DEL - Straubing Tigers mit unbändigen Siegeswillen zum 5:4 Erfolg über Grizzlys Wolfsburg

 

(DEL/Straubing) (MA) Das legendäre Eisstadion am Pulverturm hat wieder einmal eine magische Nacht erlebt. In einem Auf und Ab über sechzig Minuten setzten sich die Tigers mit zwei Last-Minute-Treffern gegen die Grizzlys aus Wolfsburg durch. Nachdem die Hausherren sich selbstverschuldet in Bedrängnis brachten, zogen sie sich durch eine atemberaubende geschlossene Mannschaftsleistung wieder selbst aus der Klemme. Vor allem Lenker und Denker Mike Connolly machte ein unglaubliches Spiel. Nun gibt es am Sonntag ein Finale um Platz sechs in Ingolstadt.
 

Straubing Tigers 15

(Foto: Eva Fuchs)

 


 

Die Hausherren dominierten den ersten Abschnitt bis auf ein paar Entlastungsangriffe der Gäste. Durch Zweikampfstärke kamen die Stürmer immer wieder in gute Schusspositionen. Der erste Treffer für die Tigers durch Jared Aulin war dann aber doch etwas glücklich. Sena Acolatse hatte nachgesetzt und sein Schuss prallte von Aulins Knie ins Tor der Grizzlys zum 1:0 (4.). Den Vorsprung hätten die Tigers gut und gerne ausbauen können. Bei einem schnellen Konter, drei auf eins, bediente Marco Pfleger seinen Mitspieler Antoine Laganière mustergültig. Der Hühne der Tigers scheiterte jedoch an der glänzenden Parade von David Leggio. Das Spiel wurde von beiden Teams fair geführt, deshalb dauerte es auch etwas, bis die Straubinger zu ihrer ersten Überzahl kamen. Doch diese hätte man sich gerne schenken können, denn den Vorteil hatten die Gäste. Stephan Daschner verlor den Puck an der blauen Linie, Sebastian Furchner reagierte blitzschnell, lief auf und davon und ließ auch Jeff Zatkoff keine Chance. Somit gingen die Kontrahenten mit dem 1:1 (15.) Pausenstand in die Kabine.

 


 


 

 

Ganz so leicht wollten die Wolfsburger es den Gastgebern dann doch nicht machen. Mit viel Elan kamen die Mannen um Coach Hans Kossmann aus der Kabine und sorgten für viel Wirbel in der Zone der Tigers. Folglich daraus enstand auch die 1:2 (25.) Führung. Über Armin Wurm und Spencer Machacek kam die Scheibe zum Ex-Straubinger Daniel Sparre und der konnte ins halbleere Tor einschießen. Die Tigers gaben auch weiterhin nur geringe Gegenwehr, so wurde es mehrmals vor dem Tor von Jeff Zatkoff gefährlich. Doch im Laufe des Mittelabschnitts konnten die Niederbayern wieder mehr das Spiel an sich reißen und kamen zu zwingenden Chancen. Mike Connolly konnte einen Aufbaupass des Gegners abfangen und wartete dann so lange bis Jeremy Williams (31.) in Position gelaufen war. Mit einem satten Handgelenkschuss erzielte der Topscorer den 2:2 Ausgleich. Euphorisiert von der Stimmung ließen die Tigers Treffer Nummer drei nur eine Minute später folgen. Antoine Laganière tankte sich über die rechte Seite durch und mit seinem langen Arm konnte er Leggio in Bauerntrick-Manier zur 3:2 (32.) Führung überwinden. Nach einer weiteren überstandenen Strafe der Tigers ging es ein letztes Mal in die Kabine.

 

Wieder kamen die Hausherren behäbig aus der Kabine und verspielten zurecht ihren Vorsprung. Beim 3:3 (47.) durch Christoph Höhenleitner bekamen sämtliche Stürmer in der Verteidigungszone der Gastgeber nur Begleitschutz und so konnte der Ausgleich ohne große Gegenwehr erzielt werden. 53 Sekunden danach dann der Schock für alle Fans der Tigers. Erneut unterlief Stephan Daschner ein katastrophaler Fehler im eigenen Drittel. Jeremy Welsh (48.) war der Nutznießer und machte mit Zatkoff kurzen Prozess. Aus einem 3:2 Vorsprung machten die Tigers innerhalb kürzester Zeit einen 3:4 Rückstand. Straubing tat sich in der Schlussphase schwer, konnte kaum Chancen herausspielen. Die Zeit lief gegen die Niederbayern und dann musste zweieinhalb Minuten vor dem Ende Jeremy Williams sogar noch auf die Strafbank.

