PENNY-DEL (Iserlohn/PR) Es war ein richtungsweisendes Spiel für die beiden Teams, die sich in den letzten Wochen aus dem Tabellenkeller gekämpft haben, Iserlohn dabei noch etwas mehr als Augsburg, und nun aufeinander trafen. Der Sieger dürfte den Blick vorsichtig nach oben, in Richtung Play-Off-Plätze, richten und hätte etwas Luft zu den Abstiegsrängen. Am Ende wurde es ein Spiel mit vielen überraschenden Wendungen, welches die Sauerländer für sich entscheiden konnten, nachdem es am Anfang nicht wirklich danach aussah. Ein bärenstarkes zweites Drittel (3:0) reichte den Roosters, das erste und letzte Drittel gingen an die Panther, die ein gutes Auswärtsspiel zeigten.

(Foto: Patrick Rüberg)
Die beiden Teams starteten jeweils mit einer Siegesserie in dieses Match. Die Roosters konnten letztes Wochenende beide Spiele gewinnen, Augsburg sogar mit fünf Siegen aus den letzten sechs Spielen. Bei den Roosters fehlten erneut Kris Foucault verletzungsbedingt, Ryan
Connor war hingegen wieder mit dabei. Vor dem Spiel wurde die Vertragsverlängerung des Iserlohner Nationalspielers Colin Ugbekile bekanntgegeben.
Die Gäste aus der Fuggerstadt waren sofort da, stellten gut zu und waren ihrerseits sehr passsicher. Zunächst war das Spiel ausgeglichen mit wenigen Torchancen auf beiden Seiten, nach zehn Minuten waren die Panther jedoch deutlich besser im Spiel und schlossen eine schöne Pass-Stafette mit einem abgefälschten Schuss von der Blauen Linie durch LeBlanc ab. Diese Führung bescherte den Augsburgern noch mehr Sicherheit und die Roosters kamen nicht mehr richtig ins Spiel, die Pässe wurde zusehends ungenauer und Schüsse ließen die Gäste wenn dann nur von Außen zu. So hatte Augsburg wenig Mühe die knappe Führung mit in die Pause zu nehmen. Da die Iserlohner merklich taumelten, hätte es aus Sicht der Augsburger mit etwas mehr Nachdruck zum Ende hin zu einer komfortablen Führung kommen können-was sich noch rächen sollte.
Das zweite Drittel startete ähnlich wie das erste, der Ausgleich lag noch nicht wirklich in der Luft, fiel in der 28.Minute aber trotzdem, Ryan O`Connor traf ein wenig glücklich, nach sehenswerter Einzelaktion, indem er Endras von hinten anschoss. In der Folgezeit kamen die Sauerländer jedoch von Minute von Minute besser ins Spiel und wurden aggressiver und druckvoller. Augsburg verlor nun mehr und mehr die Spielkontrolle und wurde teilweise etwas fahrig. Insbesondere beim Powerplay, wo es durch überhastete Fehlpässe zu aussichtsreichen „Short-Handed“- Gelegenheiten für die Gastgeber kam. In der 30. Minute war es Brown der nach Vorarbeit von Alanov richtig stand, zunächst an Endras scheiterte und im zweiten Anlauf seinen eigenen Abpraller zum 2:1 eintippen konnte. Tim Bender, erneut nach Vorabeit des unermüdlichen Alanov erzielte nun noch das inzwischen verdiente 3:1 - das Spiel war somit gedreht, womit nach den ersten zwanzig Minuten nicht zu rechnen war. Aldanov heute wieder mit drei Scorerpunkten, nach seinen beiden Treffern am vergangenen Wochenende.
Als das Schlussdrittel von Minute zu Minute mehr Chance für die Sauerländer brachte, fragte sich die Mehrzahl der Besucher in der Balver Zinn Arena vermutlich, wer denn nun von den in Blau gekleideten Roosters den „Deckel drauf“ machen würde. Aber auch dies sollte sich als Trugschluss erweisen. Ebensowenig wie der Ausgleich der Roosters in der Luft lag, deutete sich der Ausgleich für die Gäste aus Schwaben an. Nachdem zunächst Volek zum 2:3 traf, konnte Kuffner in Überzahl, nach Strafe gegen Bergmann, egalisieren. Die Roosters reagierten mit wütenden Angriffen, wollten dieses wichtige, richtungsweisende Heimspiel unbedingt gewinnen. Und das taten sie auch: Eric Cornel war kurz vor dem Ende (57.) zur Stelle und erzielte das am Ende nicht unverdiente 4:3.
Abschließend sei noch ausdrücklich erwähnt, mit wieviel Gefühl für die Situation die Fans der Roosters die Spieler stets antrieben, nach Rückschlägen ermutigten und feierten. Wie so häufig ein emotionaler Abend am Seilersee.
Spiel am 09.12.2022
Iserlohn Roosters - Augsburger EV 4: 3(0:1| 3:0| 1:2)
Tore:
1:0 10. LeBlanc|EQ (Barinka|Rogl)
1:1 28. O´Connor|EQ (Alanov)
2:1 31. Brown|EQ (Alanov|O´Connor)
3:1 37. Bender|EQ (Alanov|Ziegler)
3:2 50. Volek|EQ (Trevelyan|Sacher)
3:3 53. Kuffner|PP1 (Stieler|Johnson)
4:3 57. Cornel|EQ (Acolatse|Ugbekile)
Zuschauende: 3.744 in der BalverZinn Arena
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