Schwenninger Wild Wings wollen endlich in die Erfolgsspur kommen

 

PENNY-DEL (Schwenningen/BM) Blickt man am Neckarursprung auf die vergangene Spielzeit zurück, dürfte wohl kaum jemand zufrieden sein. Dem Abstieg gerade so entkommen, soll sich nun einiges bei den Wild Wings ändern.

 

Betrachtet man das Schwenninger Umfeld, so versucht man seit Jahren, kontinuierlich in die Infrastruktur zu investieren und den Standort zukunftsfähig aufzustellen. Stadionumbau, neue VIP-Logen, Ganzjahreseis, NHL-Eisfläche. Was rund um den Schwenninger Bauchenberg installiert wurde, ist für einen kleinen Standort keine Selbstverständlichkeit und mehr als beachtlich. Letzten Endes fehlt ein entscheidendes Puzzlestück: Der sportliche Erfolg. Immer wieder versuchte man es durch neue Philosophien, so scheiterte der Weg mit Finnen ebenso wie der Versuch auf Nachwuchsspieler zu setzen. Trainierwechsel, schlechte Platzierungen und enttäuschte Anhänger blieben am Saisonende zurück.

Erneut herrscht nun eine gewisse Aufbruchsstimmung. Mit wem Weltunternehmen Karl Storz steigt sogar ein weiteres Unternehmen - zur kommenden Saison - zum Hauptsponsor auf.

 

Es scheint ein anderer Wind in Schwenningen zu wehen. eishockey-online.com blickt auf die Schwenninger Wild Wings und warum es aufwärts gehen könnte…

 

 

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Foto: citypress 


 

Trainerteam

 

Mit Harold Kreis verpflichteten die Neckarstädter eine echte Ikone. Sowohl als Spieler als auch als Trainer deutscher Meister, lief Kreis für die Nationalmannschaft auf und machte auch als Headcoach in der Schweiz auf sich aufmerksam. Man merkt dem gebürtigen Kanadier an, dass er einen konkreten Plan verfolgt und auf klare Strukturen baut. Angesprochen darauf, welche Art Eishockey er spielen lassen möchte, spricht er dem Schwenninger Anhang geradezu aus der Seele: „Wir wollen hart und fair sein.“

 

Ihm zur Seite steht mit Ryan Marsh ein eher unbekanntes Gesicht. Bisher im kanadischen Jugendhockey aktiv soll er künftig Aspekte des modernen Eishockeys mit einbringen.

 

Zusätzlich steht mit Markus Ketterer ein erfahrener Goaliecoach an der Bande. Zuletzt bei Jokerit Helsinki in der KHL unter Vertrag, will der Finne dem Schwenninger Torhütergespann zu Bestleistungen verhelfen.

 

Mit Lorenz Funk Junior haben die Schwenninger Wild Wings einen hauptamtlichen Scout installiert. Die jüngste Vergangenheit hat gezeigt, dass man oft auf die Beziehungen des Trainers angewiesen war. Nun soll Funk, bei Neuverpflichtungen mit seinem Fachwissen dazu beitragen, Glücksgriffe zu machen. Sein Tätigkeitsfeld erstreckt sich dabei sowohl im eigenen Nachwuchs, als auch national und international.

 

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Foto: citypress

 

Analyse und Selbstkritik

 

Nach dem enttäuschenden Abschneiden analysierte man selbstkritisch und machte Schwachstellen aus. Genau an selbigen versuchte man bei der Kaderplanung anzusetzen. So soll dem Angriff wieder zu mehr Durchschlagskraft verholfen werden. Zwar konnte man in der Vergangenheit auch schon die ein oder andere kritische Betrachtung erkennen, in dieser Deutlichkeit wie dieses Jahr drückte man sich aber nie aus. Dass man den Worten dann auch Taten folgen ließ, lässt auf mehr hoffen...

 

Kader

 

Sind alle Spieler fit, hat Harold Kreis - gerade auf den deutschen Planstellen - ein Luxusproblem. Mit Mitch Wahl, Sebastian Uvira, Phil Hungerecker und Florian Elias kamen auf dem deutschen Sektor Spieler hinzu, die sich bereits einen Namen machen konnten. Zusammen mit Alexander Karachun und Daniel Pfaffengut bieten sich für die vorderen Reihen einige Optionen an. Die Youngsters Philip Feist, Boaz Bassen und Manuel Alberg stehen zudem in Lauerstellung und zeigen sich in der vierten Reihe als unangenehme Gegner.


