EHC Neuwied

Interview mit einem "Leitwolf" der Eispiraten des ESC Dorfen - Tomáš Vrba

 

Interview (Dorfen/TF) Nach der harten Saison haben wir den "Leitwolf" und Publikumsliebling der Dorfener Piraten zum Interview gebeten. Tomáš Vrba hat zudem das erste und letzte Pflichtspieltor der Eispiraten in dieser Saison geschossen und das sogar auch noch im eigenen Stadion.

 

T.Vrba

(eishockey-online/TF)  Tomáš Vrba

 


Tomáš - du hast das erste (gegen Peißenberg) und letzte (gegen Ulm/NeuUlm) Punktspieltor der Saison für die Eispiraten erzielt und dies auch noch im eigenen Stadion, ein seltenes Novum in der Dorfener Eishockeygeschichte! Wie fühlt man sich da?


Tomáš: - Wenn ich mich richtig erinnere, haben wir das erste Spiel gegen Peißenberg verloren, also hat das Tor dem Team nicht geholfen, es war also nichts Besonderes. Beim letzten Treffer war es natürlich etwas anderes, damit haben wir dieses Spiel am Ende gewonnen. Generell bin ich froh, wenn ich mit meinen Toren dem Team helfen kann und wir dann gewinnen, aber eigentlich ist es mir egal, ob es das erste Tor oder letzte Tor war. Hauptsache wir gewinnen mit Hilfe meiner Tore. Es ist aber schön, dass es in dieser Saison so gekommen ist, das erste und letzte Tor zu schießen und dies auch noch zu Hause.

 

Die Saison war mit Licht und Schatten behaftet, Corona- und Verletzungsausfälle prägten die Aufstellungen. Wie ist dein Resümee zu dieser Saison?


Tomáš: - Ja, da hast du recht, es war schon brutal heftig, vor allem die Zeit bis Weihnachten war unglaublich, da war das Team auch sehr unkonzentriert, die ganze Situation hat uns schon sehr getroffen. Trotzdem ist mein Resümee sehr positiv, weil wir nach Weihnachten gezeigt haben, dass wir gut spielen, als Team kämpfen können und dann hatten wir natürlich auch ein bisschen Glück, welches uns vor Weihnachten gefehlt hat. Jeder Spieler hatte den Willen und hat an sich geglaubt. Dank unseres Trainers mit seiner Spieltaktik sind wir wieder auf den Weg des Erfolges zurückgekehrt.

 

Wie bewertest du in diesem Zusammenhang deine eigene Leistung?


Tomáš: - Insgesamt in Ordnung - (lächelt) - es hätte schlimmer sein können, aber auch besser…

 

Verfolgst du bzw. die Spieler die Berichterstattung zu den Spielen in den Medien? (Presse, Homepage u.a.)


Tomáš: - Eigentlich ja. Ab und zu schaue ich noch, wer wo spielt und ob ich jemanden kenne, so z.B. vor kurzem Martin Podseva (Ulm/NeuUlm) im letzten Spiel. Wir haben zusammen 2007/2208 beim LHK Jestrabi Prostejov in der 1.Tschechischen Liga zusammen gespielt.

 
Du kamst über die deutschen Stationen Leipzig, Schönheide, Waldkraiburg 2018 nach Dorfen, jetzt hast du für weitere 2 Jahre verlängert. Ist Dorfen die Endstation deiner aktiven Eishockeykarriere?


Tomáš: - Ja wahrscheinlich. Ich plane das zurzeit nicht weiter, ich möchte vorerst PIRAT bleiben, ich bin in Dorfen sehr zufrieden, deshalb wird dies auch meine letzte Station werden.

 

Nach meiner Statistik hast du in Dorfen insgesamt 160 Scorerpunkte (davon 76 Tore und 84 Vorlagen) in 96 Pflichtpunktspielen geholt, das sind immerhin 1,65 Punkte pro Spiel. Welche sportlichen Ziele hast du mit deinen fast 35 Jahren noch?


Tomáš: - Gesund bleiben, damit ich weiterspielen kann - (lächelt) - und noch gewinnen, was nur irgendwie geht mit dem Team.

 

In einem Artikel wurdest du als „Leitwolf“ bezeichnet, wie bewertest du diese Auszeichnung?


Tomáš: - Ja, es ist schon so etwas wie eine Auszeichnung seitens der Presse, aber andererseits erwarten dies die Trainer von einem „Ausländer“.

 

Beim ESC Dorfen hattest du bisher einen tschechischen (Petr Vorisek), einen kanadischen (Randy Neal) und einen deutschen (Franz Steer) Trainer. Welche Spielweise taugte dir bisher am meisten?


Tomáš: - Jeder hat eine andere Taktik, aber egal, der Trainer sagt wie gespielt wird und dem stelle ich mich. Ich bin bisher mit jedem System zurechtgekommen.

 

Du grüßt und winkst nach jedem Tor im eigenen Stadion in eine bestimmte Richtung, wer winkt dir da zurück und freut sich zusammen mit dir?


Tomáš: - Es sind in der Regel meine zwei Töchter und meine Frau. Wir haben Blickkontakt und gleichzeitig ist sie mein Größter (und schönster) Kritiker - (lächelt)

 

Was war der schönste Moment in deiner bisherigen sportlichen Karriere?


Tomáš: - Mein erstes Tor in der CZE Extraliga (HC Ocelari Trinec 2006/2007)

 

Wer waren deine "liebsten" Mitspieler bisher?


Tomáš: - Lars Müller aus Weißwasser in meiner Spielzeit bei den Icefighters Leipzig

 

Was machst du beruflich neben dem Eishockey?


Tomáš: - Ich bediene eine CNC- Fräsmaschine, welche z.B. Formen fertigt für die Herstellung der Gabeln eines Gabelstaplers.

 

Welche persönlichen Wünsche hast du noch?


Tomáš: - Ich sage wieder - Gesund bleiben und dass man alles machen kann, was man möchte.

 

Tomáš - ich danke dir für das Interview

 

 



 

Weitere interessante Links:

www.deutschlandcup.de - Alle Informationen über den Eishockey Deutschland Cup seit 1987.

www.eishockey-deutschland.info - Alle Eishockey Weltmeisterschaften, Olympische Spiele seit 1910 bis heute.

 



 

 



 

 

 

 

 

 

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