 


Mit gesenkten Kopf verfolgten die Fans die letzten Minuten, das Spiel schien verloren und da Ingolstadt parallel schon mit 0:2 in Iserlohn führte, war auch Platz sechs in den Köpfen bereits abgehakt. Aber dann zeigten die Tigers welchen unbändigen Willen sich die Mannschaft während der Saison erarbeitet hat. Sena Acolatse, der nach dem Spiel genau so wie Williams, Eriksson und Connolly von Coach Tom Pokel ein Sonderlob bekam, gelang seine beste Aktion der Saison in Unterzahl. Über rechts passte er mit einer Hand zu den mitgelaufenen Connolly und der erzielte 101 Sekunden vor dem Ende das 4:4 für sein Team. Hoffnung keimte wieder auf. Die Tigers durften nur nicht verlieren und am besten noch einen Dreier einfahren. Just in der Sekunde als Jeremy Williams von der Strafbank auf das Eis sprang, ergatterte sich Connolly die Scheibe. Mit einem Steilpass schickte er Williams auf die Reise und der Goalgetter zog völlig humorlos weit vor Leggio ab. Tooor brüllte es aus allen Kehlen. Das Stadion am Pulverturm bebte und auch auf der Ersatzbank der Tigers brachen alle Dämme, 25 Sekunden vor Schluss führten die Hausherren auf einmal mit 5:4 (60.).

 


Den Rest der Zeit überstanden die Straubinger und haben somit am Sonntag alles in eigener Hand. Bereits jetzt ist der Block der Tigers bei den Oberbayern ausverkauft, so dass die Mannschaft mit gewaltiger Unterstützung rechnen kann. Nach so einem dramatischen Sieg, ist dem Team von Tom Pokel alles zuzutrauen. Von Platz sieben bis vier ist nun alles möglich.

 

Link zur Pressekonferenz
https://www.youtube.com/watch?v=pTeuUPK-Ot8

 


Spiel vom 01.03.2019

 


Straubing Tigers - Grizzlys Wolfsburg: 5:4 (1:1|2:1|2:2)

 

Tore:
1:0 |04.|Jared Aulin (Acolatse, Eriksson)
1:1 |15.|Sebastian Furchner (Höhenleitner) SH 1
1:2 |25.|Daniel Sparre (Wurm, Machacek)
2:2 |31.|Jeremy Williams (Connolly)
3:2 |32.|Antoine Laganière (Eriksson)
3:3 |47.|Christoph Höhenleitner (Fauser, Krupp)
3:4 |48.|Jeremy Welsh
4:4 |59.|Mike Connolly (Acolatse, Eriksson) SH 1
5:4 |60.|Jeremy Williams (Connolly)


Strafen: Straubing 8 - Grizzlys Wolfsburg 4

 

Zuschauer: 4.554


Schiedsrichter:

HSR  Piechaczek / Schrader
LSR  Gaube / Hofer


Aufstellung:

Straubing Tigers: Zatkoff (Vogl) - Eriksson, Acolatse; Brandt, Renner; Schopper, Daschner; Seigo; -
Laganière, Loibl, Pfleger; Filin, Mulock, Ziegler; Mouillierat, Connolly, Williams; Schönberger, Aulin, Brandl

 

Grizzlys Wolfsburg: Leggio (Melichercik) - Likens, Krupp; Wurm, Dehner; Wrenn, Bergmann -
Aubin, Fauser, Möchel; Machacek, Welsh, Sparre; Pohl, Latta, Furchner; Höhenleitner, Weiß, Karachun


Tigers on Air

 

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www.eishockey-deutschland.info - Alle Eishockey Weltmeisterschaften, Olympische Spiele seit 1910.

 



 

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