In der Defensive kommt mit Alex Trivellato ein Rückkehrer dazu. Gereift und deutlich abgeklärter spielte der Deutsch-Italiener eine solide Vorbereitung. Auf den Importstellen steht mit Kapitän John Ramage und Neuzugang Ville Lajuhnen gehörige Erfahrung auf dem Eis. Letzterer zeigte in der Pre-Season schon seinen Offensivdrang. Will Weber, Johannes Huss und Peter Spornberger haben Ihre Qualitäten längst unter Beweis gestellt. Huss und Spornberger sind dabei wohl noch nicht am Ende ihrer Entwicklung angekommen. Komplettiert wird der Defensivverbund von Marius Möchel und Kai Zernikel.


Marvin Cüpper und Joacim Eriksson bilden zudem ein starkes Torhütergespann. Gerade die Ausgeglichenheit und Qualität der Goalies sind für Schwenninger Verhältnisse überragend.

 

Fans

 

Welch enormes Potential der Standort Schwenningen besitzt, dürfte sich spätestens beim Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft gezeigt haben. Stimmgewaltig und im positiven Sinne verrückt, feierte das Schwenninger Publikum, vor allem ihren „Local Hero“ – Alexander Karachun. Der Neu-Nationalspieler verkörpert alles was man im Schwarzwald sehen will: Unbändigen Kampfgeist, Leidenschaft und Härte.
Endlich gibt es wieder eine Identifikationsfigur, ein Franchiseplayer, ein Publikumsliebling.


Und auch in der Organisation bewegt sich einiges. Als man vor Jahren das neue Logo vorstellte, zeigten sich nicht wenige enttäuscht, dass man den traditionellen Schwan nicht finden konnte. Mit „The new original“ präsentierten die Schwenninger nun ein zweites Logo, welches den traditionellen Schwan und den Flügel des neuen Logos vereint. Neben dem Eis produziert man in regelmäßigen Abständen Kurzfilme die Einblicke in die Mannschaft geben. Auch Livefantalks und Onlineveranstaltungen ergänzen die Öffentlichkeitsarbeit. So konnte auch in Zeiten von Corona der Dialog mit den Fans aufrechterhalten werden.


Knapp 2000 Fans beim ersten Training, 2500 Fans beim ersten Testspiel und 2000 beim Testspiel gegen Nürnberg zeigen, dass der Schwenninger Anhang mitzieht und gerade so nach Erfolg lechzt.

 

ww CP

Foto: citypress

 

Fazit

 

Es bewegt sich so einiges rund ums Schwenninger Moos. Aktuell kämpfen die Wild Wings noch mit einigen Fragezeichen. So fällt Alexander Karachun nach einer Routineoperation zum Saisonstart aus. Nachdem Topstürmer Andrew Calof kurzfristig einem Angebot in der russischen KHL folgte, fehlt weiterhin eine Ersatzverpflichtung. Der schwierige Transfermarkt spülte noch niemanden an, der diese prominente Rolle ausfüllen könnte.
Trotzdem ist es Harold Kreis in kurzer Zeit gelungen ein System und eine Philosophie zu installieren. Kreis ist es auch, der berechtigterweise auf eine gute Saison hoffen lässt. Blickt man auf seine Vita sieht man deutlich, dass er es oftmals schaffte, seine Teams besser zu machen.

 

Bekommt man nun noch das Sorgenkind Chancenverwertung in den Griff, könnte es am Neckarursprung endlich aufwärts gehen.

 

 

 


 

Aktuelle Tabelle 

 

 


 



Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL)

DEL 25Jahre Logo silberDie Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL) ist die höchste deutsche Eishockey-Spielklasse und wurde im Jahr 1994 gegründet. Am Spielbetrieb nehmen 15 Proficlubs (Kapitalgesellschaften) teil und der aktuelle DEL-Rekordmeister sind die Eisbären Berlin mit 8 Meisterschaften.

 

Mehr Informationen über die Deutsche Eishockey Liga erhalten Sie unter www.eishockey-statistiken.de 

 

 



 

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