PENNY-DEL (Schwenningen/BM) Nach dem verpatzten Derby gegen Bietigheim empfingen die Wild Wings das Schlusslicht aus Iserlohn. Im ersten Drittel rissen die Schwarzwälder das Spiel förmlich an sich und gingen mit 3:0 in die Pause. Im Mittelabschnitt verlor man dann den Faden und kassierte zwei Treffer. In den letzten 20 Minuten nahmen die Neckarstädter den Kampf wieder an und erzielten das vorentscheidende vierte Tor. Ein weiterer Iserlohner Treffer sollte am Ende nicht mehr reichen.
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Den Schwänen gelang der Auftakt nach Maß. Im ersten Abschnitt spielten zunächst nur die Wild Wings. Nach 99 Sekunden jubelte das Team von Christof Kreutzer zum ersten Mal. Tomas Zaborsky hatte eine Hereingabe von Max Görtz mustergültig versenkt. Es folgten Strafzeiten auf beiden Seiten, die beide Teams nicht für sich nutzen konnten. Nach einer Kombination der vierten Schwenninger Formation gelang Daniel Pfaffengut ein Treffer in den Winkel.
Für Schwenningen sollte es sogar noch besser kommen: Tylor Spink legte den Puck zum Tor wo sich Andreas Jenike den Puck selbst in die Maschen legte.
Im Mittelabschnitt wurden die Wild Wings nachlässig und prompt bestraft. Nach nur 50 Sekunden kam Joe Whitney in Überzahl zum ersten Treffer für die Roosters. Taro Jentzsch konnte vier Minuten später sogar den direkten Anschluss herstellen. Sein harmloser Schuss erwischte Schwenningens Schlussmann auf dem falschen Fusß. Es folgte Powerplay der Wild Wings, welche von Verunsicherung geprägt war. In der Folge ließen auch die Gäste, die Möglichkeit mit einem Mann mehr, ungenutzt.
Vier Minute vor der Pause wanderte Philipp Riefers auf die Strafbank - zuvor hatte er nachdem bereits abgepfiffen war, noch einen Schuss abgegeben. Max Görtz traf aus kurzer Distanz nur die Querlatte und so ging es mit einer knappen Schwenninger Führung in die letzten zwanzig Minuten.
Im Schlussabschnitt nahmen die Wild Wings den Abstiegskampf endlich an und fighteten sich zurück ins Spiel. Mit vielen Nicklichkeiten ging es immer mehr zur Sache. Nach einer Meinungsverschiedenheit ging es mit jeweils vier Feldspielern weiter. Hier gelang den Wild Wings ein mustergültiger Konter über Maxi Adam und Ken-Andre Olimb. Am Ende stand Tomas Zaborsky frei am langen Pfosten und versenkte ins leere Tor.
Gut zwei Minuten vor dem Ende kamen die Roosters bei 6:4-Überzahl zum direkten Anschluss. Casey Baily hatte mit einem flachen Schuss nochmal für Hoffnung im Lager der Sauerländer gesorgt. Da sich die Roosters am Ende selbst schwächten und gleich zwei Strafzeiten zogen, brachten die Wild Wings den Sieg aber über die Zeit.
Schwenninger Wild Wings - Iserlohn Roosters
Tore:
1:0 |2.|Zaborsky (Görtz / Olimb)
2:0 |9.|Pfaffengut (Alberg / Möchel)
3:0 |16.|Tyl. Spink (Karachun)
3:1 |21.|Whitney (Bailey / Jentzsch)
3:2 |25.|Jentzsch (Foucault / McCrea)
4:2 |45.|Zaborsky (Olimb / Adam)
4:3 |58.|Baily (Jentzsch / O'Connor)
Zuschauer: 1644
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