Löwen-Coach Rich Chernomaz musste kurzfristig auf die angeschlagenen Clarke Breitkreuz und Norman Martens verzichten. Dafür kehrte Dennis Reimer zurück ins Aufgebot.
Die Löwen erwischten einen Start nach Maß in die Partie. Stefan Chaput musste zwar kurz nach Beginn auf der Strafbank Platz nehmen. Das hinderte Richie Mueller (2.) nicht daran, in Unterzahl die Führung herauszuschießen. Das gab Selbstvertrauen. Das merkte man auch wenig später dem Powerplay der Löwen an, das Nick Mazzolini (8.) mustergültig abschließen konnte. Auch in der Folge hatten die Löwen viel Platz in der gegnerischen Zone, konnten aber kein weiteres Tor nachlegen. Fast aus dem Nichts fiel auf der Gegenseite der Anschlusstreffer durch Wagner (15.). Ein Weckruf für die Hausherren, die nun aggressiver und zielstrebiger agierten. Und so kam der ESV noch vor der Pause durch Lee Baldwin (18.) zum Ausgleich.
Im zweiten Abschnitt gestaltete sich das Geschehen ausgeglichen, bis erneut die Specials-Teams der Löwen glänzen konnten. In Überzahl bediente Nick Mazzolini seinen Sturmkollegen Stefan Chaput (28.), der zur erneuten Löwen-Führung traf. Kaum war das Spiel wieder freigegeben, zappelte der Puck schon wieder im Netz der Hausherren. Diesmal war Kris Sparre (29.) erfolgreich, der ESV-Goalie Vajs per feinem Rückhand-Treffer überwinden konnte. Auch wenn die Joker nun verzweifelt anrannten, behielt Tyler Plante im Löwen-Tor den Überblick. Schließlich zeigten die Löwen auch die nötige Effektivität, als Brett Breitkreuz (37.) einen Gegenangriff zur beruhigenden 5:2-Pausenführung abschloss.
Im Schlussabschnitt kontrollierten die Löwen zunächst das Geschehen und verwalteten geschickt den Vorsprung. Erst eine Strafzeit gegen die Löwen in der 52. Minute brachte die Hausherren nochmal in Schwung. Im Powerplay verkürzte Baldwin mit seinem zweiten Treffer des Abends den Rückstand. Glück hatten die Löwen, als Daniel Menge (58.) nur die Latte traf. Wenig später konnte sich Löwen-Schlussmann Tyler Plante mit einem tollen Save gegen St. Jacques noch einmal auszeichnen. Als die Kaufbeurer alles auf eine Karte setzten und einen sechsten Feldspieler brachten, schnappte sich Richie Mueller den Puck und schob zum 6:3 Endstand in das verlassene Tor der Hausherren ein.
Durch den ersten Sieg in diesem Jahr haben die Löwen wichtige Zähler im Kampf um die Playoff-Plätze eingefahren.
(Löwen-Torschütze Richie Mueller)
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