PENNY-DEL, Erneuter Haie Erfolg nach Verlängerung – 2:1 gegen Düsseldorf

 

PENNY-DEL (Köln/HG)  In ihrer Trainingshalle empfingen die Kölner Haie zu ihrem 4. Testspiel vor Beginn der neuen PENNY DEL Saison den ewigen Rivalen am Rhein, die Düsseldorfer EG. Beide Teams absolvierten bisher eine ordentliche Vorbereitung; es war zwar noch lange nicht alles Gold was glänzt, aber dies ist vollkommen normal und Ergebnisse haben sekundären Charakter.

 

Auch wenn es heute noch kein Punktespiel war, so nahmen beide Mannschaften diese Begegnung sehr ernst und wollten unbedingt als Sieger vom Eis gehen. Die Anwesenheit von so vielen treuen Fans schmückte diese Partie standesgemäß. Schließlich siegten die Haie in einer umkämpften Begegnung knapp mit 2 zu 1 nach Verlängerung gegen Düsseldorf.

 

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(Foto: Ingo Winkelmann)

 


Köln präsentierte sich gegen Mannheim schon in guter Verfassung und rang die Adler nach zähem Kampf nieder. Uwe Krupp fischte sich Goalie Pöpperle aus dem hohen Norden, festigte die Defensive mit dem Dänen Holos, der jedoch heute genauso wie Sill nicht mitwirken konnte. Im Sturm rekrutierten die Haie den Belgier van Calster, Maxi Kammerer vom Rheinrivalen, Thuresson aus dem Schwarzwald, Mark Olver von den Eisbären sowie Quinton Howden, der zuletzt bei Malmö unter Vertrag war. Mit diesen punktuellen Neuzugängen hoffte man in der neuen Spielzeit ein ernstes Wörtchen mitreden zu können um die Meisterschaft.

 

Düsseldorf musste nach dem Auftaktsieg gegen Krefeld beim SWB-Cup in Bremerhaven gegen die Roosters eine bittere Niederlage einstecken, ergatterte sich dann noch Platz 3 und hoffte heute, in der Mutter aller Derbys, das nötige Selbstvertrauen für die neue Saison zu tanken. Headcoach Harold Kreis setzte weiterhin auf sein bewährtes deutsches Torhüter Duo, verstärkte den Sturm u.a. mit drei Akteuren der Frankfurter Löwen und sicherte sich neben Brett Olson auch die Dienste von Jerry D’Amigo, der vom Ligarivalen Ingolstadt kam.

 

Gleich zu Beginn musste Pöpperle in höchster Not eingreifen beim ersten Vorstoß nach nur 9 Sekunden. Die DEG schien heiß auf dieses Derby zu sein. Crobot platzierte dann die Scheibe knapp am Kasten von Hane vorbei. Bei den Haien konnten heute neben dem angeschlagenen Ferraro weder Barinka noch Uvira auflaufen, wohingegen Marcel Müller in den Kader zurückkehrte ebenso wie Thuresson nach seiner Sperre. Bei Köln agierte heute Tucker als Gastspieler. Düsseldorf musste weiterhin auf ihren Defender Zanetti verzichten, für den ihr Headcoach noch auf der Suche nach einem passenden Ersatz war. Dann kam Dumont fast zum Abschluss, wurde aber noch im letzten Moment geschickt abgedrängt. Nach dem fulminanten Start der ersten beiden Minuten verflachte die Partie nun ein wenig, da beide Teams auf der Suche nach dem Feinschliff waren.

 

Mitte des ersten Drittels nahm die Begegnung wieder mehr an Fahrt auf mit Gelegenheiten hüben wie drüben, doch beide Goalies hielten ihren Kasten bisher souverän sauber. Dem Zuspiel vor dem gegnerischen Gehäuse fehlte noch die letzte Präzision.  Nun bissen sich die Haie etwas fest in der Zone der DEG. Auf der anderen Seite scheiterten die Gäste in einer 3 auf 1 Situation. Köln forcierte gegen Ende das Forechecking, um den Düsseldorfern den kontrollierten Aufbau zu erschweren. Eder verzog knapp mit seinem Versuch auf das Kreuzeck. Chrobot klaute sich 30 Sekunden vor der Sirene die Scheibe und marschierte auf Hane zu, ein Treffer gelang auch ihm nicht. So blieb es beim torlosen Remis nach 20 Minuten in einem Match, das noch recht zerfahren wirkte aber sehr fair geführt wurde.

 



 

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(Foto: Ingo Winkelmann)

 

Im Mittelabschnitt kam wieder die DEG besser aus der Kabine und übte Druck auf Pöpperle aus. Die Verteidigung der Haie musste dann erneut eingreifen, um eine brenzlige Situation zu unterbinden. Die Gäste verbuchten nunmehr ein Chancenplus auf ihrem Konto und waren das aktivere Team in den ersten 5 Minuten. Howdens Schuss wurde dann von Hane gerade noch weggefischt; hier ließ die Verteidigung der DEG viel zu viel Platz und hätte beherzter eingreifen müssen. Das war wohl das Signal für die heute in blau gekleideten Kölner, um selbst wieder das Kommando auf dem Eis zu übernehmen. Doch Bires musste Mitte des zweiten Drittels wegen Spielverzögerung die erste Strafe in der Partie absitzen. Köln praktizierte ein schnörkelloses Penalty Killing und bewältigte diese Unterzahl problemlos.

