Stadionsprecher Rüdiger Storch appellierte vor der Partie an die Fans, die Mannschaft zu unterstützen. Das Team der Löwen kam hochmotiviert aus der Kabine und machte von Beginn an Druck. Man merkte, dass sich die Mannschaft viel vorgenommen hatte. Es entwickelte sich sofort ein schnelles Spiel mit guten Chancen und in der 8. Spielminute gingen die Löwen mit 1:0 in Führung. Clarke Breitkreuz ließ Gerald Kuhn im Tor der Bremerhavener nach guter Vorarbeit von Stefan Chaput keine Chance. Auch die Gäste hatten einige Chancen, scheiterten aber am guten Frankfurter Goalie Tyler Plante.
Kurz vor Drittelende nahmen dann die Schiedsrichter Einfluss auf das Spiel. Zunächst wurde ein Foul an Clarke Breitkreuz nicht geahndet. In der gleichen Spielsituation war dann der Arm des Schiedsrichters plötzlich oben. Stefan Chaput soll im Getümmel seinem Gegenspieler ein Bein gestellt haben. Konnte man darüber noch geteilter Meinung sein, war die zweite Strafe gegen Chaput nicht nachvollziehbar. Nachdem er einen Check zu Ende gefahren hatte, wurde zusätzlich noch auf zwei Minuten Strafe wegen Stockschlags entschieden. Ein solches Vergehen war allerdings nicht zu erkennen. Bremerhaven war es egal, sie nutzten die Überzahl zum 1:1 Ausgleich durch Alexander Nikiforuk. Kurz vor Drittelende noch eine gute Chance für Richie Mueller, doch der scheitert am Schoner von Torhüter Kuhn.
Im Mitteldrittel war das Spiel ausgeglichen, aber Frankfurt hatte die besseren Chancen. Doch sowohl Dennis Reimer, als auch Lukas Laub sind vor dem Tor zu unentschlossen und nutzen ihre 1 auf 1 Torchancen nicht. Oder Torhüter Gerald Kuhn der Gäste reagierte gut und verhinderte zunächst einen Rückstand. Kurz vor Ende des 2. Drittels musste Stürmer Stefan Chaput von Frankfurt verletzt in die Kabine geführt werden. In der 39. Spielminute dann der verdiente Führungstreffer für die Löwen. Im Powerplay läuft die Scheibe gut über Clarke Breitkreuz und Nils Liesegang zu „Goldhelm“ Nick Mazzolini, der den Puck mit einem One-Timer in die Maschen knallt.
Im Schlussdrittel arbeitete Frankfurt weiterhin konzentriert und nutzte in der 53. Spielminute eine weitere Überzahl zum vorentscheidenden 3:1. Erneut agierte die Topreihe der Löwen hervorragend. Auf Vorbereitung von Mazzolini und Mueller traf Nils Liesegang. Drei Minuten später setzte Kris Sparre mit einer feinen Einzelleistung den Schlusspunkt zum 4:1 und krönte damit seine überragende Leistung an diesem Abend.
Die letzten Spielminute wurden dann noch genutzt, ein paar Differenzen mit Boxeinlagen zu klären. Die Gebrüder Breitkreuz nahmen zwei Einladungen zu Fights gerne an. Brett konnte dabei gegen Miller ebenso wie Bruder Clarke gegen Bremerhavens Lampl einige Wirkungstreffer setzen. Die „Gebrüder Fürchterlich“ gingen als Punktsieger vom Eis und der Rest des Teams als verdienter Sieger dieser Begegnung. Heute zeigte Frankfurt endlich wieder einmal, zu welcher Leistung sie fähig sind. So kann man selbstbewusst in die restlichen Hauptrundenspiele gehen.
(Löwen-Stürmer Kris Sparre)
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