Ravensburg kam mit viel Elan aus der Kabine und machte sofort Druck. Die Frankfurter Abwehr, inklusive Goalie Henning Schroth waren noch nicht im Bilde, da stand es nach nur 44 Sekunden bereits 0:1. Austin Smith traf auf Vorarbeit von Konstantin Schmidt und Alexander Dück. Dann waren die Löwen aber schnell bemüht, ins Spiel zu finden. Doch zunächst konnten Brett Breitkreuz, Richie Mueller und zweimal Nick Mazzolini beste Chancen nicht verwerten.
Auch im ersten Powerplay des Spiels konnte man den Vorteil noch nicht nutzen. Nach einem Fehler von Kris Sparre hatten die Gäste sogar die Chance auf ein Tor in Unterzahl. Doch Schroth konnte dies verhindern. Als Stefan Langwieder wegen Hakens auf der Strafbank saß, machten es die Frankfurter besser. Kris Sparre dieses Mal hellwach. Auf Vorlage von Nick Mazzolini und Nils Liesegang traf der Stürmer zum verdienten Ausgleich.
Zum Beginn des Mitteldrittels waren erneut die Towerstars zu Beginn druckvoll, kassierten aber wieder eine Strafe. Doch Richie Mueller vertändelte den Puck und konnte einen Konter nur mit einem Foul unterbinden. Somit ging es 4-4 weiter. In der 25. Spielminute machte Richie Mueller seinen Fehler wieder gut und traf nach einem Schuss von Nils Liesegang zum 2:1 für die Hausherren. Er nahm den Abpraller auf, kurvte um das Tor und versenkte den Puck von hinten im Tor. Nun waren die Löwen in Fahrt gekommen und setzen Ravensburg mit gutem Forchecking bereits in deren eigener Hälfte unter Druck.
Zwangsläufig fielen in der 29. Spielminute das 3:1 durch Clarke Breitkreuz (Ass.: Stefan Chaput, Davis Cespiva) und in der 38. Spielminute das 4:1, wiederum durch Richie Mueller (Ass.: Kris Sparre, Nick Mazzolini). Ravensburg hatte lediglich in Überzahl eine Chance, doch Henning Schroth stand sicher zwischen den Pfosten des Frankfurter Gehäuses.
Im Schlussdrittel kontrollierte Frankfurt das Spiel und konnte den 3-Tore-Vorsprung dieses Mal mit einer konzentrierten Leistung souverän über die Zeit bringen. In der Schlussminute erhöhte Marc Schaub noch auf 5:1. Frankfurt bot eine geschlossene Mannschaftsleistung, in der die 1. Reihe mit Mueller, Mazzolini und Liesegang besonders überzeugte. Kris Sparre steuerte dazu ein Tor und eine Vorlage bei.
Ob Tyler Plante und Kapitän Vogl am nächsten Wochenende wieder einsatzfähig sind, entscheidet sich in den nächsten Tagen. Kapitän Patrik Vogl war aber am Rande des Spiels bei einem kurzen Gespräch zuversichtlich. Auch auf die Frage, woran es gelegen hatte, dass man in den vergangenen Spielen immer wieder Vorsprünge verspielte, zeigte sich Vogl optimistisch, dass dies in Zukunft verhindert werden kann. Manchmal habe man einfach die falschen Entscheidungen getroffen, oder es kamen mehrere Faktoren zusammen. Im Training arbeitet man hart, um die Defizite zu beheben.
Statistik:
Löwen Frankfurt – Ravensburg Towerstars 5:1 (1:1, 3:0, 1:0)
0:1 (00:44) Austin Smith (Konstantin Schmidt, Kilian Keller)
1:1 (11:31) Kris Sparre (Nick Mazzolini, Nils Liesegang)
2:1 (24:06) Richard Mueller (Nils Liesegang)
3:1 (28:20) Clarke Breitkreuz (Stefan Chaput, David Cespiva)
4:1 (37:26) Richard Mueller (Kris Sparre, Nick Mazzolini)
5:1 (59:39) Marc Schaub (Nico Orpée)
Strafminuten: Frankfurt 6 - Ravensburg 8
Zuschauer: 4.118
Schiedsrichter: Ramin Yazdi, F. Feuerbach, R. Ruhnau
(Richie Mueller)
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