DEL2 - Pinguine liegen in der Serie 1:3 im Rückstand

(DEL2-Bremerhaven) (PM) - Der Niederschlag kam um kurz nach 23 Uhr, in der 86. Minute des vierten Playoff-Viertelfinalspiels zwischen den Dresdner Eislöwen und den Fischtown Pinguins. David Rodman erzielte in der 26. Minute der Verlängerung den 3:2-Siegtreffer für Dresden.

 

Die Pinguins stehen dadurch vor dem Playoff-Aus. In der Serie „best of seven“ liegen sie nun 1:3 hinten. Dresden braucht nur noch einen Sieg zum Halbfinal-Einzug, die Pinguins drei. Schon am Sonntag könnte die Saison für die Pinguins vorbei sein, wenn sie das vierte Viertelfinalspiel nicht gewinnen (17 Uhr, Eisarena). Wie in jedem der drei Spiele zuvor wechselte die Führung mehrfach in der Partie. Das zeigt, wie ausgeglichen das Duell ist. In solchen Begegnungen entscheiden einzelne Momente. Und bereits zum dritten Mal ging es in die Verlängerung. Da entscheiden Nervenstärke und Glück, und von beidem hatten die Dresdner eine Portion mehr.

 

Das Risiko minimieren und vorne das Glück erzwingen, indem sie möglichst oft aufs Tor schießen – diese Marschroute hatte Trainer Popiesch seinen Spielern mit auf den Weg gegeben. Sie beherzigten das gut, wenn auch zunächst keiner der Schüsse reinging. Dresden spielte mit dem Selbstvertrauen des Führenden in der Serie und sorgte im ersten Drittel für einige Gefahr vor dem Pinguins-Tor. Vor allem in den beiden Überzahlspielen, in denen Torhüter Jerry Kuhn gegen Harrison Reed und Artus Kruminsch parierte. Die Pinguins bekamen immer mehr Kontrolle über das Spiel und gingen durch Alex Nikiforuk (23.) verdient in Führung.

 

Jan Kopecky hatte danach noch einen Pfostenschuss. Doch dann wendete sich das Spiel wieder. Torhüter Kuhn musste in der 27. Minute schon einen Unterzahl-Konter durch Kai Wissmann entschärfen. Und dann gelangen Dresden wieder zwei dieser ganz simplen Tore: das 1:1 erzielte Petr Macholda mit einem Schuss von der blauen Linie, beim 2:1 fälschte David Rodman vor dem Tor einen harten Pass von Harrison Reed ins Tor ab. Zwischen diesen beiden Treffern in der 32. Minute lagen nur 28 Sekunden. Das schockte die Pinguins sichtlich, bis Steve Slaton das Glück erzwang. Er zog so hart ab, dass der Puck wieder aus dem Tor sprang (36.).

 



 

Die Schiedsrichter entschieden zunächst: kein Tor, doch die Pinguins-Spieler reklamierten heftig und ein Linienrichter hatte es offenbar besser gesehen. Nach kurzer Diskussion gaben die Schiris das Tor doch. In den Playoffs brauchst du auch mal Tore von Leuten, die sonst nicht so oft treffen, hatte Pinguins-Verteidiger Cody Lampl vor Playoff-Start gesagt. Das Tor von Slaton war so eines. Beide Mannschaften wollten es im Schlussdrittel unbedingt vermeiden, in Rückstand zu geraten. Am härtesten mussten die Pinguins dagegen kämpfen. Drei Strafzeiten in Folge ermöglichten es den Eislöwen, viel Druck aufzubauen. Doch das Penaltykilling der Pinguins war stark, sie verhinderten ein Gegentor.Eigene Akzente konnte sie dadurch aber nur selten setzen. Auch nicht im Powerplay. Da fehlte den Schlüsselspielern die Kraft, die sie im Unterzahlspiel gelassen hatten. Herzschlagmomente gab es dafür noch einmal in den Schlusssekunden. Da hatte zunächst Nikiforuk das Siegtor auf dem Schläger, und im Gegenzug hätte Vladislav Filin das Spiel für Dresden entscheiden können. Beide vergaben, also ging es im vierten Aufeinandertreffen zum dritten Mal in die Verlängerung.

 

Kuhn musste gegen Jeffrey Szwez all sein Können zeigen. Auf der andren Seite hielt Jaeger stark gegen Gabe Guentzel (71.). Nach einem Foul von Tim Miller an Feodor Boiarchinov waren die Pinguins in der 73. Minute in Unterzahl. In der hätte Brock Hooton bei einem Konter fast das Siegtor erzielt, doch Jaeger hielt. So stand es auch nach 80 Minuten 2:2, es ging in die zweite Verlängerung.

 

Playoff-Spiele sind Zitterspiele, es wird so lange verlängert, bis ein Tor fällt. Ein Penaltyschießen wie in der regulären Saison gibt es nicht.

 


Dresdner Eislöwen(1) vs Pinguins Bremerhaven(3)

 

Tore

0:1 (22:43) Alexander Nikiforuk ( David Stieler , David Zucker )
1:1 (31:29) Petr Macholda ( Mark Cullen , Teemu Rinkinen ) – Pp1
2:1 (31:57) David Rodman ( Harrison Reed , Tomas Schmidt )
2:2 (35:50) Steve Slaton ( Andrew McPherson , Marian Dejdar )
3:2 (85:04) David Rodman

Strafen

Dresdner Eislöwen 16

Pinguins Bremerhaven : 18 + 10 Tim Miller ( Check gegen den Kopf)

Zuschauer 3854

Arena: EnergieVerbund Arena

1. Schiedsrichter:Klein, Michael

2. Schiedsrichter:Westrich, Sascha

1. Linienschiedsrichter:Komorek, Mathias

2. Linienschiedsrichter:Votler, Artur

 


Mehr Informationen über die Fischtown Pinguins erfahren Sie hier...

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