Den besseren Start in einem spannenden 1. Abschnitt hatten zunächst die Dresdner Eislöwen. Die energisch agierenden Hausherren setzten sich früh im Eispiraten Drittel fest, kamen vorerst aber nicht zu zwingenden Torchancen. Mit fortlaufender Zeit wurden die Eispiraten allerdings besser und agierten besonders in numerischer Überzahl immer gefährlicher. Alexander Höller traf im Powerplay nur die Latte, Bucheli scheiterte mit seinem Bauerntrick an Goalie Brett Jaeger. Kurz vor dem Ende des 1. Drittels rückte dann Eispiraten Schlussmann Ryan Nie in den Mittelpunkt. Mit einer überragenden Abwehr entschärfte er einen starken Schuss von Ex-Eispiraten Harrison Reed. Mit dem Spielstand von 0:0 gingen beide Mannschaften in die Kabinen.
Das 2. Drittel sollte für die Eispiraten ein regelrechter Kraftakt werden. Ganze 10 Minuten mussten die Crimmitschauer nach teilweise fragwürdigen Schiedsrichterentscheidungen in numerischer Unterzahl agieren. Die Eislöwen drückten nun auf den Führungstreffer und schnürten die Mannen von Trainer Chris Leee regelrecht ein. Dennoch kamen die Cracks aus der Pleißestadt immer wieder zu Entlastungsangriffen. Eric Lampe und John Tripp verpassten es allerdings die Eispiraten in Unterzahl in Führung zu schießen. Auf der Gegenseite wuchs der kanadische Schlussmann Ryan Nie einmal mehr über sich hinaus. Mit teils überragenden Abwehrtaten hielt er seine Mannschaft im Spiel. Auch nach 40 absolvierten Spielminuten lautete der Spielstand folgerichtig 0:0.
(Foto: Alexander Grimm @ Eispiraten Crimmitschau )
Auch im 3. Drittel bekamen die Fans hochklassiges Eishockey geboten, denn beide Teams schenkten sich nichts. Ryan Nie, welcher sich einmal mehr in absoluter Topform präsentierte, avancierte mit guten Saves im Laufe des Abends zum besten Spieler seiner Mannschaft. Seine Vorderleute Olli Julkunen, John Tripp und André Schietzold blieben indes ohne Scheibenglück und verpassten es somit die großartig kämpfenden Eispiraten in Führung zu bringen. Wie schon am Freitag musste die Entscheidung deshalb in der „sudden death“ Verlängerung fallen.
In genau dieser Overtime waren es die Gäste aus Crimmitschau, welche sich ein Chancenplus erarbeiten konnten. Nachdem Eric Lampe seine Großchance nicht in ein Tor ummünzen konnte wurde Mannschaftskapitän André Schietzold an der Bande hart attackiert. Die Eispiraten erhielten in Folge unberechtigter Weise kein zweiminütiges Powerplay und im direkten Gegenzug entschieden die Hausherren aus Dresden die Partie. Vladislav Vilin konnte die Scheibe nach Zuspiel von Mirko Sacher im Kasten der Eispiraten versenken und beendete somit die Playoff-Träume der Eispiraten.
Die Eispiraten Fans, welche zahlreich in die Dresdner Eisarena strömten und die Spieler einmal mehr wunderbar unterstützten, feierten die Westsachsen im Anschluss dennoch grandios für eine starke Saison mit den Sprechchören: „Wir sind stolz auf unser Team!“.
Dresdner Eislöwen vs Eispiraten Crimmitschau
Tore
1:0 (67:13) Vladislav Filin ( Mirko Sacher ) – Overtime
Strafen
Dresdner Eislöwen :16
Eispiraten Crimmitschau : 22
Zuschauer: 3717
Arena: EnergieVerbund Arena
1. Schiedsrichter:Müns, Cori
2. Schiedsrichter:Sicorschi, Ulpi
1. Linienschiedsrichter:Cepic, Maksim
2. Linienschiedsrichter:Westhaus, Voker
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