Ohne den gesperrten Thomas Gödtel und Steven Bär mussten die Falken antreten. Das Kapitänsamt von Gödtel übernahm Fabian Krull. Der dienstälteste Falke führte somit zum zweiten Mal die Falken an. Über das gesamte Spiel konnten die Steelers ihre gefährlichen Spielzüge, Querpasse durch den Slot, nicht aufziehen. Die Falkenabwehr stand sattelfest und ließ auch kaum Schüsse aus gefährlichen Positionen zu. Wenn die Steelers zum Abschluss kamen, dann zumeist aus spitzem Winkel. Zudem stand heute mit Peter Holmgren ein Torhüter im Falken-Gehäuse der einem Fels in der Brandung glich. Bereits in der 17. Minute erzielten die Falken das entscheidende Tor. Carsten Gosdeck bekam die Scheibe an der eigenen blauen Linie, konnte sie gegen zwei heranstürmende Steelers verteidigen und gezielt zu David Hajek bringen. Der zog ab, überwand Andreas Mechel im Bietigheimer Tor und markierte die Führung und zeitgleich den Endstand.
Das weitere Spiel war, auch wenn keine Tore mehr fielen, kurzweilig und spannend. Die Falken konzentrierten sich auf ihre defensive Arbeit, setzen mit schnellen Kontern immer wieder gefährliche Akzente und machten geschickt die Passwege zu. Die größten Chancen im Mittelabschnitt hatten Joseph Lewis und Markus Eberhardt für die Falken (28.). Beide scheiterten jedoch nacheinander an Mechel. Zunächst konnte der Bietigheimer Torhüter Lewis Alleingang klären und auch der Rebound von Eberhardt prallte an Mechel ab. Die größte Chance auf Seiten der Gäste hatte Liga-Topscorer Justin Kelly in eigener Unterzahl (33.).
Spannend war das Schlussdrittel und bot zudem gutes Eishockey beider Mannschaften. Die besseren Chancen hatten die Gäste aus dem Ellental, doch gemeinsam hielten die Falken ihr Tor sauber und brachte die knappe Führung bis ins Ziel. Als in der 58. Minute Aziz Baazzi in die Kühlbox musste, verstärkten die Gäste den Druck und erhöhten das Tempo. Holmgren hielt jedoch alle Schüsse. Egal ob Robin Just, Justin Kelly, P.J. Fenton oder Dominic Auger die Schüsse abgaben, alle Pucks landeten entweder an Holmgrens Brust oder in seinem Fanghandschuh. Der Heilbronner Torhüter wurde zurecht zum besten Falkenspieler an diesem Abend gewählt.
Das nächste Heimspiel der Falken wird das zweite Spiel der ersten Play-Down-Runde sein (So. 13.03.16). Der Gegner steht abschließend noch nicht fest. Vermutlich werden es die Lausitzer Füchse oder, wie schon in den letzten Jahren, der ESV Kaufbeuren sein.
Heilbronner Falken vs Bietigheim Steelers
Tore
0-1 (16:21) David Hájek ( Carsten Gosdeck , Richard Gelke )
Strafzeiten
Heilbronner Falken : 6
Bietigheim Steelers : 6+10 Frédérik Cabana ( Beschimpfung von Offiziellen)
Zuschauer: 2421
Arena : Kolbenschmidt Arena
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