NLA - SC Bern - Viele Strafen, wenig Tore, keine Punkte

(Eishockey Schweiz-NLA) Kein Start nach Mass: Schon in der 4. Minute geriet der SCB aus einer harmlos scheinenden Situation in Rückstand. Der Kanadier Cory Elkins konnte sich an der Bande hinter dem Tor in einem Zweikampf durchsetzen und erwischte Janick Schwendener mit einem «halben Buebetrickli».

 

Vier Minuten später schlug es beim SCB bereits zum zweiten Mal ein, als Lauri Taipalus schräg vor dem Tor völlig frei zum Abschluss kam. Nachdem sich die Berner in der Startphase vom Team Antti Törmänens hatten überraschen lassen, kamen sie auch im weiteren Verlauf des ersten Drittels kaum dazu, sich selbst in Szene zu setzen. Im zweiten Drittel machte sich der SCB das Leben gegen die flinken Finnen zusätzlich schwer. Mit dem Handicap von nicht weniger als sieben Zweiminutenstrafen in 20 Minuten war es unmöglich, auch nur einigermassen in Schwung zu kommen. Die Torschussstatistik sprach eine deutliche Sprache: 9:18 stand es nach 40 Minuten.

 

Zu diesem Zeitpunkt war der 0:2-Rückstand das Beste aus Berner Sicht. Denn der Zwischenstand liess noch einiges offen. Und tatsächlich kamen die Berner enegergiegeladen aus der Kabine zurück und begannen sofort, die Initiative zu ergreifen. Die Bemühungen wurden belohnt, als der SCB wegen einer Strafe ihres ehemaligen Mitspielers Daniel Grillfors endlich auch einmal in Überzahl agieren konnten. Trevor Smith traf nach schöner Kombination zum Anschluss. Keine Minute später schwanden die aufgekommenen Berner Hoffnungen wieder massiv. Timo Helbling handelte sich wegen Haltens zwei Minuten ein. Weil er dem Gegenspieler dann noch per Faust seine Meinung kundtat, kamen 5 Minuten plus Spieldauerausschluss dazu. In der siebenminütigen Unterzahl wehrten sich die Berner ebenso tapfer wie erfolgreich und kamen dabei durch Tristan Scherwey sogar noch zu einer grossartigen Ausgleichschance. Im Schlussspurt riskierten die Berner alles, erhielten dann aber sechs Sekunden vor Schluss einen empty netter zum 1:3.

 



 

 

Für Headcoach Guy Boucher waren die vielen Strafen selbstverständlich ein Hauptgrund für die Niederlage, aber er hatte auch Erklärungen dafür: «Zu diesem frühen Saisonzeitpunkt fehlen noch Rhythmus und Sicherheit. Das führt oft zu vielen Strafen. Ausserdem war einigen meiner Spieler im ersten Teil des Spiels zu grosser Respekt vor dem Gegner anzumerken.»

 

Telegramm:

IFK Helsinki - SC Bern 3:1 (2:0, 0:0, 1:1)

 

Baron Areena. – 2912 Zuschauer. – SR Fonselius (FIN), Odins (LAT) / Kilunen (FIN), Pesonen (FIN). – Tore: 4. Elkins (Auvitu) 1:0. 8. Taipalus (Rask, Elkins) 2:0. 48. Smith (Ebbett, Rüfenacht/Ausschluss Grillfors) 2:1. 60. (59:54) Zaborsky (Jarvinen) 3:1. – Strafen: Helsinki 8-mal 2 Minuten, Bern 12-mal 2 Minuten plus 5 Minuten plus Spieldauerstrafe (Helbling). – Bemerkungen: Bern ohne Bührer und Bodenmann (verletzt), Hischier und Flurin Randegger (überzählig).

 

IFK Helsinki: Husso; Grillfors, Teppo; Taimi, Jarvinen; Heikkinnen, Auvitu; Taipalus, Moberg; Zaborsky, Elkins, Ikonen; Ramstedt, Rask, Luttinen; Saarelainen, Partanen, Asten; Tamminen.

 

Bern: Schwendener; Helbling, Jobin; Gerber, Blum; Untersander, Kreis; Krueger, Gian-Andrea Randegger; Kobasew, Ebbett, Alain Berger; Moser, Plüss, Scherwey; Conacher, Smith, Rüfenacht; Müller, Pascal Berger, Reichert.

 

 


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