Bremerhaven bezwingt Düsseldorf in einem spannenden Finish mit 3:2

 

(MagentaSport Cup, Hermann Graßl) Im ISS Dome zu Düsseldorf waren am heutigen Mittwochabend die Fischtown Pinguine zu Gast. Bremerhaven hatte zwar die erste Begegnung für sich entschieden, doch die DEG zeigte sich bei diesem Kräftemessen stark verbessert im Vergleich zu ihrem Auftaktmatch und konnte zumindest einen Teilerfolg erzielen. Die Tabellenkonstellation versprach heute eine spannende Partie zu werden, zumal nun auch Düsseldorf mit ihrem inzwischen aufgerüsteten Kader durchaus noch realistische Chancen auf das Halbfinale hatte.

 

 

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(Fotoquelle: Citypress)

 


Düsseldorf war fest entschlossen, heute weitere wertvolle Zähler einzuheimsen, um den zweiten Platz zu untermauern und am letzten Spieltag entspannter nach Krefeld fahren zu können. Die DEG demonstrierte in den letzten Spielen eine solide Geschlossenheit, das desaströse Auftaktmatch war längst Vergangenheit und der Blick nur noch nach vorne gerichtet. Mit den jungen Wilden wie Eder, Ehl und Jahnke sollte dieses Unterfangen gelingen.

 

Bremerhaven kam als souveräner Tabellenführer der Gruppe A und konnte beruhigt auf die bisher gezeigten Leistungen aufbauen. Die Räder funktionierten bereits hervorragend, das Team wirkte früh eingespielt und nur kleine Stellschrauben waren noch zu optimieren. Sie hatten bei der DEG den noch fehlenden Punkt für den dann sicheren Gruppensieg anvisiert. Dabei sollte heute ihr Goalie Pöpperle dank seiner überragenden Fangquote eine tragende Rolle spielen.

 

Die Gastgeber setzten Dersch heute als Stürmer ein und legten in ihren traditionellen Jerseys gleich mal den Vorwärtsgang ein, um zwei schnelle Chancen zu kreieren. Schon in den Anfangsminuten zeichneten sich harte Kämpfe um die Scheibe in den Rundungen und an der Bande ab.

 

Hane durfte sein ganzes Können gleich beim ersten Powerplay für Bremerhaven unter Beweis stellen und somit sein Team im Spiel halten, das bisher noch ohne prickelnde Highlights auskam.

 

Dies sollte sich in der fast 1:40 minütigen 5 gegen 3 Konstellation für die Fischtowns bald ändern, als Verlic ein feines Zuspiel von Jeglic in der 12. Spielminute zum Führungstreffer nutzte. Düsseldorf, das schon wieder in Rückstand geriet, zeigte sich danach verunsichert und konnte keine Struktur in ihr Spiel bringen. Die Gäste waren stets einen Schritt schneller am Puck als die Hausherren, die sich oft in ihrer eigenen Zone wiederfanden und nur reagieren konnten.

 

Die Führung für Bremerhaven war nach den ersten gespielten 20 Minuten durchaus verdient, was sich auch in einer deutlichen Schussstatistik zugunsten der Gäste niederschlug, die nach einer druckvollen Anfangsphase der DEG stetig besser ins Spiel fanden, während Düsseldorf sich vorwiegend im Blocken von Schüssen auszeichnen konnte. 

 

Das zweite Drittel begann wie das erste endete, nämlich mit aggressiven Fischtowns, die ihr bisher erfolgreiches Matchkonzept natürlich beibehielten. Hane konnte sich immer wieder profilieren auf Seiten der DEG, die sich unbedingt was einfallen musste, um hier noch was zu reißen.

 

Die Gäste übernahmen in den ersten 10 Minuten des Mittelabschnitts vermehrt die Kontrolle auf dem Eis und beschäftigten die Hausherren mehr als ihnen lieb war, die nur selten Entlastungsangriffe einleiten konnten. Das änderte sich ein wenig, als Düsseldorf nun mehr Druck aufbaute und bald ihre erste eigene numerische Überlegenheit bekamen, die jedoch erfolglos verstrich und in eine weitere Unterzahl mündete.

 

Bremerhaven agierte dominierend im Powerplay und scheiterte ein ums andere Mal am gut aufgelegten Hane. Das Umschaltspiel der Gäste funktionierte wie am Schnürchen, es war eine Augenweide dabei zuzusehen. Sollte sich evtl. das Auslassen der vielen Chancen am Ende rächen? Die DEG konnte sich oft nur durch Fouls helfen; das konnte nicht lange gut gehen, aber die Hausherren warfen sich mutig in die Schüsse und hielten sich damit schadlos. Zumindest ihr Penalty Killing klappte gut bei der DEG mit einem famosen Hane im Kasten.

 

Doch kurz vor Drittelende in der 39. Minute war es doch passiert: Ross Mauerman netzte, alleingelassen vor dem Tor, problemlos zur 2:0 Führung ein. Der BHV nutzte nun endlich seine vielzähligen Gelegenheiten zu einer souveränen Führung, die weiterhin mit in einer herausragenden Schussquote seitens der Gäste unter Beweis gestellt wurde.

 



 

Im Schlussabschnitt galt es für die DEG möglichst bald den Anschluss zu schaffen, was aber schon mit dem ersten Gegenangriff der Gäste und dem viel zu schnellen dritten Treffen in Person von Jan Urbas im Keim erstickt wurde. Dieser schier aussichtslose Rückstand gegen einen heute fast übermächtigen Gegner schien bereits die Vorentscheidung zu sein. Welches Rezept hatte Harold Kreis noch im Köcher?

