(Interview) (Louis Biernacka) Es wird fast schon zur Tradition. eishockey-online.com Redakteur Louis Biernacka traf den sympathischen Angreifer aus Timmendorf zum Interview nach der Oberliga Saison 2017/2018. Auch dieses Mal erzählte der 28-jährige Bayer spannende Dinge zur Saison und seiner Person. Trotz seiner Knieverletzung kam der Teamplayer auf 36 Scorerpunkte in 31 Spielen. Der Linksschütze erlernte das Eishockey spielen in der Jugend von Deggendorf.
(v.L. Daniel Luzig, Louis Biernacka)
Von dort aus ging es nach Hannover, Essen, Halle und Timmendorf. Mittlerweile lebt Lupzig mit seiner Partnerin in Hamburg und absolviert aktuell sein Masterstudium der Psychologie. Stets ein offenes Ohr und immer 100% auf dem Eis machen den Angreifer aus, dazu kommt seine unermüdliche Arbeit vor dem Tor im Powerplay.Mehr über Lupzigs Pläne findet ihr hier...
Hallo Daniel, vielen Dank für deine Zeit. Vor fast genau einem Jahr hatten wir uns zum Interview getroffen, damals noch in Hannover. Was ist seitdem bei dir passiert?
Daniel Lupzig: Sehr gerne. Ich habe den Verein gewechselt zum EHC Timmendorfer Strand. Ein Verein, der natürlich anders ist, als die Scorpions es waren. Ich persönlich bin nach Hamburg gezogen und fühle mich hier auch sehr wohl. Privat schließe ich gerade mein Masterstudium in Psychologie ab und dann schaue ich mal, wie es weiterverläuft.
Du hast deinen Wechsel ja bereits angesprochen. Wie bewertest du diesen Schritt?
Daniel Lupzig: Ja die Zeit in Hannover war natürlich gut, das erste Jahr lief besser als das Zweite. Ich wusste, was hier in Timmendorf auf mich zukommt. Zum Einen ist die sportliche Erwartung nicht so hoch, wie bei den Scorpions, allerdings lag die persönliche Anforderung an mich höher. Ich wurde als Führungsspieler geholt und hoffe natürlich, dass ich diese Rolle gut ausgefüllt habe. Ich habe mich sehr wohl gefühlt.
Wer dich kennt, weiß wie ehrgeizig du bist und das du ein "Emotional Leader" bist, daher spare ich mir die Frage, wie dir die Saison gefallen hat, bitte dich eher um eine Bewertung.
Daniel Lupzig: Wir sind am Ende Vorletzter geworden, das ist natürlich unter den Erwartungen aller gewesen. Für mich persönlich, lief es trotz meiner Verletzung recht gut. Ich hatte einen Innenbandriss, durch den ich die halbe Hauptrunde verpasst habe. Habe mich danach allerdings sehr gut eingefunden. Die Mannschaft war von Unruhe geprägt, viele Spieler- und Trainerwechsel haben da ihr übriges getan. Von dem Saisonziel Platz 8-10 war man dann doch recht weit weg.
Trotz deiner Verletzung hast du über 35 Punkte erzielt. Wie zufrieden bist du mit dir persönlich?
Daniel Lupzig: Generell war ich sehr zufrieden. Ich hatte mit Cedric Montminy und Daniel Clairmont, zwei Top Sturmpartner. Wir haben uns sehr gut ergänzt und unsere persönlichen Schwächen ausgeglichen. Aber effektiv hätte ich mir gewünscht, dass wir als Team mehr Punkte einfahren.
Hast du schon Pläne, wie es bei dir weitergeht?
Daniel Lupzig: Pläne generell schon. Es gibt Gespräche die laufen. Ich bin jemand, der gerne früh seine Gewissheit für die kommende Saison hat. Von daher denke ich, dass es sich zeitnah entscheiden wird.
Die Play-Offs haben begonnen, wen siehst du als Favoriten? Wer könnte überraschen?
Daniel Lupzig: Ich denke, dass meine Heimatstadt Deggendorf nicht bei allen auf der Liste stand. Haben jetzt Herne mit 0 Gegentoren rausgehauen. Das ist so für mich der nicht mehr so geheime Geheimfavorit (lacht). Natürlich ist mit Tilburg zu rechnen. Am Ende wird es sich zwischen Deggendorf, Tilburg und Essen entscheiden, denke ich.
Aus unserem letzten Interview wissen wir, dass du gerne exotische Urlaube machst. Was steht dieses Mal an?
Daniel Lupzig: Erstmal muss ich meine letzten Klausuren für das Masterstudium abschließen, danach geht es dann für zweieinhalb Wochen nach Kambodscha. Eventuell ist im Sommer noch eine Jungstour nach Australien gedacht. Aber das ist noch nicht ganz sicher. Zu viel möchte ich allerdings nicht verplanen.
Wer ist dein Wunschspieler, mit dem du gerne (nochmal) zusammenspielen möchtest?
Daniel Lupzig: Gute Frage (lacht). Aus der Vergangenheit kann ich sagen, dass ich unwahrscheinlich viel von Thomas Greilinger gelernt habe. Er wird zwar auch nicht jünger (lacht). Du lernst von deinen Mitspielern deswegen der Thomas. Natürlich sage ich auch Cedric (Montminy d.red.). Mit ihm spiele ich sehr gerne zusammen.
Karrieredaten Daniel Lupzig
(Quelle eliteprospects.com)
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