Berlin gewinnt Overtime Krimi und führt in der Serie mit 1:0

 

PENNY-DEL (Berlin/MH) Mit Spannung wurde das erste Halbfinale der Penny DEL zwischen den beiden DEL Rekordchampions Eisbären Berlin und Adler Mannheim erwartet. Berlin kam ohne größere Probleme gegen den KEC ins Halbfinale. Mannheim dagegen lieferte sich ein heißes Duell gegen die Straubing Tigers kam nach 3 Siegen bei einer Niederlage weiter. Fürs Halbfinale stellte Trainer Bill Stewart dasselbe Lineup aufs Eis wie beim vierten Sieg gegen Straubing. Auf Seiten des amtierenden Meisters kehrten Pföderl und Depres wieder zurück aufs Eis, dafür blieben Clark und Geibel auf der Tribüne.

 

EBB MAN 200422 CP

 

( Foto City-press )

 


 

 

Das Spiel begann auf beiden Seiten mit viel Respekt. Bis zu ersten Chance von Byron bei einer zwei gegen eins, die durch Brückmann entschärft wurde, war die Partie durch viele Unterbrechungen geprägt. Nach sieben Spielminuten nahm Dawes die erste Strafzeit der Serie. Trotz des eher schwachen Powerplays der Berliner über die gesamte Saison hinweg, gingen sie hier mit 1:0 in Führung. Boychuk bekam an der Bande die Scheibe fuhr von außen in Richtung Tor hinein und passte hart auf Fiore, der die Kelle hinhielt. Direkt im Anschluss hätte Pföderl fast den zweiten Treffer markiert, aber Brückmann war zur Stelle. Kurz nach dem Powerbreak hatte Bast nach guter Einzelleistung einen Alleingang, doch Niederberger hielt die Führung fest. Insgesamt hatten die Gastgeber aus der Hauptstadt ein Übergewicht im Spiel. Verbrachten mehr Zeit in der offensiven Zone und brachten somit auch mehr Schüsse aufs Tor. Folglich fiel auch der zweite Treffer. White klaute die Scheibe von Katic und schoss aufs Tor, der Puck landete am Knie von Müller und prallte von da ins Tor.

 

 

Wieder nur Sekunden später verhinderte Brückmann gegen Byron sogar den dritten Treffer. Mannheim fand in dieser Phase quasi nicht statt, hatte sogar Probleme aus dem eigenen Drittel zu kommen und verlor einige Scheiben in der eigenen Zone. Vier Minuten vor dem Ende gab es die erste Strafe gegen die Eisbären. Wissmann musste auf der Strafbank Platz nehmen. Nach 67 Sekunden gab es eine weitere Strafe, Streu nahm neben Wissmann Platz. 53 Sekunden hieß es fünf gegen drei für die Adler. Mannheim spielt es von hinter dem Tor aus. Plachta zu Szwarz, der wieder zurück, dann auf Desjardins im Slot, der auf 2:1 verkürzte. Weiter ging es bei fünf gegen vier. Dawes und Rendulic hatten weitere Torchancen, jedoch ohne Erfolg. So gingen die Berliner mit einer 2:1 Führung in die erste Pause.

 

 

19 Sekunden dauerte es im zweiten Drittel ehe Dawes, die erste gute Chance auf den Ausgleich hatte. Mannheim war nun vor allem in den Zweikämpfen enger am Mann und konnte so auch offensiv mehr Akzente setzen. Der Aufwand wurde mit dem Ausgleich belohnt. Dziambor schoss auf das Tor, Niederberger ließ nach vorne genau auf Bast abprallen, der den Berliner Torhüter ausspielte und zum 2:2 traf. Die Männer von Aubin wirkten leicht geschockt und waren nicht mehr so dominant im Spiel wie noch im ersten Drittel. Szwarz hatte eine weitere Chance, die Niederberger gerade noch vereiteln konnte. Coach Aubin musste sich etwas einfallen lassen, denn das Adler Team gewann immer wieder die Oberhand in der Partie. Mitte des zweiten Drittels war die Berliner Mannschaft wieder etwas näher am Gegner dran. In der 34. Spielminute die etwas überraschende Führung für die Gastgeber. Wiederer bekam den Puck an der blauen Linie, dieser bediente den mitgelaufenen Veilleux, der den Puck über die Linie bugsierte. Dies schien einen Wirkungstreffer bei den Kurpfälzern zu hinterlassen. Mit einer etwas Glücklichen 3:2 Führung ging der Meister von 2021 in die Kabine.

