Roosters verabschieden 2013 mit einem Sieg

(DEL-Iserlohn) Iserlohn – Mit dem zweiten Erfolg in Serie verabschieden sich die Iserlohn Roosters aus dem Jahr 2013. Zwar verliert das Team nach gutem Spiel einen Zähler, verbucht aber seinen ersten Sieg nach Penaltyschießen überhaupt in dieser Saison. Ein gutes Ende eines durchwachsenen Jahres 2013.

 

Mit Bedacht starteten die Iserlohner ins letzte Spiel des Jahres 2013, strukturiert und ohne großes Risiko agierend, übernahm man schon in den Anfangsminuten das Kommando. Ertragreich waren die ersten Gelegenheiten nicht, dafür stand Straubings Goalie Bacashihua zu routiniert zwischen den Pfosten. Die Gäste selbst hatten bis zur fünften Spielminute eigentlich keine offensiven Spielanteile geschweige denn Chancen und machten trotzdem das 1:0. Nach einem verlorenen Zweikampf in der eigenen Zone bugsierte Sturm, am rechten Pfosten lauernd, die Scheibe durch die Schoner von Mathias Lange. Unbeeindruckt und unterstützt von den zahlreichen Zuschauern kämpfte sich der IEC durch diesen ersten kleinen Rückschlag, arbeitete hart weiter und wurde belohnt. Fosters Ausgleich sorgte für Ruhe in den Köpfen und Selbstvertrauen auf dem Eis (9.). Auch deshalb ging man mit viel Selbstvertrauen ins bald darauf folgende Überzahlspiel und führte dank Sertichs Abschluss mit 2:1 (10.). York und Wolf hatten hervorragende Vorarbeit geleistet. Nach 20 Minuten war der knappe Rückstand für die Niederbayern schmeichelnd, denn die Roosters hatten durch Mulock und Giuliano weitere hervorragende Möglichkeiten. Bacashihua am Tor der Tigers aber war wie so oft in dieser Saison Turm in der Schlacht. Sorgen machte nach Drittel eins nur Michael Wolf, der nach einer Attacke der Straubinger humpelnd in die Kabine musste, aber im Mittelabschnitt weiterspielen konnte.

 

Allein der Füssener generierte im Mittelabschnitt zwei herausragende Gelegenheiten. Für weitere fünf zeichneten seine Mannschaftskollegen verantwortlich, die sich aber allesamt dem guten Goaliespiel von Jason Bacashihua geschlagen geben mussten. Der Keeper der Niederbayern war der beste Mann der Gäste auf dem Eis, die offensiv bis zur 35. Minute eigentlich nicht vorkamen. Dann reichte einmal mehr ein leichter Fehler des IEC und die Straubinger machen aus der ersten Torgelegenheit im Drittel den Ausgleich – Wörle traf zum 2:2. Nur 45 Sekunden später zappelte der Puck erneut im Iserlohner Tor. Diesmal waren die Köpfe der Iserlohner noch beim Ausgleichstreffer und Ondruschka hatte zu viel Platz zum Schuss. Jari Pasanen nahm zu Recht nach dem Tor seine Auszeit, brachte seine Spieler wieder auf Kurs. Begünstigt durch eine Strafe von Endraß nutzten die Blau-Weißen dann 20 Sekunden vor Drittelende einen Raedeke-Schuss zum 3:3. Allein der Deutsch-Kanadier hätte im Mittelabschnitt die Chance gehabt, die Partie mit zwei weiteren Torgelegenheiten vorzuentscheiden.

 



Ins Schlussdrittel gingen die Sauerländer bewusst, so hatte es zumindest den Anschein, zurückhaltend ans Werk. Man wollte Fehler vermeiden, in Ruhe auf seine Chance warten und kassierte schon nach 4:03 Minuten im Schlussabschnitt einen erneuten Gegentreffer zum 3:4 - Stewart hatte zu viel Platz im Iserlohner Drittel. Danach passierte das, was in dieser Saison so oft passiert ist. Statt konzentriert weiter zu spielen, wurden die Sauerländer nervös, hingen in Gedanken dem Rückstand nach und verpassten es ihr bislang so gutes Offensiv-Spiel wieder aufs Eis zu bringen. Eine weitere Überzahl und der dritte Überzahltreffer des Abends (!) brachte den IEC dank Wolfs Schussqualitäten zum 4:4 und wieder zurück ins Spiel. Obwohl er von den Spielanteilen verdient gewesen wäre, gelang den Sauerländern ein weiterer Treffer in der regulären Spielzeit nicht mehr. Schon jetzt stand fest, die Gastgeber hatten einen Punkt verloren. Es ging in die Verlängerung, in der Teubert dann 1:59 Minuten vor Ende wegen eines Stockschlags im offensiven Drittel auf die Strafbank musste. Dank ihres derzeit überragenden Unterzahlspiels überstanden die Sauerländer auch diese schwierigen Momente schadlos und retteten sich ins Penaltyschießen, das die Roosters in der dritten Runde dank York für sich entschieden. Es war der erste Penaltyerfolg der Roosters und der zweite Sieg in Folge.

 

Die Statistik:

 

Roosters: Lange – Kopitz, Jares; Giuliano, Teubert; Raymond, Brennan; Gödtel – York, Raedeke, Wolf; Sertich, Connolly, Mulock; Fischhaber, Orendorz, Macek; Foster, Hommel, Frosch.

 

Tigers: Bacashihua – Sullivan, Hendry; Osterloh, Dotzler; Ondruschka, Kramer, Sturm – Brandl, Schönberger, Wörle; Beech, Down, Germyn; Endraß, Stewart, Röthke.

 

Schiedsrichter: Brill (Zweibrücken), Rohatsch (Kempten)

 

Tore: 0:1 (04:06) Sturm (Brandl, Sullivan), 1:1 (08:01) Foster (Hommel, Giuliano), 2:1 (09:39) Sertich (York/5:4), 2:2 (35:00) Wörle (Brandl, Schönberger), 2:3 (35:45) Ondruschka (Down, Beech), 3:3 (39:40) Raedeke (Wolf/5:4), 3:4 (44:03) Stewart (Röthke, Hendry), 4:4 (54:27) Wolf (Sertich, York/5:4), 5:4 (65:00) York (PS)

 

PS: Germyn (vorbei), Mulock (an TW), Down (an TW), Wolf (1:0), Wörle (1:1), York (2:1)

 

Strafen: Roosters: 6; Tigers: 10

 

Zuschauer: 4.511

 


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