Junge Torhüter in der Schweizer Liga auf dem Weg nach oben

 

(Schweiz National Liga) (Roman Badertscher) Heute blicken wir wieder einmal in die Schweizer National League. Der Meisterschaftsbetrieb ist nach wie vor in vollem Gange. Auffallend diese Saison sind vor allem die jungen Spieler, die je länger je mehr eingesetzt werden. Wir stellen euch die drei jüngsten Torhüter der höchsten Schweizer Eishockeyliga vor.

 

van pottelberge wuethrich hollenstein

(Foto: Spielerportraits des EHC Biel-Bienne, SC Bern und EV Zug)

 


 

Wichtig zu wissen: Bei dieser Präsentation geht es um diejenige Torhüter, die bereits 10 oder mehr Spiele in der aktuellen Saison auf dem Eis standen. Der Anfang macht der Älteste im Bunde, Joren van Pottelberghe vom EHC Biel-Bienne.

 

 

Joren van Pottelberghe

Jahrgang 1997, beim EHC Biel-Bienne seit 2020/21

 

Der schweizerisch-belgische Doppelbürger Joren van Pottelberghe wuchs in Zug auf und startete seine Eishockeykarriere bei den Junioren des EVZ. Im jungen Alter von 16 Jahren wechselte er in die schwedische Juniorenliga zum Linköping HC, wo er bis zu seinem 19. Altersjahr spielte und zwischenzeitlich auch international für die Schweizer Junioren-Nationalmannschaft im Tor stand. 2014/15 wurde van Pottelberghe zu einem der drei besten Spieler des Schweizer U18-Teams ausgezeichnet.

 

Ab der Spielzeit 2016/17 trug van Pottelberghe die Farben des Rekordmeisters HC Davos. Zwei Jahre später wurde er für vier Spiele nach Rungsted zu den Seier Capitals und für den Rest der Saison zum EHC Kloten in die Swiss League ausgeliehen, um weiter Spielpraxis zu sammeln. Mit dem HCD hat er in der Saison 2019/20 den Sprung in die erste Mannschaft geschafft und hütete das Tor zusammen mit Sandro Aeschlimann nach dem Weggang von Gilles Senn nach Nordamerika. Und dies ziemlich erfolgreich. Der HC Davos schloss die Meisterschaft als Drittplatzierter ab.

 

Im Sommer 2020 folgte der Wechsel ins Seeland zum EHC Biel-Bienne, um dort den zurückgetretenen Jonas Hiller zu ersetzen. Zusammen mit Elien Paupe bilden sie das Goalieduo der Spielzeit 2020/21. Van Pottelberghe bestritt bisher 25 Spiele für Rot-Gelb, liess 2,39 Gegentreffer pro Spiel zu und erzielte damit eine Fangquote von starken 92 Prozent.

 

van pottelberghe joren

Foto: Andy Büttiker

 

 


 


  

Philip Wüthrich
Jahrgang 1998, beim SC Bern seit 2020/21

 

Die Nachwuchshoffnung auf der Torhüterposition beim SC Bern heisst Philip Wüthrich. Der 23-jährige durchlief alle Juniorenstufen beim SCB und wurde in der Saison 2018/19 an den Partnerclub SC Langenthal ausgeliehen. Weil sich in den Playoffs beim SC Langenthal Stammgoalie Marco Mathis verletzte, kam Philip Wüthrich zum Einsatz und überzeugte alle. Er hexte den SCL mit 1,99 Gegentoren pro Spiel (in den Playoffs 1,43 GGT) und einer Fanghandquote von über 95 Prozent zum Meistertitel.

 

Ein Jahr später beendete er die Saison mit Langenthal auf dem sechsten Tabellenplatz und hätte die Playoffs gegen den EHC Olten bestritten, wären sie nicht wegen der Pandemie abgesagt worden. Auf die Spielzeit 2020/21 wurde Philip Wüthrich offiziell von seinem Stammclub SC Bern in die erste Mannschaft berufen. Nach dem Weggang von Pascal Caminada, der den umgekehrten Weg nach Langenthal einschlug, wurde ein Platz frei.

 

Zusammen mit dem Finnen Tomi Karhunen hütet Wüthrich das SCB-Tor und kam trotz vielen Unterbrüchen bereits auf 13 Einsätze. Wüthrich lässt pro Spiel durchschnittlich 2,9 Gegentreffer zu, was einer Fanghandquote von 91,5 Prozent entspricht. Aktuell weist der Berner also die gleich hohe Fanghandquote auf wie letzte Saison in der Qualifikation mit dem SC Langenthal eine Liga tiefer.

 

wuethrich philip

Foto: justpictures.ch

 

 

Luca Hollenstein

Jahrgang 2000, beim EV Zug seit 2019/20

 

Auch Luca Hollenstein gilt als Torhüterjuwel der Zukunft. Hollenstein wuchs in Mosnang auf und startete seine junge Eishockeykarriere beim EHC Chur. Im Novizenalter kam schliesslich der Wechsel zum EV Zug zustande, wo er zwei Jahre später die meisten Shutouts im Grunddurchgang und in den Playoffs mit den Elite A Junioren des EVZ verzeichnete.

 

Gleichzeitig wurde Hollenstein auch beim Farmteam, der EVZ Academy, erstmals eingesetzt und erhielt im darauf folgenden Jahr viel Spielpraxis in der Swiss League. Seit 2019/20 bildet er zusammen mit Leonardo Genoni, der von Bern für einen Fünfjahresvertrag in die Innerschweiz gewechselt ist, das starke Torhütergespann unter Headcoach Dan Tangnes.

 

Im ersten Jahr kam Hollenstein auf insgesamt zwölf Einsätze, in dieser Saison sind es ebenfalls bereits deren Elf. Seine starke Fangquote hält er derzeit mit 93,9 Prozent (1,77 GGT) und ist damit ligaweit an erster Stelle. Sein Teamkollege Leonardo Genoni weist derzeit 92,6 Prozent auf. Der EVZ ist derzeit Tabellenführer und wird auch in Zukunft mit beiden Torhütern in der Abwehr sehr stark besetzt sein.

 

hollenstein luca

Foto: Felix Klaus

 

Wir sind gespannt, wie die Entwicklung dieser drei jungen Torhüter weitergeht. Wir sind uns aber sicher, dass wir in Zukunft noch einiges von ihnen sehen werden- sei es bei den jeweiligen Teams oder in der Nationalmannschaft.

 

 

 


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Der Eishockey Sport ist in der Schweiz fast so beliebt wie der Fussball und hat einen hohen Stellenwert. Der Schweizerische Eishockeyverband organisiert die Profiligen National League, Swiss League und die Amateurligen MySports.

 

 

 

 

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