Löwen Frankfurt knapper Sieger gegen Bremerhaven

 

PENNY-DEL (Frankfurt/HG)  In der Eissporthalle Frankfurt duellierten sich am frühen Sonntagnachmittag die heimischen Löwen gegen die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven. Dieses Match gab es bereits am zweiten Spieltag, als die Seestädter nach einem drei Tore Rückstand doch noch auf der Zielgeraden knapp gewannen. 

 

Heute war Familientag bei den Löwen Frankfurt mit einem sehr gut gefüllten Stadion. Schließlich bezwang Frankfurt undisziplinierte Bremerhavener am Ende denkbar knapp mit 2:1. David Elsner war der Matchwinner.

 

 

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(Foto: Archiv)

 


Frankfurt musste sich zuletzt zwei Mal geschlagen geben und wollte heute gegen Bremerhaven Revanche für die Heimspielniederlage zu Beginn der Saison nehmen. Nichtsdestotrotz zeigte der Aufsteiger bislang bemerkenswerte Leistungen und stand nicht unverdient auf einem Pre-Playoff Platz, den das Team um Headcoach Gerry Fleming verteidigen wollte. Mit Jerry D’Amigo und Chad Nehring befanden sich zwei neue Gesichter im Line Up. Letzterer freute sich sicher auf das Wiedersehen etlicher ehemaliger Kollegen aus seiner Zeit (2017-2019) im hohen Norden, wo er 86 Spiele absolvierte.

 

Nehring: „I always loved the league. I like it here, it is exciting, a great city and good organization, which is running in the right direction. In Düsseldorf we had good opportunities, it is all about execution.

 

Bremerhaven kassierte in den vergangenen fünf Spielen vier Niederlagen und wollte heute an den ersten Erfolg bei den Hessen anknüpfen. Auch ohne Goalie Brendan Maxwell, der den Club auf eigenem Wunsch verließ, hatte das Team um Headcoach Thomas Popiesch Ambitionen, weitere wichtige Zähler aus Frankfurt zu entführen, um unter den ersten Top Vier der Liga zu bleiben. Auf seinen Top Torjäger Jan Urbas musste Bremerhaven weiterhin verzichten, genauso wie auf Ciga Jeglic und Patch Alber.

 

Vikingstad: „Das Spiel gegen München war gut, wir konnten es leider nicht halten. Wir haben unsere Chancen nicht reingemacht. Ich habe im Kraftraum gearbeitet, meinen Schuss verbessert. Ich will ein Leistungsspieler hier sein, mehr offensiv agieren, Tore erzielen und dem Team helfen. Vom Papa kriege ich gute Tipps. Die Atmosphäre ist super hier, wir wollen es hier leise machen. “

 

Bokk legt vor, Uher egalisiert

 

Die Gäste visierten gleich mal den Pfosten in Person von Dominik Uher an, welch ein erstes Ausrufezeichen. Die Löwen konnten nur elf Stürmer aufbieten, denn Moser, Burns, Ranford, Olsen, Breitkreutz und Schwartz fehlten allesamt. Dies machte das heutige Unterfangen um Einiges schwerer. Bei Bremerhaven blieb aus dem Karawanken Express nur noch Miha Verlic übrig, was eine große Schwächung bedeutete. Die ersten Minuten gestalteten die Fischtown Pinguins tonangebend, deren Däne Niklas Andersen heute Geburtstag feierte.

 

Frankfurt arbeitete sich ins Match hinein, Skyler McKenzie hatte jedoch die Führung auf dem Schläger. Dann zielte auch der Löwe Dylan Wruck zu genau, denn der Pfosten stand im Weg. Die Zuschauer sahen inzwischen ein ausgeglichenes Match, in dem nun Frankfurt vehement auf den Führungstreffer schielte. Bremerhaven konterte stets brandgefährlich. In der 17. Spielminute markierte Dominik Bokk mit einem satten Schuss hoch in den Winkel den ersten Treffer des Nachmittags. Die Gäste ließen nicht locker und kamen in der 20. Spielminute zum verdienten Ausgleich durch Dominik Uher.

 

Andersen: “We did not play too bad. We still need to minimize some minor mistakes, then we will be fine.“

 

Zwei Matchstrafen gegen Bremerhaven

 

Bislang war es ein ausgesprochen faires Spiel, das im ersten Abschnitt von den beiden Torschützen mit dem gleichen Vornamen auf der Anzeigetafel bestimmt wurde. Die Gäste dominierten auch zu Beginn des zweiten Drittels mit guten Gelegenheiten. Ross Mauerman erwies sich als quirliger Akteur bei den Pinguins, welche nun im ersten Powerplay agierten. Niklas Andersen wollte sich unbedingt selbst ein Geburtstagsgeschenk bereiten mit einem Tor. Frankfurt blieb bissig in Unterzahl und ihr Torschütze Bokk holte wertvolle Sekunden von der Uhr. Die Partie wurde jetzt nickliger und die Fäuste flogen.

