PENNY-DEL (Schwenningen/BM) Nachdem Schwenningen unter der Woche bereits gegen Iserlohn erfolgreich war, reisten die Haie mit einer Packung gegen Berlin an. Christof Kreutzer warnte schon vor dem Spiel vor einer Kölner Mannschaft, die auf Wiedergutmachung pochen wird. Die Schwaben zeigten sich unbeeindruckt und kamen dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung zu einem 5:2-Erfolg. Die Gäste mussten auf Moritz Müller und Colin Ugbekile verzichten, während Schwenningen die Ausfälle von Will Weber, Johannes Huss und Marvin Cüpper zu verschmerzen hatten.
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Intensiv und ohne großes Abtasten ging es in die Partie. Schwenningen war gewarnt und erwartete einen Gegner, der "wie die Feuerwehr loslegen wird". Umso wacher zeigten sich die Gastgeber zu Beginn. So waren es auch selbige, die erstmals gefährlich wurden. Die Spink-Karachun-Reihe tauchte gleich in der ersten Minute, vor Kölns Schlussmann Justin Pogge, auf. Es folgte eine Phase ohne große Chancen. Die Rheinländer suchten ihr Heil in der Offensive und drängten die Wild Wings ins eigene Drittel.
13 Minuten waren gespielt, als dann die Schwarzwälder jubelten. Tomas Zaborsky brachte den Puck halbhoch vor das Tor, wo Max Görtz unhaltbar abfälschte. Für die Wild Wings sollte es noch besser kommen: Peter Spornberger schickte Alexander Karachun auf die Reise. Der Schwenninger Aktivposten fackelte nicht lange und versenkte mit einem satten Schuss in den Torwinkel. Die Haie antworteten wütend und kamen nur gut eine Minute später zum Anschlusstreffer. Im Nachsetzen verwandelte Pat Sieloff.
Mit doppelter Überzahl startete der Mittelabschnitt für die Wild Wings. Einmal mehr zeigte sich das Schwenninger Powerplay aber zu harmlos. Besser machte es dann Niclas Burström, nachdem die Haie wieder vollzählig waren. Kenny Olimb legt den Puck zu Tyson Spink, der das Auge für den mitgelaufenen Schweden hatte. Dieser vollstreckte eiskalt und stellte den alten Abstand wieder her.
Die Haie wirkten zunächst angezählt, kamen dann aber immer wieder gefährlich vor das Schwenninger Tor. David McIntyre und Sebastian Uvira hatten die besten Möglichkeiten auf den direkten Anschluss, ließen ihre Möglichkeiten aber fast schon fahrlässig aus.
Mit Beginn der letzten 20 Minuten wurde auch die Partie etwas ruppiger. Nach Strafen auf beiden Seiten und Gerangel zeigten sie die Schwäne aber unbeeindruckt und kamen durch ein starkes Solo von Tomas Zaborsky zum vorentscheidenden vierten Tor. Acht Minuten vor dem Ende zog Uwe Krupp seinen Torhüter zu Gunsten eines sechsten Feldspielers. Alexander Karachun saß zu diesem Zeitpunkt eine Strafzeit ab. Ken-Andre Olimb behielt aber die Übersicht und traf mit einem Befreiungsschlag ins verwaiste Tor.
Zwar verkürzte Mark Olver, fünf Minuten vor dem Ende nochmals, am Sieg der Wild Wings änderte dies aber nichts mehr. Am Ende behielten die Neckarstädter drei wichtige Punkte zuhause.
Schwenninger Wild Wings - Kölner Haie
Tore:
1:0 |14.|Görtz (Zaborsky / Robak)
2:0 |16.|Karachun (Spornberger / Burström)
2:1 |17.|Sieloff (Kammerer / Thuresson)
3:1 |24.|Burström (Tys. Spink / Olimb)
4:1 |51.|Zaborsky (Olimb / Adam)
5:1 |55.|Olimb
5:2 |56.|Olver (Müller / Sieloff)
Zuschauer: 2477
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