(Interview) Christian Diepold - Sebastian Vogl ist nach 5 Jahren im Norden Deutschland von den Grizzlys Wolfsburg zurück nach Bayern zu den Straubing Tigers gewechselt und wird ab der Saison 2017/2018 das Tor der Niederbayern hüten. Der 30-jährige gebürtige Landshuter erreichte zwei Mal in Folge mit den Grizzlys Wolfsburg das DEL Finale gegen den späteren Meister EHC Red Bull München.
(Foto: Britta Koglin/Archiv)
Sebastian Vogl stammt aus Landshut und durchlief dort die Jugendabteilung bis er im Jahr 2003 zu seinem Debüt bei den Profis in der DEL2 kam. Im gleichen Jahr erhielt er vom ERC Ingolstadt einen Vertrag für die Deutsche Eishockey Liga, kam aber erst fast zwei Jahre später zu seinen ersten DEL Einsätzen für die Ingolstadt Panther. In den 5 Jahren beim ERC Ingolstadt absolvierte Sebastian Vogl 26 DEL Partien und wurde überwiegend mittels Förderlizenz beim EV Landshut, Heilbronner Falken und den Tölzer Löwen eingesetzt. Im Jahr 2012 durfte er mit dem EV Landshut den Gewinn der DEL2 Meisterschaft feiern.
Nach einem kurzen Gastspiel in Mannheim und Nürnberg wechselte er zur Saison 2012/2013 zu den Grizzlys Wolfsburg, bei denen er in den folgenden 5 Jahren insgesamt 140 DEL Spiele bestritt und in der Saison 2013/2014 zum besten Torhüter der DEL gewählt wurde (1.89). Mit den Grizzlys Wolfsburg erreichte Sebastian Vogl zwei Mal in Folge (2016, 2017) das DEL Finale und verlor jeweils gegen den EHC Red Bull München. Ab der Saison 2017/2018 steht er im Tor der Straubing Tigers.
Sebastian, willkommen zurück in Bayern. Nach 5 Jahren in Wolfsburg bist Du nach Straubing gewechselt, wie kam es dazu?
Sebastian Vogl: Jason Dunham hat sich sehr um mich bemüht und ich freue mich natürlich auch wieder in die Heimat zukommen.
5 Jahre bei einem Club ist eine lange Zeit im Eishockey, wechselt man da mit einem lachenden und einem weinenden Auge?
Sebastian Vogl: Ja, selbstverständlich. Man hat nach so langer Zeit natürlich Freundschaften geschlossen und Kontakte geknüpft. Außerdem war es auch sportlich eine sehr erfolgreiche Zeit in Wolfsburg. Zum anderen freue ich mich aber auf ein neues Kapitel und eine neue Herausforderung in Straubing.
Nach einer Eingewöhnung brauche ich ja nicht zu fragen, oder? Du hast ja bislang bei einigen namhaften bayerischen Clubs gespielt, Landshut, Ingolstadt, Tölz und jetzt Straubing.
Sebastian Vogl: Ja, ich fühle mich wohl in Bayern und Straubing macht mir die Eingewöhnung auch sehr leicht. Trotzdem ticken in jedem Verein und in jeder Stadt die Uhren ein bisschen anders. Vor allem werde ich mir Mühe geben mich schnell im neuen Team zu integrieren.
Was erwartet Dich in Straubing diese Saison? Wie sind Deine Ziele?
Sebastian Vogl: Ich möchte der Mannschaft von hinten heraus Ruhe und Sicherheit geben und zusammen mit Dimitri Pätzold möchte ich ein starkes Torhütergespann bilden, das in jedem Spiel die Chance zum Sieg gewährleistet. In der Mannschaft steckt viel Potential und unser Ziel ist es auch in den Playoffs mitzumischen.
Neuer Verein, neue Maske, neuer Bibelspruch ?
Sebastian Vogl: Naja, den Bibelspruch habe ich schon seit meiner Zeit in Ingolstadt auf dem Helm. Der wird wohl, wenn auch etwas unauffälliger, erhalten bleiben.
Wie sieht das Sommertraining aus? Wann gibt es die ersten Eiszeiten?
Sebastian Vogl: Am Sommertraining hat sich bei mir nichts geändert. Ich halte mich mit einem torwartspezifischen Trainingsplan fit und fahre auch des Öfteren mit Tommy Brandl eine Runde Mountainbike. Das Eistraining wird in der letzten Juli Woche beginnen.
Wer sitzt in der Kabine neben Dir?
Sebastian Vogl: Das weiß ich noch gar nicht, aber ich freue mich auf die Kabine in Straubing, weil ich gehört habe, dass es dort oft sehr lustig zu gehen soll und die Jungs dort eine gute Gemeinschaft haben.Vielleicht wird es ja wie in der letzten Saison wieder Alexander Dotzler.
Kurzfragen an Joey Sebastian Vogl
Lieblingsessen: alles von meinem Grill
Lieblingsgetränke: grüner Tee, Kaffee, bayerisches Bier (nach einem Sieg)
Hobbies: Angeln, Grillen
Heimat: Die niederbayerische Landschaft und Natur, aber auch unsere Taditionen und die Kleinigkeiten im Alltag, wie zum angestammten Bäcker oder Metzger zu gehen oder in der Innenstadt gemütlich einen Kaffee zu trinken.
mein Spleen: wenn man mich fragt, hab ich keinen, aber fragen Sie mal meine Frau ????
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Karrieredaten von Sebastian Vogl
(Quelle eliteprospects.com)