 

Für Antti Tyrvainen war die Begegnung Mitte des zweiten Abschnitts vorbei nach seinem Check gegen den Kopf, und die Löwen durften fünf Minuten lang in einfacher numerischer Überlegenheit fortfahren. Laut Statistik zählte Frankfurt zu den schwächeren Teams in der Liga; hier galt es die Quote zu verbessern. Die Hausherren taten sich vier Minuten lang sehr schwer und dezimierten sich dann selbst wegen eines Stockschlags. Der zuvor gefoulte Bokk nahm in der Kühlbox Platz.

 

72 Sekunden vor der Sirene kassierte mit Philip Samuelsson der zweite Gäste Akteur eine Matchstrafe in einem Drittel, das war schon ungewöhnlich. Headcoach Thomas Popiesch war außer sich ob dieser erneuten Dezimierung. Zumindest hielten sich die Gäste noch schadlos und mussten den Schlussabschnitt gute vier Minuten mit einem Mann weniger überstehen.

 

Sezemsky: Der erste Check gegen Bokki war schon dreckig, den zweiten habe ich nicht gesehen. Es gab Chancen auf beiden Seiten. Wir hoffen nun auf diese Überzahl.”

 

Elsner verzückt die Löwenfans als Matchwinner

 

Wie würde sich Bremerhaven zu Beginn des letzten Drittels in dieser zweiten langen Unterzahl aus der Affäre ziehen? Das war für die Gastgeber die große Chance, um entscheidend davonzuziehen und die Gäste für deren Disziplinlosigkeiten zu bestrafen. Die Sekunden verrannen und die Löwen waren dann sogar knapp 90 Sekunden mit zwei Mann mehr auf dem Eis. Wenn nicht jetzt, wann dann? Tatsächlich belohnte sich Frankfurt in der 44. Spielminute für sein unermüdliches Anrennen durch David Elsner mit der erneuten Führung.

 

Bremerhaven schüttelte sich nur kurz und wollte die Antwort umgehend geben. Neuzugang D’Amigo wurde im letzten Moment noch gestört vor seinem Abschluss. Bokk und Rowney brillierten dann im Duett ohne am Ende erfolgreich zu sein. Auf der Gegenseite ging es auch vor Jake Hildebrand hoch her. Die Gäste probierten nun vieles, um doch noch auszugleichen, u.a. verpasste Dominik Uher knapp. Dominik Bokk verbuchte dann eine Doppelchance und Bremerhaven agierte im Powerplay.

 

Frankfurt hätte beim Kontern alles klar machen können und 72 Sekunden vor dem Ende nahm Popiesch die fällige Auszeit. Die Hausherren verteidigten clever und holten sich den Heimsieg. 

 

Popiesch: „Die Strafen waren wohl ausschlaggebend, wir hätten unsere Konter Chancen besser ausspielen müssen. Die Unterzahl hat viel Kraft gekostet. Ich habe die Bilder nicht gesehen bei den großen Strafen. Es war nicht entscheidend, wir hatten viele Möglichkeiten, ließen aber zu viele Chancen liegen. Deshalb gab es eine knappe Niederlage.”

 

Elsner: “Es war heute extrem harte Arbeit, im 2. Drittel haben wir uns sehr schwer getan in Überzahl. Wir arbeiten hart, bringen die Scheibe vors Tor, wir sind froh. Es waren ganz üble Strafzeiten, zweimal direkt auf den Kopf, das muss nicht sein.“

 

Löwen Frankfurt – Fischtown Pinguins Bremerhaven 2:1 (1:1|0:0|1:0)

Tore:

1:0 |17.| Dominik Bokk (Rowney, Vandane)

1:1 |20.| Dominik Uher (Friesen, Eminger)

2:1 |44.| David Elsner (Bokk, Vandane) PP1

 

1. Drittel Statistik:        11:7 Schüsse, 9:7 gewonnene Bullys, Strafminuten: 0:0

2. Drittel Statistik:        15:16 Schüsse, 6:11 gewonnene Bullys, Strafminuten: 4:50

3. Drittel Statistik:        11:13 Schüsse, 8:12 gewonnene Bullys, Strafminuten: 2:2

 

Haupt-Schiedsrichter: Schukies / Hoppe

 

Zuschauer: 6.021

 

Aufstellung:

 

Frankfurt: Hildebrand, Vandane, Scarlett, Bokk, Rowney, Wruck, Maginot, Gläßl, D’Amigo, Nehring, Elsner, McNeill, Wirt, Wenzel, McMillan, Eisenmenger Magnus, Vogt, Sezemsky, Freis, Reiner.

 

Bremerhaven: Franzreb, Samuelsson, Bruggisser, Uher, Friesen, Verlic, Wirth, Eminger, Tyrvainen, Vikingstad, Mauerman, Kreutzer, Jensen, McKenzie, Wejse, Andersen, Aichinger, Lutz, Kinder, Saakyan.

 


 

Aktuelle Tabelle 

 

 


 



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DEL 25Jahre Logo silberDie Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL) ist die höchste deutsche Eishockey-Spielklasse und wurde im Jahr 1994 gegründet. Am Spielbetrieb nehmen 15 Proficlubs (Kapitalgesellschaften) teil und der aktuelle DEL-Rekordmeister sind die Eisbären Berlin mit 8 Meisterschaften.

 

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