesov D. (Schembri A., Jirik A.)

1:5 20:04 Litesov D. (Leinweber C. PP2)

1:6 24:35 Gibbons K. (Leinweber C., Peleikis R.)

2:6 37:41 Hämmerle D. (Sokolov M., Synowiec L. PP2)

2:7 39:24 Litesov D. (Jirik A.)

2:8 44:06 Schembri A. (Janzen S., Jirik A. PP1)

3:8 47:20 Vrba T. (Trox M., Hämmerle D. PP1)

3:9 48:13 Janzen S. (Janzen A., Deuschl R.)

3:10 52:05 Schembri A. (Janzen S., Jirik A. PP1)

3:11 52:36 Ovaska S. (Böhm B., Peleikis R.)

3:12 54:44 Schembri A. (Litesov D., Wiederer M.)

3:13 58:45 Jirik A. (Litesov D., Schembri A. PP1)

 

Strafen: EHC Waldkraiburg 12 Strafminuten, Deggendorfer SC 8 Strafminuten

 

Zuschauer: 743

 

 


 

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