 

 

Die Gäste waren im dritten Drittel wieder gefordert einen Rückstand aufzuholen. Sie versuchten sofort das Spiel in die Hand zu nehmen, während die Hauptstädter ihr Spiel einfach hielten, immer wieder den Puck aus dem eigenen Drittel beförderten und auf Konter warteten. Die ersten fünf Minuten verstrichen ohne große Torchancen. Nach etwas über sechs Spielminuten machte Wohlgemuth, den in dieser Phase unerwarteten Ausgleich. Holzer hatte von der blauen Linie geschossen, direkt auf Wohlgemuth, der den Puck nur noch ins quasi leere Tor schießen musste. Scheinbar war das ein geplanter Schusspass von Holzer auf den freistehenden Wohlgemuth. 3:3 also Mitte des letzten Drittels. Berlin musste also wieder etwas mehr machen. Natürlich war nun auch die Spielzeit soweit fortgeschritten, in welcher jeder weitere Treffer die Entscheidung bringen konnte. Daher gingen beide Team nicht mehr so viel Risiko in ihren offensiven Aktionen ein. In der 54. Spielminute konnte Wissmann den Mannheimer Akdag vernaschen, scheiterte jedoch am Adler Schlussmann. Drei Minuten später war es erneut Brückmann zu verdanken, dass die Partie weiter unentschieden stand, als er Fiore im eins gegen eins stoppte. Nur Sekunden später kassierte Rendulic für einen unnötigen Bandencheck eine Spieldauer Strafe. Die letzten gut 150 Sekunden gab es also Powerplay für die Eisbären Berlin. Brückmann und die Unterzahl Formation hielten dem Druck allerdings stand und so ging es in die Verlängerung, in die Berlin zum Start weiterhin im Powerplay agieren durfte.

 

 

Berlin deckte Brückmann zwar mit Schüssen ein, doch wirklich gefährlich wurde es nicht, dafür war das Powerplay zu uninspiriert. Die Überzahl verstrich ohne weiteren Treffer. Beide Teams agierten natürlich vorsichtig, ohne viel Risiko. Man wartete förmlich auf den Fehler des Gegners. Nach sechs Minuten war es der stark spielende Fiore, der auf die Strafbank musste. Allerdings verlief auch die Überzahl der Gäste unspektakulär ohne nennenswerte Möglichkeit. In der Mitte der Verlängerung gewannen Aubins Männer langsam die Oberhand. Fiore, Pföderle und Hördler vergaben knapp aussichtsreiche Chancen. Nach 72 Spielminuten der entscheidende Treffer. Wiederer bekam etwas glücklich nach einem Bully die Scheibe und traf per Handgelenkschuss zum umjubelten Siegtreffer.

 

 

Tore

1:0 Fiore (Boychuk, Veilleux) PP
2:0 Müller (White, Wiederer)
2:1 Desjardins (Plachta, Szwarz) PP
2:2 Bast (Dziambor, Hännikäinen)
3:2 Veilleux (Wiederer)
3:3 Wohlgemuth (Holzer, Eisenschmid)
4:3 Wiederer OT

 

 


 

Aktuelle Tabelle 

 

 


 



Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL)

DEL 25Jahre Logo silberDie Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL) ist die höchste deutsche Eishockey-Spielklasse und wurde im Jahr 1994 gegründet. Am Spielbetrieb nehmen 15 Proficlubs (Kapitalgesellschaften) teil und der aktuelle DEL-Rekordmeister sind die Eisbären Berlin mit 8 Meisterschaften.

 

Mehr Informationen über die Deutsche Eishockey Liga erhalten Sie unter www.eishockey-statistiken.de 

 

 



 

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