Kurz nach Spielbeginn musste Florian Lüsch nach einem Check von Thomas Gödtel kurzfristig zur Behandlung in die Kabine. Er konnte aber am weiteren Spielgeschehen teilnehmen. Zwar gehörten die ersten beiden -wenn auch harmlosen- Chancen den Falken, doch das spielbestimmende Team im Auftaktdrittel waren die Gäste aus der Lausitz. Während Eric Hartzell sich mehrfach auszeichnen musste, hatte Joe Fallon im Tor der Gäste ein ruhiges erstes Drittel. Die Lausitzer Füchse hätten bereits früher in Führung gehen können, doch Florian Lüsch (5.), Kevin Lavallée (14.) oder auch Dennis Swinnen (16.) scheiterten trotz aussichtsreicher Möglichkeiten an Eric Hartzell. So dauerte es bis zur 18. Minute eher der erste Treffer des Spiels fiel. Unglücklich war dieses Gegentor für die Falken. Konnte Eric Hartzell abermals einen guten Schuss entschärfen, traf sein Abpraller jedoch Gäste-Stürmer Jens Heyer und ging von dort aus direkt ins Tor.
Im Mitteldrittel kamen die Unterländer besser ins Spiel, doch es fehlte die letzte Konsequenz vor dem Tor. So verzog der aufgerückte Thomas Gödtel (27.) und auch Markus Eberhardt (30.) brachte die Scheibe aus kurzer Distanz nicht an Fallon vorbei. Da Eberhardt allerdings regelwidrig gestört wurde, fanden sich die Falken im Folgenden im Powerplay wieder. Doch auch in numerischer Überzahl fanden sie keinen Weg um Joe Fallon zu bezwingen. Zudem wurden viele Schüsse der Falken bereits durch Feldspieler entscheidend abgefälscht oder gänzlich geblockt. So konnten auch Joseph Lewis (33.), Richard Gelke (33.) oder Patrick Schmid (34.) weiter Möglichkeiten im zweiten Spielabschnitt nicht nutzen. Die größte Chance im Mittelabschnitt hatte Carsten Gosdeck, doch er traf nur den Pfosten.
Beide Trainer waren sich nach dem Spiel einig, dass die 51. und 52. Minute spielentscheidend war. Patrick Schmid erhielt eine kleine Strafe wegen unsportlichem Verhalten und im folgenden Powerplay erzielten die Füchse das 0:2. Dennis Swinnen gab einen verdeckten Schuss ab, der den Weg ins Tor fand. Hartzell konnte erst reagieren, als der Puck bereits hinter ihm im Tor eingeschlagen war. Mit einem Doppelschlag binnen 26 Sekunden stellten die Lausitzer Füchse den Endstand von 0:4 her. Zunächst traf Marius Schmidt zum 0:3 (54.), nachdem Eric Hartzell kurzfristig die Kontrolle über den Puck verloren hatte. Und nur Sekunden später erhöhte Patrick Parkkonen auf 0:4 (54.). Völlig freistehend konnte er den Rebound einschieben, nachdem Hartzell den ersten Schuss von Thomas Götz noch sehr gut pariert hatte. Nach diesem vierten Gegentreffer ersetzte Peter Homlgren Eric Hartzell im Tor der Käthchenstädter. Nur noch eine gute Chance erarbeiteten sich die Falken, doch der als Stürmer agierende Steven Bär traf nur die Maske von Joe Fallon. Die Gäste besonnen sich in den Schlussminuten auf eine sattelfeste Defensive und sicherten so ihrem Schlussmann einen verdienten Shutout.
Durch diesen Sieg führen die Lausitzer Füchse nun mit 2:0 in der „best-of-seven“-Serie. Das dritte Spiel findet bereits am kommenden Dienstag in Weißwasser statt. Das nächste Heimspiel der Falken wird das vierte Aufeinandertreffen der beiden Teams am Freitag, den 18. März sein.
Heilbronner Falken vs Lausitzer Füchse
Tore
0:1 (17:50) Jens Heyer ( Benjamin Hüfner , Erik Hoffmann )
0:2 (51:41) Dennis Swinnen ( Patrik Parkkonen ) – PP1
0:3 (53:02) Marius Schmidt ( Roberto Geiseler , Florian Lüsch )
0:4 (53:28) Patrik Parkkonen ( Thomas Götz , Jens Heyer )
Strafen
Heilbronner Falken : 18
Lausitzer Füchse : 16
Zuschauer : 1813
Arena: Kolbenschmidt Arena
1. Schiedsrichter:Hascher, Alfred
2. Schiedsrichter:Paule, Robert
1. Linienschiedsrichter:Altmann, Patrick
2. Linienschiedsrichter:Klima, Jakub
Mehr Informationen über die Heilbronner Falken finden Sie hier...