PENNY-DEL - Rückschlag für Straubing Tigers nach unnötiger 3:2 Niederlage in Nürnberg

 

(DEL/Straubing) (MA) Den Niederbayern reicht auch ein zwei Tore Vorsprung beim Tabellenletzten nicht, um den lang ersehnten ersten Auswärtssieg einzufahren. In einer eher mäßigen Partie, bewies das Team von Frank Fischöder Moral und zog sich im letzten Drittel, durch drei Treffer selber aus dem Schlamassel und fuhren nach neun Niederlagen in Folge, wieder einen Sieg ein. Kurios dabei ist, der letzte Sieg gelang den Franken an selber Stelle gegen den gleichen Gegner.



(Foto: City Press)

 


 

Keine Tore im ersten Abschnitt, aber dennoch waren gute Chancen zu verzeichnen. Die Tigers versuchten zwar Zugriff zum Spiel zu bekommen, waren aber nicht immer auf der richtigen Position. Nürnberg nutzte dies clever aus, für ein paar schnelle Gegenangriffe. Walther (3.) im Nachschuss und die Doppelchance von Kurth und Gilbert (9.) resultierten daraus, dass die Gäste zu weit aufgerückt waren. Im ersten Powerplay der Ice Tigers zeigte sich das Chancenplus immer mehr. Adam scheiterte an Vogl, nachdem das Tor halbleer war. Kislinger, der selber eine hochkarätige Möglichkeit vergab (14.), resümierte das erste Drittel: 

 


 


 

 

“Wir haben gute Chancen und müssen sie halt nutzen. Wir spielen bis jetzt nicht schlecht, wollen die Zweikämpfe gewinnen und müssen viel laufen.” Straubings Zug zum Tor, blühte noch nicht so auf. Nur Bassler (7.) hatte den Führungstreffer auf dem Schläger, scheiterte aber an Treutle. Wer dachte, bei der ersten Situation durch Mulock’s Drehschuss vor dem Tor (21.) und Pollock’s vergebene Möglichkeit im Slot, dass es jetzt mehr Chancen geben würde, wurde erstmal enttäuscht.

Keiner der beiden Kontrahenten wollte in Rückstand geraten. Ein Minutenlanges vorsichtiges Abtasten ging weiter. Nur in Überzahl wurden beide Teams aktiver. Doch wenn einem der Gegner schon nicht in Schwierigkeiten bringt, kann man das selber erledigen. Bei einem dieser Powerplays rutschte Gilbert an der blauen Linie die Scheibe durch und Kael Mouillierat (36.) schaltete am schnellsten. Er ließ sich von der Abwehr nicht mehr einholen und blieb eiskalt vor Treutle.

Diese 0:1 Führung hätten die Tigers durchaus noch ausbauen können. Mebus musste kurz darauf eine Strafe ziehen, als den Gastgebern ein weiterer Abspielfehler im Aufbau unterlief. Im darauffolgenden Powerplay traf Gormley (38.) nur die Latte. Kael Mouillierat gab den Plan für die letzten zwanzig Minuten vor: “Wir müssen die Pucks hinter die Abwehr der Nürnberger bringen, damit sie weite Wege gehen müssen. Wir brauchen heute Geduld, müssen einfach spielen und die Chancen nutzen.”

Die Gäste eröffneten das letzte Drittel mit einem Tor zum 0:2 durch Nick Latta (43.) der nach einem Wechselfehler der Franken viel Platz für seinen platzierten Schuss in den Winkel hatte. Dies war ein Startschuss für eine fulminante Schlussphase, aber nur für die Ice Tigers. Nicht mehr viele hätten auf einen Heimsieg nach 60 Minuten auf das Team von Coach Fischöder gesetzt. Nürnbergs Bester, Brett Pollock (45.), begann mit der Aufholjagd. Er verwertete einen Querpass zum 1:2 Anschluss.

Und irgendwie zeichnete sich das Unheil ab. Es spielte nur noch der Gastgeber. Daniel Schmölz (47.) drückte in Überzahl den Puck über die Linie, als der ansonsten sichere Sebastian Vogl den Schuss von der blauen Linie abprallen ließ. Coach Tom Pokel nahm sofort eine Auszeit, um sein Team wieder wachzurütteln. Für ein paar Minuten wurde das Spiel wieder ruhiger aber nur, um dann noch einmal wie eine Welle, richtig Fahrt aufzunehmen. Latta hatte erneut die Führung für sein Team auf dem Schläger, genau so wie nur Sekunden später Brown (51.) auf der anderen Seite.

Wieder setzte sich der Tabellenletzte fest und Pollocks Lattentreffer war schon ein erstes Zeichen, dass hier auf Sieg gespielt wird. Den Siegtreffer erzielte wiederum Chris Brown (58.) in Überzahl mit einem Schuss von der blauen Linie, als Balisy auf der Strafbank brummte. Straubing versuchte mit sechs Feldspielern die Niederlage abzuwenden, aber mehr als ein Lattentreffer von Eriksson (59.) sprang nicht mehr heraus. Nürnberg bewies nach dem zwei Tore Rückstand größte Moral und kam verdient zu den drei Punkten.

Stimmen zum Spiel: 


Nick Latta (Tigers:) “Das darf uns nicht passieren, vielleicht waren wir auch nach dem 2:0 zu sicher. Wir hätten einfach normal weitermachen müssen. Das ist so deprimierend, weil wir es nicht schaffen die Leistung über volle 60 Minuten zu bringen.”

 

Chris Brown (Ice Tigers): “Diesen Sieg haben wir so gebraucht. Der tut uns wirklich gut und wir haben heute viel dafür investiert.”

Tom Pokel (Tigers): "Die Spezial Teams waren zuerst ein wichtiger Faktor für uns. Nürnberg war etwas bissiger in den Zweikämpfen aber im letzten Drittel müssen wir das Spiel über die Bühne bringen. Unser Unterzahlspiel ist eigentlich unsere Stärke, aber heute war es nicht so. Zum Ende bei dem 6-4 hätten wir mehr Pucks auf das Tor bringen müssen, aber wir waren heute den Nürnbergern immer etwas hinterher."

Frank Fischöder (Ice Tigers): "Wir haben uns heute endlich belohnt. Haben viele Pucks auf das Tor gebracht und sind Defensiv gut gestanden. Wir kommen aus einer schweren Phase mit vielen Niederlagen, das war keine leichte Zeit für uns. Der Sieg heute ist gut für unser Selbstbewusstsein."



Spiel vom 19.02.2021
Nürnberg Ice Tigers - Straubing Tigers: 3:2 (0:0 | 0:1 | 3:1)

Tore:

0:1 |36.| Mouillerat - SH 1 

0:2 |43.| Latta (Brandt, Balisy) 
1:2 |45.| Pollock (Cornel, Karrer) 
2:2 |47.| Schmölz (Brown, Adam) PP 1
3:2 |58.| Brown (Pollock, Adam) PP 1
 

Strafen:
Nürnberg Ice Tigers: 8
Straubing Tigers: 10

 

Schiedsrichter: Rohatsch / Steingroß / Heffner / Wölzmüller

 

 


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