PENNY-DEL - Adler Mannheim gleichen die Serie bei den Straubing Tigers mit einem 1:3 Sieg aus

 

(DEL/Straubing) (MA) Heute sah man von der ersten Sekunde an, eine bis auf die Haarspitzen motivierte Gästemannschaft, die in den ersten zehn Minuten die Weichen auf Sieg stellten. Die Adler spielten Playoff Eishockey vom feinsten und waren auch sonst mit allen Wassern gewaschen. Straubing hatte Probleme im Spielaufbau, war meist einen Schritt zu spät am Puck und Gegner und stand sich mit einigen unnötigen Strafzeiten immer wieder selbst im Weg. Dennoch geht die Serie am Samstag in die Entscheidung in Mannheim. Sollten die Tigers die Kurpfälzer vor große Probleme stellen wollen, müssen sie so auftreten wie im letzten Drittel. Hier haben die Straubinger, wenn auch zu spät, ihr Playoff Eishockey gezeigt. 

 

(Foto: City Press) In die Zange genommen, wurden die Tigers heute von den Adlern

 


 

Den Straubing Tigers wurde es bis zum ersten unnötigen Foul von Balisy erlaubt, mit den Adlern mitzuspielen. Ab dem ersten Treffer zum 0:1 durch Tommi Huhtala (4.) im Powerplay spielte nur noch Mannheim. Nur 32 Sekunden später konnten die Tigers hinten raus nicht klären und wieder war Tommi Huhtala (5.) vor Vogl und schlenzte aus unmöglichem Winkel zum 0:2 ins Tor. Coach Tom Pokel nahm sofort einen Auszeit, bei erst fünf gespielten Minuten. Das Rezept der Tigers, mit dem Scheibe tief in die gegnerische Zone spielen, wollte nicht so ganz aufgehen. Immer wieder fanden die Gäste einen schnellen Weg in Richtung Vogl. Wieder wurden die Verteidiger der Tigers unter Druck gesetzt und dieses mal war es Jason Bast (10.) der aus nächster Distanz zum 0:3 traf. 

 


 


 

 

Straubings Angriffsversuche reduzierten sich auf ein Minimum. In allerletzter Sekunde schlug der Puck erneut hinter Vogl ein. Die Schiedsrichter bemühten den Videobeweis und revidierten ihre Entscheidung auf Tor, weil die Spielzeit knapp vorher abgelaufen war. So ging es mit einem soliden drei Tore Vorsprung für die Kurpfälzer in den zweiten Abschnitt.

Stephan Daschner: “Ich bin davon ausgegangen, dass wir mental bereit sind. Aber wir waren nicht da, müssen das jetzt abschütteln. Spätestens nach dem zweiten Gegentor muss man im Kopf umstellen und einfach spielen. 0:3 ist eine Hausnummer, aber es ist noch nicht vorbei.” Die Partie wurde nun immer ruppiger.

Vor allem die Zweikämpfe vor dem Tor waren die brenzligen Angelegenheiten, auf die die Schiedsrichter ein besonderes Auge warfen. Ganze zehn zu acht Strafen, standen im zweiten Abschnitt zu buche. Die Powerplays beider Teams brachten nichts ein. So waren die Tigers einmal in Unterzahl gefährlich, aber ansonsten blieb der amtierende Meister meist die tonangebende Mannschaft.

In den Zweikämpfen konnten sich die Straubinger oft nur schwer behaupten. Tore gab es keine zu bejubeln, doch die Niederbayern hatten ihre stärkste Phase um die 35. Minute. In Überzahl hatten Brandt, Laganiere und Balisy gute Einschussmöglichkeiten, die aber Endras alle zunichte machte.

Schira (38.) vergab die beste Chance für die Gäste und so verlagerte sich die Entscheidung in das letzte Drittel. Kaum war das erste Bully im letzten Abschnitt gespielt, gab es auch schon wieder eine Chance für die Gäste durch Loibl (41.). Dies war allerdings auch nur eine von zwei in diesem Drittel. Denn die Tigers fanden zunehmend zu ihrem Spiel zurück und wurden besser.

Vorher legte jedoch Daschner im eigenen Drittel für Gegenspieler Collins (43.) auf, der aber den Sack nicht zumachen konnte. Die Hausherren erhöhten peu a peu den Druck. Nach einer abgelaufenen Strafe von Huhtala blieben die Tigers in der Zone, legten sich die Adler zurecht, bis der platzierte Schuss von Sena Acolatse (47.) genau passte.

Mit dem 1:3 Anschlusstreffer wurden die Straubinger noch mutiger und drängten die Kurpfälzer immer mehr in die Defensive. Die Tigers zeigten nach dem Tor eine ganz andere Körpersprache. Sogar in eigener Unterzahl brach Laganiere durch, verlor aber kurz vor Endras die Scheibe. Coach Tom Pokel konnte zwar keine Auszeit mehr nehmen, aber 110 Sekunden vor dem Ende, nahm er seinen Torhüter für einen sechsten Feldspieler vom Eis.

Dieses Powerplay war zwar sehr stark gespielt und Andy Eder feuerte dreimal gefährlich auf Endras, aber Mannheim verteidigte den Sieg mit Mann und Maus. Pavel Gross: “Es gehört für uns genauso dazu, die Schüsse zu blocken.” Die Bürde aus dem ersten Drittel durch die drei daraus resultierenden Tore, konnten die Niederbayern am Ende nicht mehr wettmachen.

 


Stimmen zum Spiel:

Nico Krämer (Adler): “Für diese Spiele trainieren wir das ganze Jahr. Wir mussten heute noch mehr aus uns herausholen und wir haben heute gezeigt wie stark wir sein können.”

 

Andy Eder (Tigers): “Es reicht einfach nicht, wenn du gegen Mannheim nur 20 Minuten Eishockey spielst. Wir brauchen uns über die Strafen gar nicht wundern. Wir haben es zwar nicht in den ersten zehn Minuten verloren, aber es ist natürlich dann schwer, dem Rückstand hinterherzulaufen. Wir müssen jetzt aufwachen und wieder 60 Minuten Gas geben.”

 

Coach Pavel Gross (Adler): “Ich bin zufrieden heute. In den Playoffs wird mit höherer Intensität gespielt und das müssen wir am Samstag auch wieder auf das Eis bringen. Die Tigers waren gut heute, es ist eine gut gecoachte Mannschaft. Dennis Endras war heute immer da für uns und wir erwarten am Samstag wieder ein hartes Spiel.”

 

Spiel vom 22.04.2021
Straubing Tigers - Adler Mannheim: 1:3 (0:3 | 0:0 | 1:0)

Tore:

0:1 |04.| Huhtala (Katic, Leier) PP 1

0:2 |05.| Huhtala (Smith, Akdag)
0:3 |10.| Bast (Akdag)
1:3 |47.| Acolatse (Eder)

 

Strafen:
Straubing Tigers: 18
Adler Mannheim: 10

 

Schiedsrichter: Schukies / Hunnius / Gaube / Wölzmüller

 

 


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