 

Flaake hatte gegen die drohende Niederlage was einzuwenden und eröffnete mit dem ersten Tor für die Hausherren die Aufholjagd in der 45. Spielminute. Die DEG witterte nun Morgenluft und war hellwach in ihren Aktionen, konnte sich aber immer wieder bei den famosen Fangkünsten von Hane bedanken, dass die Gäste nicht weiter zulegten und ihren Vorsprung wieder ausbauten.

 

Nun musste sich zur Abwechslung auch Bremerhaven immer öfters mit einem Icing befreien, da die DEG ihre Bemühungen intensivierte und den Gegner zu Fehlern zwang. Noch war nichts verloren an diesem heutigen Abend für die Hausherren, es blieb noch genügend Zeit, um heranzukommen. Ein Problem bei der DEG war heute das Sammeln von zu vielen Strafminuten. Sollte das am Ende ausschlaggebend sein?

 

Nun begannen die letzten 5 Minuten, Düsseldorf brauchte dringend den Anschluss, um noch was Zählbares mitzunehmen. Ihr Powerplay 3 Minuten vor dem Ende musste einfach von Erfolg gekrönt sein, sonst wäre es zu spät. Wann würde ihr Coach den sechsten Feldspieler bringen, um den letzten Joker zu ziehen? Gesagt getan wurde dieser Mut sofort belohnt mit dem zweiten Treffer durch Carey in der 59. Minute.

 

90 Sekunden verblieben noch und das Match wurde nun doch noch spannend, denn Hane blieb auf der Bank und Düsseldorf drängte vehement auf den Ausgleich, der jedoch ausblieb trotz aller Anstrengungen. Letztlich konnte Bremerhaven gegen ein bemühtes Düsseldorf einen am Ende knappen Sieg herausspielen und die anerkennenswerte Aufholjagd der DEG wurde doch nicht mehr belohnt.

 

Bremerhaven empfängt bereits am Freitag die Grizzlys aus Wolfsburg, während Düsseldorf ausgeruht am 8.12. bei den Krefeld Pinguinen antreten darf. Danach steht fest, wer am Ende die ersten beiden Plätze belegen wird, wobei bei der Endabrechnung zur Halbfinal-Qualifikation als Novum ein Quotient ausschlaggebend sein wird für die Platzierung: Dabei werden die gewonnenen Punkte durch die Spiele geteilt. Aktuell kommt der BHV auf uneinholbare 2,8, die DEG hat 1,2 und Wolfsburg als auch Krefeld weisen 1,0 Punkte auf. Sofern die DEG nach regulärer Spielzeit verliert, steht sie auch bei 1,0 und Krefeld kann dann Düsseldorf sogar noch überholen.

Ein echter Showdown bahnt sich am letzten Spieltag an!

 

Stimmen zum Spiel:

 

Düsseldorf – Hane:

„Es war eine tolle Aufholjagd, wir hatten dem Spiel noch Leben eingehaucht, aber das Aufbäumen kam zu spät. Wir hatten einen anderen Match Plan, aber wir befinden uns halt noch in der Vorbereitung. Offensiv war das heute nicht gut, wodurch am Ende auch wenig heraussprang. Insgesamt war es schwierig, da wir anfangs mit einem halbem Kader gestartet sind. Das erste Tor ging unglücklich durch die Beine.“

 

Bremerhaven – Verlic (Man of the Match):

„Der Unterschied heute Abend im Spiel war, dass wir konsequent gespielt haben, unser Forechecking war gut, unser Game Plan wurde umgesetzt. Wir spielen einfach und wollen uns immer verbessern. Der Gruppensieg bedeutet noch nicht viel, unser Ziel ist es jedes Spiel zu gewinnen.“

 

Spiel vom 02.12.2020

Düsseldorf - Bremerhaven 2:3 (0:1|0:1|2:1)

 

Tore:

0:1 |12| Verlic (Jeglic, Urbas)

0:2 |39| Mauerman (Moore, Sykora)

0:3 |41| Urbas (Jeglic, Verlic)

1:3 |45| Flaake (Dersch, Barta)

2:3 |59| Carey (From)

  1. Drittel Statistik: 8:16 Schüsse, 11:9 gewonnene Bullys, Strafminuten: 6:0, geblockte Schüsse: 8:0
  2. Drittel Statistik: 4:19 Schüsse, 7:7 gewonnene Bullys, Strafminuten: 4:2, geblockte Schüsse 5:3
  3. Drittel Statistik: 9:11 Schüsse, 11:13 gewonnene Bullys, Strafminuten: 2:2

Zuschauer: Keine  

Schiedsrichter:  Kopitz/ Rantala

 

Aufstellung:

Düsseldorf: Hane, Geitner, Jensen, From, Carey, Flaake, Ebner, Nowak, Kammerer, Barta, Fischbuch, Zanetti, Johannesen, Jahnke, Eder, Ehl, Alanov, Buzás, Dersch.

Bremerhaven: Pöpperle, Dietz, Fortunus, Urbas, Jeglic, Verlic, Moore, Eminger, Uher, Friesen, Andersen, Krogsgaard, Alber, Sykora, Quirk, Mauerman, Hilbrich, Gläser, Wahl, Reisnecker.



 



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Gruppe A

  • Krefeld Pinguine
  • Düsseldorfer EG
  • Grizzlys Wolfsburg
  • Fischtown Pinguins Bremerhaven

Gruppe B

  • EHC Red Bull München
  • Schwenningen Wilds Wings
  • Adler Mannheim
  • Eisbären Berlin

 



 

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