DEL2 - Dramatik auf höchstem Niveau beim 4:3 Erfolg der Fischtown Pinguins

(DEL2-Bremerhaven) In einer bis zur Schlusssekunde dramatischen Partie besiegten die Fischtown Pinguins am heutigen Abend die Kassel Huskies mit 4:3 (2:0/1:2/0:1/0:0/) im Penalty Schießen. In einer fairen und hochklassigen Partie zeigten beide Mannschaften die Schönheiten der „schnellsten Mannschaftssportart der Welt“, wobei beide Teams dabei oftmals die Abwehrarbeit vernachlässigten.

 

Während die Seestädter im ersten Abschnitt klar dominierten, waren die Gäste im Mitteldrittel das bessere Team. Im ausgeglichenen Schlussabschnitt hatten dann beide Mannschaften die Gelegenheit mit einem Tor das Spiel vorzeitig für sich zu entscheiden. Da dieses nicht fallen wollte, musste der sehr gut leitende Unparteiische Ramin Yazdi zum finalen Penalty Schießen bitten.

 

Zu Beginn der Partie wähnten sich die 4422 Fans zunächst beim Sylvesterfeuerwerk auf dem Bremerhavener Seedeich. Die Pinguine starteten wie die Feuerwehr und zelebrierten Eishockey vom Feinsten. Angriff auf Angriff rollte auf das von Jimmy Hertel gehütete Tor und bereits in der 2. Minute hatte Zuravlev mit einem tollen Schuss Pech, als er die Scheibe nur knapp über das Kasselaner Gehäuse schmetterte. In der 4. Minute dann aber das 1:0 für die Seestädter. David Zucker hatte sich einen Abpraller erkämpft und konnte einskalt einnetzen. Dieser Treffer beflügelte die Pinguine, die in der 5. Minute durch Björn Bombis erhöhen konnten, der auf Pass von Teljukin und „Kücken“ Blank das 2:0 erzielen konnte. Die Hausherren berannten das Tor nun mit Vehemenz und kamen durch Zuravlev (Latte), Slaton und Orendorz zu weiteren hochkarätigen Chancen. In der 13. Minute musste sich Hertel wie „Hans im Glück“ fühlen, als Dejdar ebenfalls nur knapp vergab. Dennoch, auch die Gäste aus Nordhessen hatten einige gute Chancen, die meist dann zu Stande kamen, wenn die Pinguine zu leichtfertig ihr Glück in der Offensive suchten. Doch auch die Seestädter hatten in Jonas Langmann einen verlässlichen Torhüter, der es ebenfalls verstand sich auszuzeichnen.

 



 

Im Mittelabschnitt war es zunächst Zucker, der in der 23. Minute erneut die Latte traf. In der 24. Minute war es auf der Gegenseite Caraciola der an Langmann scheiterte. Danach eine gute Chance für Guentzel, doch auch dieser scheiterte. Die Zuschauer erlebten nun ein Offensivspektakel, bei dem man teilweise glauben konnte, als hätten beide Team ihre Defensivreihen aufgelöst. Ob auf Seiten der Pinguine Zucker, Stieler, oder Owens, Dejdar und Hooton oder bei den weiß-blauen Schlittenhunden Pimm, Daoust, MacQueen oder Carciola,beide Teams sorgten mit super Spielzügen auf den Rängen für beste Unterhaltung. Oberwasser bekamen die Nordhessen, als in der 30. Minute in eigener Überzahl Jamie MacQueen den Anschlusstreffer schießen konnte. Als Pimm dann in der 37. Minute in Unterzahl sogar ausgleichen konnte, schienen die Pinguine in arger Bedrängnis. Zum Glück konnte Brock Hooton in der 40. Minute auf Zuspiel von Owens die Pinguine wieder in Führung bringen, die anschließend beim Pausentee einen intensiven Vortrag ihres Übungsleiters zu hören bekamen.

 

Im Schlussabschnitt blieb die Partie hoch dramatisch, wenn gleich zu Beginn des Abschnitts die besseren Chancen auf Seiten der Gäste lagen, was auch deren Ausgleichstreffer in der 48. Minute durch den Ex-Pinguin Sören Sturm unter Beweis stellte, wenn auch begünstigt durch einen „derben“ Abwehrfehler. Erst langsam fanden die Seestädter wieder ins Spiel zurück und kamen besonders in der Schlussphase durch Lampl, Bombis und Teljukin zu weiteren hochkarätigen Chancen, die sie jedoch nicht nutzen konnten. So musste die Verlängerung bemüht werden, zu deren Beginn Bremerhavens Guentzel mit zwei Granaten von der blauen Linie nicht ins Schwarze treffen konnten. So durften die Hausherren erst im „Penalty Schießen“ den Siegtreffer durch Kapitän Marian Dejdar bejubeln.

 


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