Die Kölner Haie gewinnen das Auftaktspiel der Saison 2021/2022 gegen die Grizzlys Wolfsburg nach Verlängerung

 

PENNY-DEL (Köln/ST) Endlich ist es wieder so weit. 18 Monate hat es gedauert bis sich die Eishockeyarenen wieder mit Zuschauern füllen konnten. Und so war die LANXESS arena beim gestrigen Auftaktspiel der Kölner Haie gegen die Wolfsburger Grizzlys mit 9.300 Zuschauern ausverkauft. Die Partie gewannen die Haie nach angestrengten 61 Minuten in der Verlängerung mit 2:1.

 

(Foto: Ingo Winkelmann)

 


 

Einiges hatte sich geändert, doch es gab auch Konstanten. Die Corona Pandemie, die noch nicht ausgestanden ist, brachte einige Veränderungen mit sich. Der normale Ligabetrieb wurde angepasst, so wird nun der langerstrebte Ab- und Aufstieg eingeführt. Doch dadurch, dass die letzte Saison eine etwas andere war und keine Mannschaft aus der ersten Liga in die Zweite absteigen musste, gibt es in dieser nun 15 Mannschaften. Die üblichen 14 Teams werden nun durch die Steelers Bietigheim ergänzt. Und am Ende der Saison wird eine Mannschaft definitiv absteigen müssen, vielleicht sogar zwei. Auch die Zuschauerzahlen konnten alle Mannschaften nicht voll auslasten, da der Abstand noch gewährleistet werden musste.

 

Auf dem Eis gab es einige Regeländerungen. So dürfen die Torhüter den Puck hinter dem Tor nur noch innerhalb eines markierten Bereichs spielen. Alle Regeländerungen fasst Schiedsrichter Lars Brüggemann in einem Video auf der Website der Penny DEL zusammen.

 

Nun konnte es in den ersten Spieltag gehen. Die Haie bereiteten sich unter den Coronabedingungen im Sommer so gut es eben ging auf die neue Saison vor. Sie gewannen 5 von 6 Testspielen. Doch die Kaderplanung lief im Vorfeld nicht unbedingt wie gewünscht. Die finanziellen Mittel, auch wegen der Coronasaison 2020/2021, waren begrenzt. Trotzdem konnte Cheftrainer Uwe Krupp Ergänzungen machen, die vielversprechend sind. Andreas Thuresson ergänzt den Sturm und könnte für Tore sorgen. Auch Maximilian Kammerer vom Ligakonkurrenten Düsseldorf verstärkt den Sturm und könnte eine gute Ergänzung sein, genauso Mark Olver aus Berlin. Andrej Bires kam aus Nürnberg bzw. Tölz (dort spielte er einige Spiele) nach Köln.

 

Quinton Howden kam kurzfristig für James Sheppard, dessen Vertrag gelöst wurde und was für die Haie sicherlich ein Rückschlag bedeutete. Auch in der Verteidigung gab es einige Änderungen, so kam Jonas Holsøn und Patrick Sielhoff, der einen Try-Out Vertrag erhielt. Uwe Krupp blieb in Ergänzung zu den alteingesessenen Haien wie Moritz Müller, Marcel Müller oder Sebastian Uvira bei dem Konzept, auch dem Nachwuchs eine Chance zu geben. So spielten auch beispielsweise Marcel Barinka oder Lucas Sennhenn, die sich zuvor mit Einsatz bewiesen hatten.

 

Auch an auf der Torhüterposition gibt es ein neues Gesicht. Tomáš Pöpperle bildet nun mit Justin Pogge das Torhütergespann.

 

Auch die Wolfsburger mit neuem Trainer Mike Stewart, ein bekanntes Gesicht für die Kölner Haie, bereitete sich auf die neue Saison vor. Sie gewannen 2 von 4 Testspielen im Vorfeld. Und Wolfsburg möchte vorne mitspielen, im Laufe der Saison wird sich rauskristallisieren, ob sich diese Erwartung bewahrheitet.

