Die Gründe für die anhaltende Misere waren das zuletzt schwache Powerplay. In Dresden konnte erneut keine Überzahl genutzt werden, wo hingegen der Gegner zeigte, wie es geht. Alle vier Tore der Eislöwen wurden im Powerplay erzielt! Dazu kommen immer wieder individuelle Fehler in der Defensive und mangelnde Durchschlagskraft in der Offensive.
Als Tabellen-Sechster hat man nur noch vier Punkte Vorsprung auf die Dresdner Eislöwen. Das Minimalziel, die direkte Qualifikation für die Playoffs ist damit akut gefährdet. Für die Ansprüche der Verantwortlichen und Fans ist dies zu wenig. Zählte man vor Beginn der Saison die Löwen Frankfurt doch zum erweiterten Kreis der Meisterschaftsfavoriten.
Einstige Leistungsträger, wie die Top-Scorer Nick Mazzolini und Richie Mueller laufen ihrer Form hinterher. Auch das Duo Kris Sparre und Stefan Chaput konnte noch nicht an ihre Glanzleistungen aus der vergangenen Saison in Dresden (über 100 Scorerpunkte!) anknüpfen. Dazu kommen immer wieder Unzulänglichkeiten in der Abwehr. Beispielhaft dafür ist Kapitän Vogl, der immer wieder technische Schwächen und mangelndes Stellungsspiel offenbart.
Im heutigen Auswärtsspiel in Kaufbeuren fehlt der angeschlagene Clarke Breitkreuz, der zuletzt mit Bruder Brett gut harmonierte. Dafür ist Dennis Reimer nach einer Verletzungspause wieder im Aufgebot. Ein Erfolgserlebnisse heute wäre sehr wichtig, auch im Hinblick auf das anstehende Derby am Freitag gegen Bad Nauheim. Gegen die zuletzt bärenstarken Kurstädter brauchen die Löwen viel Selbstvertrauen. Eine erneute Derbyniederlage (nach bisher zwei Niederlagen) würde den Fans sicher gar nicht schmecken!
Bisher wurden für das Derby 6.000 Karten abgesetzt und man kann mit einer vollen Eissporthalle rechnen. Für die entsprechend heiße Stimmung wird daher also gesorgt sein. Die Mannschaft hat es in der Hand, mit zwei Erfolgen heute in Kaufbeuren und am Freitag gegen die Roten Teufel verlorenen Boden in der Tabelle wieder gut zu machen. Bad Nauheim hat auf Platz 4 bereits 6 Punkte Vorsprung auf die Löwen!
(Löwen-Kapitän Patrik Vogl)
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