Schweiz überholt Kanada in der Gruppe A / Finnland marschiert weiter durch das Heimturnier

 

IIHF - WM 2022 (Finnland/RB/HG) Die Schweizer Nationalmannschaft erlebte gegen Kanada ein furioses Startdrittel. Nach sechs Toren im ersten, war das Mitteldrittel eher defensiv ausgerichtet. Die Schweiz schaffte einen sensationellen Sieg gegen das Mutterland des Eishockeys. Österreich unterliegt gegen Finnland und konzetriert sich nun ganz auf Großbritannien. 

 

2022 05 21 can sui 03 Carola Fabrizia Semino
(Foto: Carola Fabrizia Semino)

 

 


 

Vor dem Kampf um Platz 1 in der Guppe A zwischen Kanada und der Schweiz wurde Andres Ambühl für sein 120. WM-Spiel geehrt. Damit stellte der Davoser den bisherigen Weltrekord von Udo Kiessling (119 WM-Spiele) ein und ist nun alleiniger Rekordhalter.

 

Furioses Startdrittel endet ausgeglichen

 

Es war ein intensives Startdrittel zwischen Kanada und der Schweiz. Für die Eisgenossen startete das Spiel aber denkbar schlecht, als nach vier Minuten Timo Meier wegen eines Bandenchecks für fünf Minuten auf die Stafbank geschickt wurde. Die Schweiz überstand aber die Unterzahl und hatte gar mehrere Chancen auf einen Shorthander. Als die Eisgenossen wieder vollzählig waren, traf Nico Hischier zum vermeintlichen 1:0. Doch weil er mit dem Stock den Schoner von Logan Thompson touchierte und erst dann der Puck wieder frei wurde, um ihn ins Tor zu schieben, wurde der Treffer nach der kanadischen Coaches Challenge aberkannt. Kent Johnson eröffnete das Skore, in dem er Leonardo Genoni seitlich anschoss und der Puck schliesslich im Tor landete. Die Reaktion der Schweiz folgt prompt. Michael Fora zog im nächsten Shift von der blauen Linie ab und glich aus. Thomas Chabot lenkte den Schuss wohl noch leicht ab.

 

Kurz darauf spielte die Schweiz ihr zweites Powerplay aber aufgrund eines Fehlzuspiels gab es den Breakaway von Adam Lowry, der Genoni mit einer Schusstäuschung vernaschte. Auch beim zweiten Gegentreffer sah der Schweizer Nationaltorhüter nicht gut aus. Dies war aber kein Grund, das Powerplay nicht zu nutzen. Verteidiger Dean Kukan spielte sich frei, schloss seitlich ab und erwischte Thompson oberhalb der Schulter zum erneuten Ausgleich. 57 Sekunden vor der ersten Drittelpause traf Drake Batherson mit einem Rückhandschuss platziert zur 3:2-Führung. Damit gingen die Kanadier bisher stets in Front, doch die Schweiz glich neun Sekunden vor der Pause zum dritten Mal aus. Es war Jonas Siegenthaler, der Thompson nach dem Verschieben seitlich zwischen den Schonern erwischte.

 

Nico Hischier trifft doch noch gegen Kanada

 

Die Kanadier reagierten im Mitteldrittel zu Beginn mit einer starken Druckphase. Doch die Kanadier konnten keinen Treffer erzielten, die Defensive und auch Goalie Genoni liess sich nicht bezwingen. Wenig später konnte die Schweiz ihre Powerplay-Gefährlichkeit erneut unter Beweis stellen. Die Ahornblätter versuchten zu befreien, Kukan hielt die Scheibe in der Zone und passte perfekt übers ganze Eis zu Nico Hischier, der wenige Sekunden verzögerte und mit einem harten und platzierten Schuss Thompson ohne Chance liess. Die Schweiz bemühte sich das Skore auszubauen, die erste Reihe um Hischier und Meier waren teils sehr nahe dran. In der 38. Minute kamen die Kanadier während einer weiteren Offensive nahe zum Ausgleich. Doch Max Comtois traf die Torlatte. Die Schweiz ging mit einer Führung in den Schlussabschnitt, jedoch verletzten sich Kurashev im Gesicht und Glauser kassierte einen harten Ellbogencheck.

