PENNY-DEL - Mannheim bezwingt Nürnberg mit 3:2

 

(PENNY-DEL/Nürnberg) (Hermann Graßl)  In Nürnberg empfingen die Ice Tigers als Schlusslicht den Tabellenführer der Gruppe Süd, die Adler aus Mannheim. Nürnberg war erpicht, den Tabellenkeller zu verlassen und Mannheim wollte den Platz an der Sonne weiter genießen und die durchweg erfolgreiche Serie gegen Nürnberg fortsetzen. Schließlich siegten die Adler Mannheim im 100. Duell dieser beiden Teams knapp mit 3:2.

 

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(Fotoquelle Citypress)

 

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Nürnberg konnte auf die wertvollen Dienste ihres Kapitäns, Patrick Reimer setzen und hoffte, dass ihr Youngster, der erst 16-jährige Elias, der von den Adlern ausgeliehen wurde, wieder genauso positiv wie in Straubing einschlagen würde. Mit Roman Kechter hatten sie ein weiteres 16-jähriges Talent im Kader. Dafür konnten heute die beiden Importspieler Gilbert und McLellan nicht mit von der Partie sein.

 

Mannheim musste die Pleite gegen Schwenningen verdauen und reiste sicher mit der nötigen Konzentration nach Nürnberg, um wichtige Zähler aus dem Frankenland zu entführen. Hier halfen sicher Loibl und Eisenschmid mit ihren bereits 6 Scorerpunkten sowie das erste saisonale Aufeinandertreffen, das die Adler souverän mit 5 zu 1 für sich entschieden.

 

In den ersten Minuten demonstrierte der Gast aus Mannheim bereits sein ausgeklügeltes Umschaltspiel mit zwei gefährlichen Vorstößen. Nürnberg war erst mal mit Defensivaufgaben beschäftigt und musste in der 4. Spielminute den ersten Gegentreffer durch Bast hinnehmen. Hier sah Sharipov etwa unglücklich aus, dem die Scheibe irgendwie von der Seite ins Netz trudelte.

 

Die Adler agierten bisher forscher und strukturierter, bis Fox dann eine Riesenchance für die Franken zum unmittelbaren Ausgleich auf dem Schläger serviert bekam; nur der Pfosten rettete Brückmann vor dem Einschlag. Auf Seiten der Gäste stand Florian Elias kurz vor seinem ersten DEL Tor. Die vierte Reihe der Adler erhielt vom Coach viel Eiszeit, was folgerichtig mit dessen erstem Erfolgserlebnis zu tun hatte.

 

Nun sollte die noch mickrige Powerplay Quote bei Mannheim etwas aufgebessert werden, zumal dies im Training primär im Fokus war. Gesagt, getan – die numerische Überlegenheit wurde in der 12. Minute recht schnell genutzt durch ein Eigentor von Adam, das aber im Eishockey dem Adler Schütz zugesprochen wurde, der den Schuss abgab.

 

Ein geniales Zuspiel von Moritz Elias und Luke Adam offenbarte das blinde Verständnis auf dem Eis; dem jungen Elias bei den Ice Tigers gehört definitiv die Zukunft. Je früher solche jungen Talente DEL Erfahrung sammeln, desto besser ist es für deren Entwicklung. In ihrem ersten Powerplay der Hausherren versuchte es Bender mit einem tollen Solo, sein Zuspiel konnte aber nicht verwertet werden. Auch bei einer über eine halbe Minute dauernden 5 gegen 3 Konstellation sprang zu wenig heraus, denn es fehlten die zündenden Einfälle.

 

Das Abwehrverhalten der Nürnberger musste jedenfalls wesentlich stabiler werden im zweiten Abschnitt; ihr Goalie Sharipov fühlte sich oft alleingelassen. Die Führung ging vollkommen in Ordnung für Mannheim, deren Tore aber auch etwas glücklich zustande kamen. Das Schussverhältnis sprach aber klar für die Adler.

 

Im zweiten Drittel setzte sich das gute Konterspiel der Adler fort, nur Wolf konnte ein perfektes Zuspiel nicht vergolden. Nürnberg konnte man das Bemühen keinesfalls absprechen, aber bis dato war ihr Matchplan noch nicht zielführend. Erst in der 27. Spielminute schafften die Hausherren den Anschlusstreffer durch Brown, der nach kurzem Videobeweis endgültig verifiziert wurde.

 

Aufgrund eines hohen Stocks von Elias konnten die Franken nun 4 Minuten lang in Überzahl versuchen, den Ausgleich zu erspielen. Nürnberg hatte große Schwierigkeiten, in die Grundaufstellung zu gelangen und Mannheim hielt mit einem aggressiven Forechecking dagegen. So verstrich dieses Powerplay ohne nennenswerte Probleme für die Gäste, kein Ruhmesblatt für die Hausherren.

 

Die Ice Tigers waren im Mittelabschnitt optisch präsenter und beschäftigten die Mannheimer Abwehr ein ums andere Mal. Nürnberg verzeichnete bis dato auch wesentlich mehr Schüsse als die Adler. Fox hätte mit einem Solo beinahe für den Ausgleich gesorgt.

