Die mit vollem Kader angereisten Garmischer erwiesen sich wie schon so oft von Beginn der Partie an als unangenehmer Gegner, der sein Heil zunächst in der kontrollierten Defensive suchte, mit guten Kontern aber immer wieder Nadelstiche setzen konnte. Dennoch, das erste Tor schossen die Pinguine, die in der 10. Minute durch David Zucker auf Vorlage von Stieler mit 1:0 in Führung gehen konnten. So kurios der Führungstreffer für die Pinguine erzielt wurde, so kurios war auch der Ausgleichstreffer der Gäste durch Sean Fischer, der die Scheibe irgendwie ins Tor der Seestädter gemogelt hatte. Doppelt ärgerlich, da vorher ein klares Abseits nicht erkannt worden war. Doch es sollte noch schlimmer kommen, da in der 16. Minute Andreas Eder das 1:2 für seine Farben erzielen konnte. Passgeber für diesen Treffer war Brendan Conolly. So mussten die Pinguine, trotz einer Vielzahl hochkarätiger Chancen mit einem 1:2 Rückstand zum ersten Pausentee fahren.
Im zweiten Abschnitt wurde es dann richtig bitter für die Seestädter. Während die Garmischer abwartend auf auf ihren Gegner warteten, versuchten die Seestädter mit wütenden Vorstössen zum Erfolg zu kommen, wobei man in eklatanter Weise die Abwehrarbeit vergaß. Die Strafe folgte auf den Fuß. In der 24, Minute war es Philipp Wachter, der auf Zuspiel von Conolly das 3:1 aus Sicht der Gäste erzielen konnte. Doch es sollte noch eine Steigerung geben. In der 29. Minute war es ein Doppelschlag, geführt von Andeas Eder (29.30) und Jesse Schultz (29.51), der den Pinguinen einen fast aussichtslosen 1:5 Rückstand bescheren sollte. Als beide Mannschaften in die Kabine fuhren stellten sich die Fans auf den prall gefüllten Rängen die Frage: „Können sich die Pinguine von diesen Tiefschlägen erholen?“
Sie erholten sich nicht. Die Garmischer spielten die letzten zwanzig Minuten gekonnt und souverän zu Ende, ließen die Pinguine kommen und durften auch weiterhin den einen oder anderen gefährlichen Konter fahren. Dennoch durften die Hausherren in der 49. Minute noch einmal jubeln, als Patrick Klöpper auf Vorlage von Zientek zumindest etwas Ergebniskorrektur betreiben durfte. Das war aber insgesamt zu wenig. Sean Fischer „shorthander“ in der 60. Minute setzte dem Ganzen die Krone auf.
Statistik:
1:0 10:02 – ES – David Zucker ( David Stieler )
1:1 11:53 – ES – Sean Fischer ( Kai Herpich , Christian Hummer )
1:2 15.59 – ES – Andreas Eder ( Florian Vollmer , Louke Oakley )
1:3 23:35 – ES – Philipp Wachter ( Brendan Connolly , Julian Eichinger )
1:4 29:30 – ES – Andreas Eder ( Brendan Connolly )
1:5 29:51 – ES – Jesse Schultz ( Andreas Eder , Brendan Connolly )
2:5 49:08 – ES – Patrick Klöpper ( Benjamin Zientek , Gabe Guentzel )
2:6 59:59 – SH1 – Sean Fischer
Strafen : Fischtown Pinguins 10 / SC Riessersee 12
4300 Zuschauer
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