 

Die Haie starteten mit Pogge im Tor, Moritz Müller und Maurice Edwards in der Verteidigung, Maximilian Kammerer, Andreas Thuresson und Marcel Müller im Sturm in das erste Drittel. Direkt in der ersten Spielsekunde erhielt Wolfsburg eine Zwei-Minuten-Strafe wegen Haltens des Pucks. Christopher DeSousa musste auf die Bank. Die Überzahl blieb aber ohne Tor. In der 3. Minute musste dann für Köln wegen Hakens Barinka auf die Strafbank. Für die Wolfsburger war es die Gelegenheit und sie schossen sich durch Sebastian Furchner in Führung. In der 4. Minute lag Valentin Busch nach einem Check kurz auf dem Eis. In der 6. Minute hatte Köln die Gelegenheit zum Ausgleich im Powerplay, doch vor dem Tor fehlte es an Präzision und Finden der entscheidenden Lücke. Auch eine kurzzeitige Überzahlsituation half den Kölnern nicht. In der 18. Minute gelang es dann Landon Ferraro den Ausgleich zu erzielen und den Kölnern Rückenwind zu geben. Das erste Drittel endete so 1:1.

 

Im Mittelabschnitt spielten die Mannschaften hin und her und versuchten ihrerseits den Führungstreffer zu schiessen. Auch die Gemüter wurden zwischenzeitlich hitzig. Wolfsburg und Köln gerieten immer wieder aneinander, die Schiedsrichter konnten schnell dazwischen gehen. Dennoch kam es zu einem kurzen Faustkampf zwischen Glötzl und Spencer Machacek, der diesen für sich entschied. Beide erhielten Strafen. Das zweite Drittel blieb torlos und endete mit 1:1.

 

Im letzten Abschnitt gaben beide Mannschaften noch einmal Gas. Köln baute Druck auf und setzte sich immer wieder im Angriffsdrittel fest. Doch das Tor sollte nicht fallen. Die Haie fanden keine Lücke und scheiterten an Dustin Strahlmeier und der Wolfsburger Defensive. Ein Alleingang von Kammerer vors Wolfsburger Tor blieb auch erfolglos. So ging es in die Verlängerung.

 

Die Entscheidung fiel schnell in der Verlängerung. Bei dem 3 gegen 3 gelang Edward in der 61. Minute der entscheidende Siegtreffer. Köln entschied das Spiel mit 2:1 für sich und behielt 2 Punkte in Köln.

 

Moritz Müller urteilte nach der Partie: „Mir hat es gefallen, welches Gesicht die Mannschaft gezeigt hat. Sie haben mit viel Leidenschaft und Einsatz gespielt. Das war eine tolle Leistung des ganzen Teams und dazu die großartige Stimmung der Fans. Schön, dass es wieder Eishockey mit Fans gibt. Jetzt gilt es viel Kraft sammeln, um am Sonntag bereit für München zu sein.“ (Quelle: www.haie.de)

 

Am Ende war es eine gute, wenn auch streckenweise mühsame und arbeitsreiche Partie. Beide Seiten kämpften, kamen aber an der Gegenseite nicht vorbei. Bei den Kölnern ist noch Luft nach oben, aber nach einem ersten Spiel in einer langen Saison, ist auch alles noch offen. Eine Baustelle, die schon lange eine Baustelle ist und an der Uwe Krupp noch arbeiten muss, wird das Überzahlspiel sein. Denn das war bei dieser Partie, nicht effektiv. Streckenweise war das Spiel schnell und ging gut voran. Im Torabschluss fehlte nur noch die letzte Konsequenz und der Abschluss.


Alles in allem aber hat Köln gewonnen und kann zwei erste Punkte auf dem Konto vermerken. Die Prognosen, die bereits im Vorfeld angestellt wurden, bewerten Köln nicht als Topteam. Doch die Saison hat erst angefangen und auch wenn die Haie sich in diesem ersten Spiel abmühten, ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. Es bleibt abzuwarten.

 

Uwe Krupp zeigte sich nach dem Spiel jedenfalls zufrieden: „Ich bin stolz auf die Jungs. Sie haben gekämpft, Druck gemacht, waren gut im Forechecking, haben Einsatz gezeigt und gut im eigenen Drittel gespielt. Sie halten als Team zusammen und finden Wege im Spiel zu bleiben. Das war insgesamt ein ausgeglichenes und richtig gutes erstes Spiel.“ (Quelle: www.haie.de)

 

 



Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL)

DEL 25Jahre Logo silberDie Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL) ist die höchste deutsche Eishockey-Spielklasse und wurde im Jahr 1994 gegründet. Am Spielbetrieb nehmen 15 Proficlubs (Kapitalgesellschaften) teil und der aktuelle DEL-Rekordmeister sind die Eisbären Berlin mit 8 Meisterschaften.

 

Mehr Informationen über die Deutsche Eishockey Liga erhalten Sie unter www.eishockey-statistiken.de 

 

 



 

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