 

Matsumoto hatte die Führung auf seinem Schläger, doch er konnte Pöpperle nicht überwinden. Nach der überstandenen numerischen Unterlegenheit schien diese tolle Aktion die Haie etwas zu beflügeln, denn Olver stand kurze Zeit später fast goldrichtig im Slot. Dann war es jedoch passiert, denn Thuresson markierte in der 34. Spielminute die sich bereits abzeichnende Führung. Die Haie blieben am Drücker und wollten umgehend nachlegen; ihre hartnäckige und effektive Arbeit an der Bande schien sich nun auszuzahlen.

 

Die DEG bekam nun Schwierigkeiten im Aufbau und musste sich stürmischen Attacken der Haie erwehren, bevor sie sich von der Haie Umklammerung wieder etwas befreien konnten. Fischbuch visierte danach den Pfosten an, das wäre die ideale Antwort gewesen. Headcoach Kreis mischte nun seine Reihen etwas, um eine Reaktion zu zeigen. Mayenscheins Puck Aufnahme wurde kurz vor Drittelende nicht belohnt und Barta legte den Turbo ein, fand aber in Pöpperle seinen Meister. Somit nahmen die Haie einen hauchdünnen 1 zu 0 Vorsprung in den Schlussabschnitt.

 

Im letzten Drittel blieb noch genügend Zeit für die DEG, um das Match zu ihren Gunsten zu drehen, doch es war noch viel Luft nach oben in ihrer Performance. Auch jetzt war der Gast agiler zu Beginn des Drittels; das war auch dringend nötig, um die Aufholjagd einzuleiten. Mit ihrem zweiten Powerplay wäre nun auch die Chance zum Ausgleich, doch die Haie zeigten ihre Zähne und nahmen viel Zeit von der Uhr. Nach gut einer Minute verlagerte sich dann das Geschehen vor dem Kölner Goalie, brachte aber nichts Zählbares ein. Köln hatte sogar eine aussichtsreiche Kontergelegenheit, die aber ebenso verpuffte.

 

In ihrem ersten eigenen Powerplay versuchte es Roach gleich zweimal, hatte aber kein Glück und Düsseldorf war weiterhin im Spiel. Gastspieler Tucker bei den Haien zielte dann zu ungenau, um den Puck hinter Hane zu versenken. Nach hinten arbeiteten die Kölner vorbildlich und setzten auch in der Offensive die eine oder andere Duftmarke. Nichtsdestotrotz schlug Düsseldorf dann gut 10 Minuten vor Spielende gnadenlos zurück, denn Postel erzielte den Ausgleich. Jetzt setzte die DEG sofort nach und wollte selbst mal in Front gehen. Die Gäste waren nun obenauf, mussten aber immer gefährliche Haie Vorstöße hinnehmen.

 

Pöpperle war nun mehr im Mittelpunkt als ihm wohl lieb war. Bei einem Rettungsversuch an seinem Gehäuse hatte er das Glück des Tüchtigen, als die Scheibe gefährlich versprang. Die Haie fanden gegen Ende der regulären Spielzeit zu keinem strukturierten Spielaufbau. 90 Sekunden vor Schluss musste Hane eine brenzlige Situation bereinigen. Thuresson hätte beinahe seinen zweiten Treffer bejubeln können, doch es ging in die Verlängerung, in der die Hausherren sogar mit einem Mann mehr auf dem Eis waren, doch diese große Gelegenheit mit mehr Platz für ihre Techniker nicht nutzen konnten.

 

Letztlich bezwangen die Kölner Haie den ewigen Rivalen aus Düsseldorf denkbar knapp mit 2:1 nach der Overtime, als Matsumoto eine halbe Minute vor dem Abpfiff den Siegtreffer markierte; er hatte seinen Treffer dabei selbst vorbereitet. Insgesamt präsentierte sich das Team um Uwe Krupp als kompakter und zielstrebiger in ihren Bemühungen. Es war ihr vierter Sieg in der Vorbereitung, darauf lässt sich aufbauen.

 

Test Spiel vom 27.08.2021

 

Kölner Haie – Düsseldorfer EG 2:1 n.V. (0:0|1:0|0:1|1:0)

Tore:

1:0 |34| Thuresson

1:1 |50| Postel  

2:1 |65| Matsumoto, OT

 

Zuschauer: 500 (ausverkauftes Haie-Zentrum)

 

Schiedsrichter:  Kopitz/Polaczek

 

Aufstellung:

 

Köln: Pöpperle (Pogge); Edwards, Mo. Müller, Sennhenn, Ugbekile, Roach, Zerressen, Glötzl, Tucker, Dumont, Howden, Kammerer, Thuresson, Matsumoto, Chrobot, Ma. Müller, Olver, Üffing, Oblinger, van Calster, Bires.

 

Düsseldorf: Hane (Pantkowski); Cumiskey, Zitterbart, Heinzinger, Nowak, Ebner, Trinkberger, Geitner, Schiemenz; Eder, Barta, Ehl, D‘amigo, Olson, Fischbuch, Proft, Macauly, Svensson, Fischer, Postel, Mayenschein.

 



Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL)

DEL 25Jahre Logo silberDie Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL) ist die höchste deutsche Eishockey-Spielklasse und wurde im Jahr 1994 gegründet. Am Spielbetrieb nehmen 15 Proficlubs (Kapitalgesellschaften) teil und der aktuelle DEL-Rekordmeister sind die Eisbären Berlin mit 8 Meisterschaften.

 

Mehr Informationen über die Deutsche Eishockey Liga erhalten Sie unter www.eishockey-statistiken.de 

 

 



 

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