Oberliga - Crocodiles Hamburg gegen starke Rostock Piranhas weiterhin ungeschlagen

 

(Oberliga/Hamburg) (Karsten Freese) Die Saison wird lang und hart werden für die Crocodiles Hamburg. Nach dem guten Abschneiden in der vergangenen Saison können die meisten Gegner in Hamburg auflaufen ohne sich dabei in der Favoritenrolle fühlen zu müssen. Nachdem sich die Crocodiles beim vermeintlichen Underdog in Timmendorfer Strand am letzten Wochenende streckenweise schwertaten, trafen sie nun auf ein Rostocker Team welches ihnen auf Augenhöhe begegnete.

 

KF Crocodiles Piranhas Test
(Foto: Karsten Freese)


 

 

Die Crocodiles betraten sichtbar entschlossen das Eis und zeigten das, was man in dieser Vorbereitungsphase häufig von ihnen sieht – eine Mischung aus guten Ideen und konfusem Einzelspiel was dann sehr schnell in Frustration mündet. Rostock hingegen beobachtete das Hamburger Spiel sehr genau und nutze ein ums andere Mal Lücken und Korridore die vor das Hamburger Tor führten.

 


Grundsätzlich scheint dieser Zustand bei den Crocodiles immer bis zum ersten Tor anzudauern, dann löst sich der Knoten bei den Hamburgern. Diese Beobachtung schien man auch auf Seiten der Piranhas gemacht zu haben. Schon in der 6. Spielminute fand Kevin Piehler einen probaten Weg durch die ortstreu agierende Hamburger Abwehr und legte das erste Tor der Partie auf. Das hatte sich Hamburg sicherlich anders vorgestellt, 0:1 vor heimischem Publikum aber die Piranhas hatten nun die volle Aufmerksamkeit der Crocodiles.

 


Es entwickelte sich ein aktives, wenn auch oftmals fehlerhaftes Spiel. Technisch auf beiden Seiten nicht perfekt aber für die Fans durchaus unterhaltsam und spannend. Bereits 5 Minuten nach dem frühen Rückstand schien dem genesenem André Gerartz förmlich der Kragen zu platzen als er, zusammen mit Brad McGowan, in das Rostocker Drittel vorstieß und die Anzeige auf 1:1 stellte. Mit diesem Ergebnis ging es in die erste Pause.

 


2. Drittel und 2. Powerplay für die Crocodiles nachdem Tomas Kurka in der 29. Spielminute wegen Haken in der Kühlbox Platz genommen hatte – Lukas Gärtner und Christoph Schubert zu Thomas Zuravlev, der zum 2:1 aus Hamburger Sicht einschob. Nun waren die Rostocker wieder in der Verfolgerrolle und bereits 3 Minuten später musste Lukas Gärtner wegen Beinstellen ebenfalls durch die unbeliebte Tür schreiten. Leider brachte das folgende Überzahlspiel nichts zählbares für die Piranhas aber 3 Minuten vor der Pause gelang es Kevin Piehler erneut, die Hamburger Abwehr zu umgehen und den erneuten Gleichstand zu erzielen. Völlig verdient ging es mit einem Stand von 2:2 in das Schlussdrittel und hier musste sich nun zeigen, wer am Ende die besseren Nerven hatte.

 


Hamburg überließ die neutrale Zone weiterhin dem Gegner und langsam aber sicher entwickelte sich eben dieser Kevin Piehler zu einem Fluch für die Hamburger.  Ricco Ratajczyk in der 50. Minute auf Piehler und wieder musste Lucas Di Berardo hinter sich greifen. Erneuter Rückstand und wütende Gesichter auf Hamburger Seite aber noch in derselben Minute schlugen die Hamburger zurück. Gärtner auf Bruns und Bruns auf den freistehenden Christos Stambolidis – 3:3.

 


Rund 10 Minuten Restspielzeit, das versprach noch spannend zu werden was die knapp 700 Zuschauer im Eisland Farmsen mit einer tollen Stimmung vergüteten.

 

 
Kenneth Latta oder Herbert Hohenberger, wer hatte den Trumpf auf der Hand, die entscheidende Idee? Zunächst sprach alles für Latte als Norman Martens 2 Minuten für einen Stockschlag kassierte und Rostock ein Powerplay bescherte -  dann aber urplötzlich wieder für Hohenberger als Brad McGowan die Hamburger sehenswert mit 4:3 durch ein Unterzahltor in Führung brachte.

 


5 Minuten Rest, das kann man mit etwas Nervenstärke über die Zeit bringen wenn es nicht komplett unglücklich läuft aber das wäre viel zu langweilig gewesen. Die Lethargie des ersten Drittels machen die Crocodiles gerne im Schlussdrittel durch pure Dramatik wett und Pechvogel Norman Martens nahm erneut auf der Strafbank Platz nachdem ihm die Scheibe extrem unglücklich vom Schläger gesprungen war und außerhalb des Eises landete.

 


Kenneth Latta rief seinen Goalie vom Eis und 6 Rostocker Feldspieler drückten gegen 4 Hamburger. Ein beherzter Schuss oder ein unkonzentriertes Abspiel hatten nun über das Spiel zu entscheiden. Christoph Schubert entschied sich für die zweite Option, kam an die Scheibe und gab zu Thomas Zuravlev ab. Der hatte aber offenbar keine freie Sicht auf das Rostocker Tor und legte nach rechts auf Brad McGowan ab. Es ist nicht bekannt ob Brad nur auf Nummer Sicher gehen wollte oder einfach die pure Dramatik liebt. Er wartete und wartete, dem einen oder andere Fan setzte wohl das Herz einen Schlag aus obwohl es lediglich ein Testspiel war. Endlich entschied sich McGowan zum Schuss und markierte den Endstand von 5:3. Empty Net Goal in Unterzahl und das Ganze in der 60. Minute, schöner kann man es im Eishockey nicht machen obwohl das Ergebnis ein wenig über den wahren Inhalt der Begegnung hinwegtäuscht.

 


Hätte Rostock die Partie für sich entscheiden, es wäre ebenso verdient gewesen. Das „Rückspiel“ am Sonntag in Rostock wird keine leichte Aufgabe für die Crocodiles.

 



hamburg crocodiles eishockey-online.com

Mehr Informationen über den Eishockey Club Hamburg Crocodiles wie den aktuellen Kader, umfangreiche Statistiken, Rekorde, Rekordspieler, Ergebnisse und Platzierungen aus der Vergangenheit finden Sie bei eishockey-online.com, dem führenden deutschen Eishockey Magazin.

 

Weitere interessante Links:

www.deutschlandcup.de – Alle Informationen über den Eishockey Deutschland Cup seit 1987.

www.eishockey-deutschland.info - Alle WM´s, Olympischen Spiele der Männer und Frauen seit 1910.

 

 

Weitere Oberliga Eishockey News

 


 

 

 

 

 

eishockey-online.com Shop

EOL SHOP 300x300 2018neu

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

neue online Casinos logo 300x100

Gäste online

Aktuell sind 392 Gäste online