DEL2 - Bremerhaven wirbt um Weltmeisterschaft

(DEL2-Bremerhaven) Chancen auf Austragung der Spiele im Dezember stehen gut

 

Heimlich, still und leise hat sich die Seestadt Bremerhaven, vertreten durch die Fischtown Pinguins, in die Endausscheidung der Vergabe um die diesjährige U 20 Weltmeisterschaft Division 1  „gemogelt.“  Am 20. Mai soll nun in Moskau, anlässlich der alljährlichen Kalendertagung der IIHF die finale Entscheidung getroffen werden. Hier stehen sich nur noch Almaty (Kasachstan) und Bremerhaven gegenüber. Die Fischtown Pinguins, die aus einer Anzahl von deutschen Bewerbern durch den DEB (Deutscher Eishockey Bund) den nationalen Zuschlag erhalten haben, hoffen nun, dieses mit Sicherheit einmalige Ereignis in die Seestadt holen zu können. Neben Deutschland, würden vom 11. bis zum 17. Dezember 2016 die U20 Nationalmannschaften aus Weissrussland, Österreich, Kasachstan, Norwegen und Frankreichs um den Aufstieg in die Top Gruppe der Welt kämpfen.

 

Ein Unterfangen, das mit großen logistischen Belastungen verbunden ist. Neben 168 Spielern und Offiziellen der jeweiligen Nationen würden 12 Schiedsrichter und deren Supervisors, 4 Offizielle der IIHF und ein Minimum von 5 Mitarbeitern des Deutschen Eishockey Bund für eine Woche in der Seestadt residieren. Am Bremerhaven Wilhelm-Kaisen-Platz geht man von einer benötigten Gesamtkapazität von ca. 73 Doppel und 50 Einzelzimmern aus. Darüber hinaus müssen alle Beteiligten rund um die Uhr verpflegt und transportiert werden. Diese Anforderungen sehen die Pinguine jedoch nicht als unüberwindbare Hürde an. Nach Aussage der Offiziellen sind alle logistischen Anforderungen bereits angemeldet und vorreserviert.

 

Ein vorhandenes Kabinenproblem wird durch die Stadthallen GmbH durch deren innovatives und stets am Problem ausgerichtetes Handeln gelöst werden. Der Betriebsleiter der Stadthalle Ralf Türk. „Wir werden mit unserer Erfahrung alles Notwendige veranlassen, um diesen Event in der Seestadt zu einem Erfolg werden zu lassen.“



Angetan von der Bewerbung zeigt sich auch der Generalsekretär des Deutschen Eishockey Bundes e.V., Michael Pfuhl: „Zum einen ist Bremerhaven als Ausrichter für derlei Großveranstaltungen ja bereits gestählt, was die dortigen Offiziellen durch die erfolgreiche Ausrichtung von zwei Turnieren um den Continental Cup der IIHF und den damit verbundenen Lobeshymnen eindrucksvoll bewiesen haben. Zum anderen sind wir als DEB natürlich immer interessiert, Turniere dieser Klasse in Regionen stattfinden zu lassen, in denen Eishockey auf Grund von Geografie und Geschichte nicht unbedingt an erster Stelle steht. Wir sind überzeugt, dass die Bremerhavener auch diesmal wieder eine hervorragende Arbeit leisten würden.“

 

Dem Ganzen positiv gegenüber steht auch der Oberbürgermeister der Seestadt Bremerhaven.  Melf Grantz: „Für Bremerhaven wäre die Austragung der U 20-Eishockey-Weltmeisterschaft eine große Chance und gleichzeitig Auszeichnung. Unsere Stadt würde damit in den Fokus der internationalen Sportberichterstattung rücken und könnte sich von ihren besten Seiten präsentieren. Eine bessere Werbung gibt es nicht. Ohne die Investitionen in das Eisstadion als professionelle Spielstätte wäre die Bewerbung um diese Eishockey-Weltmeisterschaft nicht möglich gewesen.  Es zeigt sich wieder einmal, dass der Bau des Eisstadions eine goldrichtige Entscheidung war.“

 

Noch ist es aber nicht so weit und noch sind alle Vorbereitungen und Pläne lediglich Makulatur. Sollte der Zuschlag an Bremerhaven gehen, dann müssen diese greifen und mit vielen helfenden Händen zum Leben erweckt werden. Davor hat man in der Eisarena am Wilhelm-Kaisen-Platz aber wenig Bedenken: „Eishockey ist und bleibt das Lieblingskind der Seestadt und Lieblingskinder werden immer geschaukelt

 


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