DEL - Die Kölner Haie verlieren spannende Partie 3:4 nach Penaltyschiessen gegen die Iserlohn Roosters

 

(DEL/Köln) (Sabrina Tesch) Nach einer Auswärtstour von vier Partien erwarteten die Kölner Haie am vergangenen Spieltag die Iserlohn Roosters in der Lanxess arena. Das letzte Spiel gegen die Berliner Eisbären musste der KEC mit 5:0 verloren geben. Heute hieß es also Wiedergutmachung zu leisten und dies gelang nicht, die Haie verloren gegen die Roosters mit 3:4 nach Penaltyschiessen.

 

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(Foto: Ingo Winkelmann)

 


Fünf gespielte Partien liegen hinter den Kölnern, davon gewannen sie drei, eines verloren sie im Penaltyschießen und das letzte gegen Berlin endete 5:0. Die Niederlage aber sollte abgehakt sein und die Mannschaft fokussierte sich auf den neuen Gegner. Kapitän Moritz Müller erklärte vorab: „Wir waren da einfach einige Male den berühmten Schritt zu spät – das kann passieren. Aber jetzt schaue ich nur noch nach vorne.“ (Quelle: www.haie.de) Iserlohn stand vor Spielbeginn einen Tabellenplatz vor den Haien, also zwei direkte Kontrahenten.

 

Müller hielt des Weiteren im Vorfeld fest: „ In den Spielen geht’s immer hoch her, auch wenn keine Zuschauer in der Arena dabei sein werden, wird es sicher eine intensive Partie.“(Quelle: www.haie.de)

 

Die große Baustelle der Kölner sind die Gegentore. Hier gilt es nun, zu versuchen, diese zu vermeiden und in der Defensive kompakter und sicherer zu verteidigen. Doch auch die Roosters kassierten bisher viele Gegentore. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist es, der Strafbank fern zu bleiben, um Unterzahlsituationen zu vermeiden.

 

Zu Beginn der Saison war die Erwartung des KEC an die derzeitige Saison eher realistisch gering. Die Coronasituation forderte dem Verein bereits im Vorfeld einiges ab und die Planungen und das Training lief nicht wie normal. Diese Erwartungen stoppten die Haie bisher in ihren bisher fünf gespielten Aufeinandertreffen. Allerdings kann nur der Start, der für Köln positiv verlief, bewertet werden. Wie es weiter gehen wird, wird sich zeigen. Sebastian Uvira fehlte weiterhin. James Sheppard war heute wieder im Line up. Im Tor für die Haie startete Hannibal Weitzmann.

 

In das erste Drittel starteten beide Mannschaften mit Möglichkeiten und Angriffen, die aber nicht gefährlich wurden. Auf Seiten der Roosters war es Casey Bailey, der die Scheibe vors Kölner Tor brachte. Und seitens Köln war es Marcel Barinka, der Jon Matsumoto bedienen konnte. Doch bei Möglichkeiten blieb es zunächst. Die erste Strafe bekamen die Roosters in der 9. Minute, Joe Whitney musste wegen Haltens vom Eis. Es war somit das erste Powerplay für die Haie. Jake Weidner konnte Marcel Müller in Unterzahl den Puck klauen und im Alleingang zu Weitzmann laufen, doch der hält. Das Überzahlspiel blieb für den KEC erfolglos. In der 12. Minute falte dann die nächste Strafe, dieses Mal jedoch für Köln, Mick Köhler musste wegen Stockchecks auf die Strafbank. Es war so das erste Powerplay für Iserlohn, wurde aber nicht mit Erfolg gekrönt. Im weiteren Verlauf der letzten Minuten im ersten Drittel fiel kein Tor mehr und auch keine Strafe. Das Drittel endete 0:0.

 

Nach einem torlosen und eher ereignislosen ersten Drittel, starteten die Roosters in den Mittelabschnitt mit Tempo und schossen das erste Tor in der 21. Minute. Joe Whitney beförderte den Puck an Weitzmann vorbei ins Tor. Köln hatte das Nachsehen. Die Haie versuchten im Verlauf den Ausgleich zu erzielen. Der folgte in der 24. Minute durch James Sheppard mit einem starken Schuss. Gleich darauf aber dann wieder Ernüchterung für Köln, denn die Roosters legten in der 25. Minute zum 1:2 nach. Schütze war Taro Jentzsch. Jon Matsumoto musste in der 26. Minute wegen Hakens vom Eis. Das bedeute Unterzahl für den KEC.

 

Und es kam doppelt, Lucas Dumont musste zusätzlich wegen Beistellen auf die Strafbank. Es kam zu einer doppelten Überzahl für die Gäste, die sie nicht nutzen konnten. In der 33. Minute folgte eine weitere Strafe für Köln, Moritz Müller musste auf die Bank wegen Stockchecks. Kaum waren die Haie wieder komplett, bekamen sie sogleich ein Powerplay. Der Iserlohner Brent Raedeke bekam eine Strafe wegen Haltens. Die Überzahl blieb erfolglos. Und in der 38. Minute bekam Köln erneut eine Strafe, Alexander Oblinger musste wegen Stockschlags vom Eis. In Unterzahl versuchten die Haie es dennoch mit einem Angriff, das Tor gelang nicht, aber die Haie sicherten sich wichtige Sekunden im Unterzahlspiel. Weitere Tore fielen jedoch nicht mehr, das Drittel endete 1:2 für die Gäste.