 

Die Franken hielten mit einer deutlichen Leistungssteigerung das Match weiterhin offen und konnten sich nun auf das dritte Drittel konzentrieren. Mannheim verhielt sich etwas zu passiv und musste wieder an das erste Drittel anknüpfen, um am Ende die Punkte mitzunehmen.

 



 

Die Anfangsminuten waren ausgeglichen und beide Mannschaften nahmen den Speed aus dem Mittelabschnitt nahtlos mit. Brune hatte dann die große Chance auf den dritten Treffer, scheiterte aber am Pfosten, während unmittelbar danach Brown seinen heutigen Doppelpack schnürte und Brückmann zum Ausgleich überwand. Das Remis war zu diesem Zeitpunkt nicht unverdient.

 

Die Adler schienen den Faden etwas verloren zu haben, hatten jedoch auch ihre Top Gelegenheiten zur erneuten Führung. Die Ice Tigers erkannten nun ihre Chance in diesem Match, denn die Adler waren durchaus verwundbar am heutigen Nachmittag. Es sollte heute einfach nicht sein für Patrick Reimer mit seinem ersten Scorerpunkt, da er am aufmerksamen Brückmann nicht vorbeikam. Mannheims nächstes Powerplay brachte nichts ein trotz hochkarätigster Gelegenheiten, aber Sharipov erwies sich als sehr guter Rückhalt für die Nürnberger.

 

Es folgte aber gleich die nächste Überzahl für Mannheim, die in der 52. Spielminute in Person von Krämmer eiskalt in den dritten Treffer umgemünzt wurde.  Der Torschütze war nun on Fire und hätte fast nachgelegt.

 

5 Minuten vor Spielende hatte Nürnberg die Möglichkeit, im Powerplay die Partie wieder ausgeglichen zu gestalten, musste aber selbst einen gefährlichen Konter der Mannheimer abwehren. Kurz nach Ablauf der Strafe hatte es Ben Smith auf dem Schläger, den Deckel draufzumachen in dieser knappen Begegnung. Auch Wolf schaffte es nicht, für die endgültige Entscheidung zu sorgen.

 

Coach Fischöder musste nun alles riskieren und brachte knapp 70 Sekunden vor dem Ende den 6. Feldspieler für den Schlussakkord. Die Hausherren konnten aber nichts Zählbares mehr verbuchen. Schließlich entführten die Adler aus Mannheim in einem rasanten Spiel alle drei Punkte aus Nürnberg und untermauerten ihre Tabellenführung.

 

Mannheim empfängt am 20. Januar Augsburg, während Nürnberg am 23. Januar bei den Wild Wings aus Schwenningen antritt.

 

Stimmen zum Spiel:

 

Nürnberg - Brown:

„Ich habe keine Ahnung, warum wir heute verloren haben. Mannheim schoss zwei glückliche Tore und bekam einen Penalty zugesprochen. Wir spielten heute sehr gut, hielten gut entgegen. Wir hoffen auf die beiden heute fehlenden wichtigen Spieler Gilbert und McLellan.“

 

Mannheim – Krämmer:

„Im letzten Drittel hatten wir wieder zu unserem Spiel zurückgefunden, da haben wir besser agiert und deshalb auch letztlich gewonnen. Ich hatte Glück, dass mein Penalty von Erfolg gekrönt war. Manchmal hat man Glück und manchmal auch Pech.“

 

Spiel vom 17.01.2021

Nürnberg – Mannheim 2:3 (0:2|1:0|1:1)

 

Tore:

0:1 |04| Bast (Krämmer, Krupp)

0:2 |12| Schütz (Valenti, Lehtivuori) PP1

1:2 |27| Brown (Pollock, Schmölz)

2:2 |45| Brown (Schmölz, Pollock)

2:3 |52| Krämmer Penalty

 

1. Drittel Statistik:  10:16 Schüsse, 15:13 gewonnene Bullys, Strafminuten: 2:4

2. Drittel Statistik:  15:8 Schüsse, 5:15 gewonnene Bullys, Strafminuten: 0:4

3. Drittel Statistik:  11:19 Schüsse, 10:10 gewonnene Bullys, Strafminuten: 2:2

 

Zuschauer: Keine  

Schiedsrichter:  Hunnius / Kopitz

 

Aufstellung:

 

Nürnberg: Sharipov, Mebus, Bender, Pollock, Brown, Schmölz, Kulda, Trinkberger, Adam, Cornel, Elias, Bodnarchuk, Karrer, Fox, Walther, Reimer, Kechter, Bires, Kislinger.

 

Mannheim: Brückmann, Krupp, Larkin, Huhtala, Smith, Valenti, Reul, Dziambor, Schütz, Elias, Wolf, Wirth, Akdag, Shinnimin, Loibl, Eisenschmid, Brune, Bast, Krämmer.

 



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DEL 25Jahre Logo silberDie Deutsche Eishockey Liga (DEL) ist die höchste deutsche Eishockey-Spielklasse und wurde im Jahr 1994 gegründet. Am Spielbetrieb nehmen 14 Proficlubs (Kapitalgesellschaften) teil und der aktuelle DEL-Rekordmeister sind die Eisbären Berlin mit 7 Meisterschaften.

 

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