 

Suter und Meier sorgen für weiteren Schweizer Jubel

 

Glauser und auch Kurashev waren wieder zurück und Hischier nutzte beinahe eine Kontermöglichkeit aus. In der 44. Minute zeigten die Schiedsrichter eine Strafe gegen Kanada an - Dario Simion wurde zu Fall gebracht - doch Pius Suter zog bei einem 2-1-Konter ab und traf halbhoch ins Netz zum 5:3! Der nächste Konter der Schweiz folgte unmittelbar danach, doch Fabrice Herzog verzog. Während einem Powerplay der Kanadier kamen Herzog und Bertschy zu Chancen, das Spiel zu definitiv zu entscheiden. Die Schweiz überstanden die gefährlichen Situationen und krönte sich mit dem Emty Net Treffer von Meier zum Sieger und Tabellenerster der Gruppe A. Morgen Abend tritt die Schweiz gegen Frankreich an.

 

Samstag, 21. Mai 2022
Kanada - Schweiz 3:6 (3:3|0:1|0:2)

Tore:
1:0|12.|Kent Johnson (Barzal, Graves)
1:1|13.|Michael Fora (Meier, Kurashev)
2:1|15.|Adam Lowry SH1
2:2|16.|Dean Kukan (Hischier, Corvi) PP1
3:2|20.|Drake Batherson (Barzal)
3:3|20.|Jonas Siegenthaler (Suter, Malgin)
3:4|27.|Nico Hischier (Kukan) PP1
3:5|44.|Pius Suter (Malgin, Simion)
3:6|59.|Timo Meier EN


Zuschauer: 5'676

Best Player of the game:
Kanada: Adam Lowry
Schweiz: Dean Kukan

 

Aufstellung:

 

Kanada: Thompson (Ersatz: Driedger); Chabot, Whitecloud; Sanheim, Severson; Holden, Graves; O'Dell, Mayo; Cozens, Dubois, Roy; Sillinger, Lowry, Anderson; Johnson, Barzal, Batherson; Comtois, Mercer, Geekie.

 

Head Coach: Claude Julien

 

Schweiz: Genoni (Ersatz: Aeschliamnn); Siegenthaler, Kukan; Moser, Fora (A); Geisser, Glauser; Egli, Riat; Meier, Hischier (C), Kurashev; Suter, Malgin, Simion; Herzog, Corvi, Ambühl (A); Scherwey, Bertschy, Thürkauf.

 

Head Coach: Patrick Fischer

 

 

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(Fotoquelle: Guntis Lazdäns) 

 

 

In der Nokia Arena von Tampere trafen die heimischen Finnen auf den bisherigen Favoritenschreck aus Österreich. Olympiasieger Finnland, der bereits drei Mal den WM-Titel einheimste, marschierte bisher bis auf den kleinen Ausrutscher im Bruderduell gegen Schweden sehr souverän durch das Turnier. Die Alpenrepublik, die gestern den Letten einen wichtigen Punkt abluchste, war heute Nachmittag krasser Außenseiter gegen Suomie, die mit ihrem ausgeprägten Effizienzeishockey bislang glänzten. Allerdings verzichtete Headcoach Bader auf seinen Top Scorer Heinrich, um ihn wohl für das allesentscheidende Abschlussmatch gegen Großbritannien zu schonen.

 

Blitztor durch Filipula

 

Auftakt nach Maß für die Finnen, die gleich mal nach 105 Sekunden einen Zuordnungsfehler der Österreicher eiskalt zur frühen Führung nutzten. Torschütze war Filipula, der damit seinen dritten Turniertreffer markierte. Das tat der eh schon hervorragenden Stimmung in der Halle noch besser. Bei der Alpenrepublik kam es heute auf Nissner und Co. an, die sich dann etwas freispielen konnten und dem Anfangsdruck entzogen, ohne jedoch gefährlich vor Olkinuora aufzutauchen, der bislang einen ruhigen Nachmittag verbrachte. Sein Gegenüber Kickert hingegen stand oft im Fokus, der im ersten Powerplay der Finnen einen bärenstarken Save auspackte und somit seine Farben schadlos hielt. Finnland nahm einen knappen hochverdienten Vorsprung mit, dank einem Torschussverhältnis von 16 zu 3.

