DEL2 Pre-Playoffs: Landshut geht mit Derby Sieg gegen Regensburg in Führung, Freiburg deklassiert Lausitzer Füchse

 

DEL2 (HG) Auftakt in den Pre-Playoffs der DEL2 Saison 2022/2023 zwischen dem Derby in Landshut gegen den Aufsteiger Regensburg sowie der Partie zwischen Freiburg und Lausitz.

 

 

(Foto: imago-images) 

 


EV Landshut - Eisbären Regensburg

 

In der mit 4.279 nahezu ausverkauften Fanatec Arena empfing der EV Landshut zum ersten KO-Match im Rahmen der Pre-Playoff Runde den frischgebackenen Aufsteiger aus Regensburg zum Derby. Von den vier Hauptrundenbegegnungen entschied der EVL drei Partien für sich und war vor allem zuhause eine Macht. Dieses Pfund wollten die Drei-Helme-Städter auch heute Abend gewinnbringend einsetzen.Schließlich entschied der EV Landshut nach Rückstand die enge Partie am Ende noch deutlich mit 5:1.  Kharboutli mit Doppelpack.

 

Landshut zeigte zuletzt durchwachsene Leistungen und hoffte auf den Derby Effekt gegen die Oberpfälzer. Das ursprünglich anvisierte Ziel des direkten Playoff Einzugs verpassten die Jungs um Headcoach Heiko Vogler und mussten somit den Umweg über die Pre-Playoffs gehen. Die Vertragsverlängerung des Top Stürmers Tyson McLellan trug sicher zu einem Motivationsschub des gesamten Teams mit bei. Brandl und Cameron standen heute auch nicht im Line-Up.

 

Aufsteiger Regensburg zeigte über die gesamte Spielzeit in seiner Debutsaison einen forschen Auftritt und hatte sich die Playoffs redlich verdient. Die Eisbären setzten ganz auf den Überraschungseffekt und konnten auf ihre zahlreichen Fans zählen, die sie wieder lautstark unterstützen würden. Divis fiel heute wegen Innenbandriss aus und Regensburg konnte nur mit drei Ausländern antreten.

 

Chancenreiches Drittel

Tolle Geste zum Einstieg: Die Landshuter Meistermannschaft von 1983 wurde vor dem offiziellen Puck Einwurf auf dem roten Teppich speziell geehrt, eine tolle Wertschätzung. Die Herren Hinterdobler und Brill agierten als Hauptschiedsrichter bei diesem Derby. Die erste Top Chance vergab Schembri auf Seiten der Gäste und Doremus scheiterte allein vor Williams genauso wie Brückner bei seinem Tip-In Versuch.

 

Beide Teams begegneten sich auf Augenhöhe mit klarem Zug zum Tor. Die Eisbären, die strukturierter und mutiger auftraten, vergaben Mitte des Drittels eine famose Doppelchance. Doremus und Forster hatten die Führung auf seinem Schläger. Ein Treffer lag förmlich in der Luft.

 

Mayenschein: „Beide Mannschaften sind gut im Spiel, es sind sehr gute Goalies im Tor. In den Playoffs versucht man alles aufs Tor zu bringen. Wir müssen bessere Zweikämpfe vorm Tor führen. Wir waren knapp dran, müssen einfach weitermachen, dann kommt es schon.“

 

Special Teams auf beiden Seiten erfolgreich

Im Mittelabschnitt knüpften die Eisbären nahtlos an ihre solide Auswärtsperformance an und kamen in den Genuss ihres zweiten Powerplays, welches sie genauso konzentriert auf zogen wie im ersten Drittel. Folgerichtig gingen die Gäste durch Andrew Schembri in der 26. Spielminute in Führung auch dank eines genialen Solos von Pohl.

 

Der EVL gab jedoch nur drei Minuten danach, ebenfalls in Überzahl, durch Max Forster die schnelle Antwort. Regensburg zelebrierte sein nächstes Powerplay teilweise im Tic-Tac-Toe-Stil, nur der Torerfolg blieb aus. Kurze Zeit später parierte die Querstange bei Doremus Versuch. Der EVL leistete sich bislang zu viele Strafen, was sich schon in der Hauptrunde als negativ erwies. Landshut war erprobt im Penalty Killing und hielt sich schadlos.

 

Trivino: „We thought it will be a close sight battle. Playoffs are a little more physical and emotional. It is a tight game, so we have to keep on the basics.”

 

Kharboutli mit Doppelpack, Schwarz und Mayenschein in Torlaune

Im dritten Drittel kam Landshut bissiger aus der Kabine und durfte bald Powerplay mit zwei Mann mehr auf dem Eis üben: diese numerische Überlegenheit nutzten die Gastgeber in der 44. Spielminute schnell eiskalt und clever aus in Person von Samir Kharboutli, der sich die Scheibe geschickt zurechtlegte und den Regensburger Goalie schwindelig spielte hinter dessen Gehäuse.

