DEL2 – Spieler der Löwen Frankfurt sehen sich in der Pflicht. Löwen-TV-Interview mit David Cespiva.

(DEL2-Frankfurt) Nach dem enttäuschenden Wochenende mit der deftigen Schlappe in Riessersee (2:8) und der 1:2 Heimniederlage gegen Dresden kann Verteidiger David Cespiva den Frust der Fans verstehen. Er würde nach den gezeigten Leistungen auch in der Fankurve stehen und mit pfeifen. Er appelliert aber an die Fans, die Mannschaft trotzdem wieder zu unterstützen.

 

 

Löwen-TV: „David, null Punkte am vergangenen Wochenende. Wie war die Stimmung am Sonntag nach dem Spiel in der Kabine?“

David Cespiva: „Die Stimmung war sehr geknickt. Die Köpfe waren unten. Wir suchen nach Selbstvertrauen und momentan haben wir da mit uns zu kämpfen“.

Löwen-TV: „Ein großer Teil der Fans hat euch nach dem Spiel am Sonntag ausgepfiffen. Kannst du die Reaktion der Fans verstehen?“

David Cespiva: „Ja, wir brauchen nicht darüber zu diskutieren, dass im Moment alles Müll ist, was wir spielen, das es auf gut deutsch gesagt Scheiße ist. Wenn es helfen würde, uns auszupfeifen, würde ich mit bei den Fans stehen und pfeifen.

Löwen-TV: „Die Fans werfen euch vor, dass ihr blutleer spielt und nicht kämpfen würdet.Was sagst du dazu?“

David Cespiva: „Ich kann verstehen, dass es von außen so aussieht. Wir haben hier perfekte Rahmenbedingungen, bekommen pünktlich unser Geld, für uns wird alles gemacht, dass wir einfach nur Eishockey spielen müssen. Wir sind in der Pflicht als Spieler, uns den Arsch aufzureißen und den Löwen im Herzen zu tragen.“

 



 

Löwen-TV: „Wie sieht es mit dem Selbstvertrauen aus?“

David Cespiva: „Ja, das fehlt im Moment und wir müssen jetzt sofort versuchen, das Ruder herum zu reißen.“

Löwen-TV: „Der Druck wird nicht kleiner am Wochenende. Am Freitag geht es nach Kaufbeuren und am Sonntag kommt Bremerhaven.“

David Cespiva: „Ja, ich habe es bereits gesagt. Wenn das Auspfeifen helfen würde. Ich wäre der Erste, der in der Kurve mit pfeifen würde. Aber wir brauchen jetzt die Unterstützung der Fans. Wir haben in der Vergangenheit so viel Unterstützung erhalten, die uns sehr geholfen hat. Und wenn es nicht klappt, dann kritisiert uns danach wieder. Aber wir müssen dass zusammen schaffen. Wir haben noch viel Eishockey zu spielen und freuen uns darauf und gehen dass gemeinsam an.“

 

Personell kann Trainer Rich Chernomaz aus dem Vollen schöpfen. Der Kater ist komplett, am heutigen Morgen stand die gesamte Mannschaft auf dem Eis und ist einsatzbereit. Heute bat Co-Trainer Chris Stanley die Löwen Frankfurt zum Training auf das Eis. Sportdirektor Rich Chernomaz betreut in dieser Woche die Nationalmannschaft Ungarns, die um die Olympia-Qualifikation kämpft. Der Termin war seit Saisonbeginn bekannt und mit der Löwen-Geschäftsführung abgestimmt.

 

 

(Löwen-Verteidiger David Cespiva)

 

 


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