 



 

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(Foto: Ingo Winkelmann)

 

Das Schlussdrittel beginnt mit dem einen Tor Rückstand für Köln. In der 45. Minute erhielten die Haie ein Powerplay, da Erik Bachmann eine 2 Minuten Strafe wegen Hakens bekam. Es war erst das dritte Überzahlspiel der Haie in diesem Match, blieb aber ohne Tor. In der 51. Minute schließlich beende Brent Aubin das Hin und Her und konnte auf 1:3 erhöhen. Wenige Sekunden später erhielt Iserlohn noch eine Strafe, Buschmann erneut, dieses Mal wegen Stockschlags.

 

Das Powerplay der Haie blieb ohne Tor. Marcel Müller behinderte in der 53. Minute Julian Lautenschlager im Lauf zum Tor, daher erhielt Lautenschlager ein Penalty. Diesen hielt Weitzmann aber, so dass Iserlohn nicht auf vier Tore erhöhen konnte. Frederik Tiffels versuchte eine Chance zu nutzen, scheiterte aber. Hannibal Weitzmann verhinderte seinerseits ein weiteres Tor der Gäste. In der 56. Minute bekam Köln eine erneute Möglichkeit im Powerplay zu punkten, zudem nahmen die Haie Weitzmann zugunsten eines sechsten Feldspielers aus dem Tor. Doch es blieb ohne Erfolg. In der 59. Minute kam der überraschende Anschlusstreffer durch Moritz Müller von der blauen Linie. Da blieb Jenicke völlig ohne Chance. Konnte der Ausgleich noch fallen? Ja, er fiel, 6,8 Sekunden vor der Schlusssirene von Marcel Müller. Das war eine spannende letzte Minute in dieser Partie. Und so ging es in die Verlängerung.

 

In der Verlängerung brachte keine Entscheidung und es ging ins Penaltyschießen. Als Dritter traf Sheppard für Köln, da aber Iserlohn protestierte, weil sie der Ansicht waren, jenische wurde behindert, wurde der Videobeweis zu Rate gezogen. Allerdings war es ein Treffer. Und auch Iserlohn traf bei seinem dritten Mal. So ging es dann mit KO-Schießen weiter. Die Entscheidung fiel dann letztlich für Iserlohn. Der Zusatzpunkt ging somit an den Seilersee.

 

Die Partie war wie erwartet eng und am Ende spannend, auch wenn Iserlohn das bessere Spiel zeigten. Am Ende überraschten die Haie die Roosters jedoch noch einmal mit ihrer Motivation und dem Willen zum Siegen. Insgesamt ist festzuhalten, dass der Fokus der Haie auf dem Vermeiden der Gegentore lag, was aber nur im ersten Drittel wirklich gelang.


Im ersten Abschnitt wollten die Haie hinten dicht machen und effektiver verteidigen, da dies in den Spielen zuvor ein Defizit bildete. Auch Iserlohn war im ersten Abschnitt nicht erfolgreich. Es startete zwar mit Tempo, doch das verlor sich im Verlauf des Drittels und es wurden mehr Zweikämpfe ausgetragen. Die Goalies waren für beide Teams ein guter Rückhalt. Der Mittelabschnitt begann dann schnell für Iserlohn, das erste Tor fiel nur wenige Sekunden nach dem ersten Bully. Köln glich durch Sheppard in der 24. Minute dann auf 1:1 auf, das währte jedoch nicht lange, denn Iserlohn legte durch Jentzsch zum 1:2 auf.

 

Im Mittelabschnitt ging der Plan der Haie, der Strafbank fern zu bleiben, nicht auf. Die Kölner nahmen viel zu viele Strafen und ermöglichten den Roosters so die Chancen zum Torabschluss. Der Schlussabschnitt begann also mit einem 1:2 für die Iserlohner. Dabei blieb es nicht, die Roosters konnten letztendlich auf ein 1:3 erhöhen. Doch die Entscheidung kam erst 1 Minute vor Ende der Partie, denn in dieser glich Köln noch die zwei Tore Rückstand aus. Das dritte Tor fiel 6,8 Sekunden vor dem Ende, damit erzwangen die Haie die Verlängerung, in der kein Tor fiel. Das Penaltyschießen entschieden die Roosters dann für sich und nahmen zwei Punkte mit. Ein Punkt blieb in Köln.

 

Insgesamt waren die Iserlohner die sichere und souveränere Mannschaft. Doch die Haie zeigten am Ende einen starken Kampfgeist und konnten den Zwei-Tore-Rückstand aufholen und die Verlängerung erzwingen, was für Iserlohn ärgerlich gewesen sein muss, lagen sie lange doch in Führung und hatten das Spiel gut im Griff. Köln nahm insgesamt zu viele Strafen, die den Haien beinahe das Genick gebrochen hätte.

 


 

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