Coach Tom Pokel - Straubing Tigers: Defense First, Mentalität und etwas mehr Schach

 

(DEL) MA Ein klassisches Rückspiel ist es zwar nicht gegen die Nürnberg Ice Tigers, aber die Chance auf eine rechtzeitige Wiedergutmachung scheint vier Tage nach der bitteren Pleite bei den Franken gegeben zu sein. Bitter deswegen, weil die Tigers ihre Tugenden von - Kampf und Leidenschaft - vermissen ließen. Tom Pokel sprach es deutlich an in der Pressekonferenz: “Wir haben letzte Saison nicht so viele Spiele gewonnen, weil wir besser waren als der Gegner, sondern weil wir härter gearbeitet haben als die.” 


(Foto: Heike Feiner)

 

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Nichtsdestotrotz ist man in Straubing nach fünf Niederlagen aus sechs Spiele auf den Boden der Tatsachen zurückgekommen. Die Gründe dafür sind vielfältiger Natur. Sebastian Vogl, der bisher sehr gute Leistungen zeigte, würde sich gerne wieder auf die Stärken aus der letzten Saison zurückbesinnen: “Es wird Zeit, dass wir uns auf unsere Stärken wieder fokussieren. Diese da sind harte Arbeit und einfaches Eishockey. Alles andere kommt dann dazu. Wir dürfen uns jetzt von der Tabelle nicht wahnsinnig machen lassen.”

 

In dieselbe Kerbe schlägt auch Tom Pokel nach den letzten drei verlorenen Spielen, bei denen vor allem die Arbeit nach hinten zu wünschen übrig ließ: “In gewissen Phasen fehlte die Konstanz. Zweikämpfe zu gewinnen und die höhere Laufbereitschaft gegenüber dem Gegner herzustellen hat uns immer stark gemacht. Darin erkennt man das typische Tigers-Hockey. “Defense First” und dann viele Pucks vor das Tor des Gegenübers zu bringen, das ist unsere Identität, nicht besonders schön vor dem gegnerischen Tor zu spielen.”

 



 

Einen Vorteil hat die erfolgreiche Mannschaft von der Vorsaison. Der Kern und die Leistungsträger sind zusammengeblieben. Die Neuzugänge, das bestätigt auch Sebastian Vogl, haben sich gut eingefügt. Trotzdem gingen die letzten Spiele auch an ihm nicht spurlos vorüber. “Klar waren wir frustriert nach den letzten Leistungen, aber wenn ich die Trainingseinheiten jetzt sehe, ist schon wieder richtig Pfeffer drin. Corona macht es uns zwar nicht einfach das nötige Teambuilding besser zu fördern, aber da haben andere Teams auch damit zu kämpfen. Schade ist nur, dass wir uns nach den Einheiten nicht immer so begegnen können, wie wir es immer gewohnt waren.” 



Aber woran kann es dann liegen, dass man im Vorwärtsgang immer wieder Scheibenverluste hat, dann aber im Rückwärtsgang kaum noch den Gegner dementsprechend stören kann. Die Vorbereitungsphase war sicherlich nicht ausreichend genug, sonst würden auch einige Leistungsträger vielleicht ihren eigenen Ansprüchen nicht hinterherhinken. Die Fans sind in Straubing ganz sicher ein höherer Faktor, als in so manch anderen Arenen. Aber auch hier schaffen es die Gegner sich zu Hause durchzusetzen.


Tom Pokel: “Diese Süd-Gruppe hat sicherlich eine andere Dynamik als die im Norden. Wir haben sechs Teams, die unter den ersten zehn der Tabelle waren in der Gruppe. Gutes Überzahl und Unterzahl trägt hier enorm zum Erfolg bei. Mental müssen wir jetzt wieder umdenken. Ein Spiel wird nicht in fünf Minuten entschieden. Die Jungs wollen manchmal alles auf einmal. Unsere Taktik müssen wir auf eine lange Distanz umlegen. Das bedeutet auch etwas mehr Schach, als jetzt und sofort. Das bedeutet auch einmal ein Spiel 2:1 gewinnen und nicht fünf Tore erzielen zu wollen.”


Sebastian Vogl dürfte sich auf mehr “Defense First” freuen. Zu oft wurden Schüsse aus dem Slot zugelassen und die Breaks, die Turnovers waren viel zu gefährlich, als dass man hier locker lassen könnte. “Vielleicht haben wir nach zwei guten Spielen gegen Mannheim und München gedacht, dass es von selber läuft. Aber ich bin mir sicher, dass wir in die Spur sehr schnell zurückfinden.” Der Weisheit letzter Satz kam von Tom Pokel: “Mehr Scheibenbesitz, heißt mehr Torchancen”. Sollten die Tigers ihre Erkenntnisse schnell umsetzen können, werden Erfolg und Selbstvertrauen auch wieder zurückkommen.

 



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