 

Die Eisbären leisteten sich immer wieder leichtfertige Scheibenverluste in der eigenen Zone. Die Gäste mussten bald mehr Risiko gehen, wollten sie noch die Wende einläuten. Die Hausherren lauerten auf derartige Schnitzer der Eisbären und konzentrierten sich auf die Defensive, auch wenn Trivino die dicke Chance zum Ausgleich auf den Kufen hatte.

 

Regensburg ging zwei Minuten all in und kassierte in der 59. Spielminute den Empty Netter durch Andreas Schwarz. 51 Sekunden vor der Schlusssirene schnürte Samir Kharboutli seinen Doppelpack mit dem zweiten Empty Net Goal. Doch damit war noch nicht Schluss, denn Jakob Mayenschein traf 11 Sekunden auch noch mal, was am Ende den Sieg etwas zu hoch ausfallen ließ gemäß dem Spielverlauf.

 

Schmidt: „Leider ist am Ende viel zu viel passiert, aber wir haben uns nichts vorzuwerfen. Es war ein gutes Spiel von uns und Landshut. Man kann es nur bessermachen. Wir müssen uns mehr zutrauen.“

 

Pfleger: „Wir hatten ein sehr gutes Überzahl, in Unterzahl sind wir gut gestanden, das Powerplay hat es heute ausgemacht. Wir haben einfach gespielt, am Freitag wird es ein ganz anderes Spiel. So klar war das Spiel gar nicht, dort wird es ein Hexenkessel. Es wird eine schwere Arbeit, wir wollen Gas geben und den zweiten Sieg holen.“

 

EV Landshut – Eisbären Regensburg 5:1 (0:0|1:1|4:0)

Tore:

0:1 |26.| Andrew Schembri (Pohl, Piipponen) PP1

1:1 |29.| Max Forster (Schwarz) PP1

2:1 |44.| Samir Kharboutli (McLellan) PP1

3:1 |59.| Andreas Schwarz EN

4:1 |60.| Samir Kharboutli  EN

5:1 |60.| Jakob Mayenschein (Pfleger)  

 

Zuschauer: 4.279 

  


 

 

 

EHC Freiburg – Lausitzer Füchse 

 

In der „Echte Helden Arena“ kam es zum Duell der dort heimischen Freiburger gegen die Füchse aus der Lausitz. Der EHC konnte sich letzten Endes noch knapp den Heimvorteil in diesen Pre-Playoffs sichern. Von den vier Hauptrundenbegegnungen konnten sich die Hausherren drei Mal durchsetzen, mussten aber Ende Januar zuhause gegen den heutigen Kontrahenten eine Niederlage einstecken. Der schmerzliche Ausfall ihres etatmäßigen Nummer Eins Goalies Patrik Cerveny wog sicher schwer. Man durfte gespannt sein, ob in dieser sicherlich engen Serie auch neue Helden geboren wurden.

 

Das erste Drittel gestalteten die Breisgauer dank eines späten Treffers, 65 Sekunden vor der Sirene, durch Kiefersauer sehr positiv.

 

Im Mittelabschnitt markierte zunächst Toni Ritter in der 36. Spielminute den Ausgleich, doch nur 50 Sekunden später erzielte Tor Immo den erneuten Führungstreffer für die Hausherren, welche lediglich zwei Zeigerumdrehungen danach durch den Doppeltorschützen Kiefersauer nachlegten.

 

Immo war heute Abend in bester Torlaune und verbuchte im letzten Drittel zwei weitere Treffer. Christian Billich ließ es sich nicht nehmen und machte das halbe Dutzend in der 55. Spielminute voll.

 

EHC Freiburg – Lausitzer Füchse 6:1 (1:0|2:1|3:0)

Tore: 1:0 (19.) Kiefersauer, 1:1 (36.) Ritter, 2:1 (37.) Immo, 3:1 (39.) Kiefersauer, 4:1 (48.) Immo, 5:1 (54.) Immo, 6:1 (55.) Billich
Zuschauer: 1.703

 

 



Deutsche Eishockey Liga2 (DEL2)

Die Deutsche Eishockey Liga2 (DE2L) ist die zweithöchste deutsche Eishockey-Spielklasse und wird seit der Saison 2013/2014 durch die Eishockeybetriebsgesellschaft ESBG betrieben. eishockey-online.com ist ein führendes deutsches Eishockey Magazin und berichtet aktuell über die DEL2.

 

Weitere interessante Links:

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