 

Finnlands Druck wird durch Granlund belohnt, Österreich in Unterzahl am gefährlichsten

 

Finnland drückte weiter und wollte unbedingt nachlegen, um keine Diskussionen aufkommen zu lassen, wer Herr im Haus ist. Österreichs vierte Formation bekam viel Eiszeit, konnte aber nicht den zweiten Treffer von Suomie in der 25. Spielminute durch Granlund verhindern, auch für ihn sein dritter Turniererfolg. Er verdiente sich schon 2011 eine Gold- und 2016 eine Silbermedaille. Teilweise schnürte Finnland den Gast lange in deren Zone ein und wechselte dabei munter durch. Von Team Austria kam wenig, aber in Unterzahl konterten die Gäste gut aber glücklos, doch überstanden auch das zweite Powerplay. Suomie produzierte Chancen im Sekundentakt, auch im 5 gegen 5. Es war eine sehr einseitige Begegnung und Wukovits scheiterte eine Sekunde vor der Sirene in Unterzahl wiederholt am herausragenden Olkinuora.

 

Rajalas Zaubertor aus spitzem Winkel

 

Finnland startete mit Powerplay, biss sich aber immer wieder am souveränen Kickert fest. Das Match fand überwiegend in der Zone der Alpenrepublik statt, die ihrerseits nun in Überzahl agierten. Suomie wies bis dato ein Penalty Killing von 100% auf. Kasper hätte fast diese unfassbare Quote geknackt. In der 48. Spielminute traf Rajala aus sehr spitzem Winkel zum drei zu null, was wohl die Vorentscheidung bedeutete. Es war für ihn ebenfalls der dritte WM-Treffer, eine interessante Parallele zu den anderen beiden Schützen. Es ging nun nur noch um den nächsten Shutout für Olkinuora, der bisher nur einen einzigen Gegentreffer hinnehmen musste bei dieser WM. Es wäre dann sage und schreibe schon das dritte zu Null Spiel für den langgewachsenen Goalie, die ideale Empfehlung für den Viertelfinalkader. Österreich konzentriert sich ganz auf Großbritannien.

 

WM-Spiel, 21.05.2022
Finnland - Österreich 3:0 (1:0|1:0|1:0)

 

Tore:
1:0 |02| Filippula (Hartikainen, Granlund)
2:0 |25| Granlund (Hartikainen, Lehtonen)
3:0 |48| Rajala (Filippula)

 

Hauptschiedsrichter: Ingram (CAN) / Nord (SVK)

 

Zuschauer: 11.573

 

 

Aufstellung:

 

Finnland: Olkinuora, Lehtonen, Hietanen, Granlund, Manninen, Hartikainen, Seppala, Heiskanen, Sallinen, Filuppula, Rajala, Friman, Vatanen, Armia, Lammikko, Pesonen, Lindel, Ohtamaa, Anttila, Bjorninen, Maenalanen.

 

Österreich: Kickert, Maier, Unterweger, Ganahl, Haudum, Kasper, Wolf, Zündel, Schneider, Nissner, Raffl, Hackl, Kirchschlager, Lebler, Wukovits, Huber, Wimmer, Brunner, Schwinger, Achermann, Feldner.

 

 




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The International Ice Hockey Federation (IIHF; French: Fédération internationale de hockey sur glace; German: Internationale Eishockey-Föderation) is a worldwide governing body for ice hockey and in-line hockey. It is based in Zurich, Switzerland, and has 81 member countries.

 

 

Weitere interessante Links:

www.deutschlandcup.de - Alle Informationen über den Eishockey Deutschland Cup seit 1987.

www.eishockey-deutschland.info - Alle Eishockey Weltmeisterschaften, Olympische Spiele seit 1910.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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