DEL - Straubing Tigers gewinnen 7:4 beim Torfestival gegen die Kölner Haie

 

(DEL/Straubing) (MA) Dass nach der Länderspielpause nicht jeder Pass sein Ziel findet, dass auch Abwehrfehler passieren war jedem klar. Das aber vor allem im ersten Abschnitt Wild West Hockey gespielt wird, konnte man nicht gerade erwarten. Beide Teams taten sich schwer, die Führungen wechselten ständig, bis sich die Tigers im letzten Drittel von den Haien absetzen konnten. Bezeichnend für die Geschlossenheit des Teams von Tom Pokel sind die sieben verschiedenen Torschützen. Köln war Anfangs stark, kam aber je länger das Spiel dauerte mit der Strategie der Niederbayern immer weniger zurecht. Am Ende steht ein verdienter 7:4 Erfolg, der es den Tigers ermöglicht wieder an Platz sechs zu schnuppern. 

 

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(Foto: Ingo Winkelmann)

 


 

Ein total verrücktes erstes Drittel sahen die Zuschauer zu Beginn der Partie. Offensiv-Eishockey vom Feinsten begünstigt durch einige Fehler auf beiden Seiten. Sebastian Uvira (6.) hielt vor dem Tor nach einem scharfen Pass von Haie-Neuzugang Simon Depres die Kelle zum 0:1 hin. Straubing brauchte Zeit um sich zu fangen und Jeff Zatkoff war abermals gegen Fabio Pfohl gefordert. Jeremy Williams schlich sich hinter die Abwehr der Gäste und wurde mit einem Steilpass von Kael Mouillierat mustergültig bedient. Wesslau hatte dass Nachsehen und die Tigers glichen zum 1:1 (12.) aus. Kaum hatten die Fans die Hände wieder unten, unterlief Zatkoff ein kapitaler Fehler. Er stand mit dem Puck hinter dem Tor und passte zu T.J. Mulock, der vor dem leeren Tor völlig überrascht wurde. Frederik Tiffels schaltete am schnellsten und musste nur noch die Scheibe zum 1:2 (13.) über die Linie drücken. Die Hausherren waren aber nun im Spiel. Mike Connolly war stark im Zweikampf an der Bande und sah den frei stehenden Sandro Schönberger. Der brachte mit seinem Direktschuss den 2:2 (15.) Ausgleich. Die Niederbayern blieben am Drücker und konnten sogar durch Kael Mouillierat, der einen Schuss von Marcel Brandt abfälschte, mit 3:2 (17.) in Führung gehen. Doch wieder waren die Hausherren zu unachtsam in der Abwehr und dies konnten die Kölner durch Pascal Zerressen's Schuss zum 3:3 (18.) Ausgleich noch vor der Pause nutzen.

 


 


 

 

Munter ging es auch im zweiten Abschnitt weiter. Beide Teams spielten spektakulär in der Offensive und wieder gab es genügend Abspielfehler auf beiden Seiten. Durch die Strafe von Thomas Brandl, der mit einem Check gegen den Kopf an seinen alten Kollegen Mike Zalewski für zwölf Minuten auf die Strafbank musste, gingen die Haie erneut durch Sebastian Uvira (25.) mit 3:4 in Führung. Jeff Zatkoff war etwas unorientiert und dies nutzten die Gäste sofort aus. Danach spielten die Tigers auf. Marcel Brandt gelang der 4:4 (27.) Ausgleich nur kurze Zeit später. Laganiere und Loibl beschäftigen die Verteidiger der Haie und Brandt war mit dem Schuss aus der Distanz erfolgreich. Jetzt hatten die Tigers das Momentum auf ihrer Seite und Marco Pfleger (31.) brachte seine Farben mit 5:4 nach vorne. Nach neun Toren machten dann die Goalies erst einmal ihren Kasten dicht. Wesslau und Zatkoff blieben im Blickpunkt, da beide Teams nur wenig Zeit mit Abwehrarbeit verbrachten. Durch eine Strafzeit von Colby Genoway, starteten die Gastgeber mit einem Powerplay ins letzte Drittel.


Der Gastgeber sah die Chance drei Punkte einzufahren und ließ es sich nicht mehr nehmen. Da die Kräfte der Haie im letzten Abschnitt etwas schwanden, hatten die Tigers mehr Freiraum. Den nutzte Benedikt Schopper mit einem Schuss von der blauen Linie zum 6:4 (47.). Erstmals lag ein Team in dieser Partie mit zwei Toren vorne. Die Gäste brachten sich in einer undisziplinierten Phase endgültig auf die Verliererstraße. Sebastian Uvira und Felix Schütz gingen gleichzeitig in die Kühlbox. Aus dieser doppelten Überzahl machten die Tigers das entscheidende 7:4 (49.) durch Sven Ziegler, der nach dem Spiel gleich noch seine Vertragsverlängerung bei den Tigers bekannt gab. In der Schlussphase ließen die Hausherren nichts mehr anbrennen, spielten es mit einer großartigen Qualität herunter. Köln hatte keine Körner mehr und schenkte das Spiel dann auch ab. Beide Coaches zeigten sich im Anschluss mit der Abwehrarbeit nicht so ganz zu Frieden.

 

 

Für die Tigers waren es sehr wichtige Punkte, denn nun können sie voll um den Kampf der direkten Playoffplätze eingreifen. Nächste Gelegenheit bietet sich am Sonntag in Augsburg, sowie am kommenden Dienstag zu Hause gegen die Eisbären Berlin. Allen ist klar, dass die Schlussphase kein Selbstläufer werden wird, aber die Euphorie und die Zuversicht für die nächsten Aufgaben ist mehr als nur präsent.


Spiel vom 15.02.19

 

Straubing Tigers - Kölner Haie: 7:4 (3:3|2:1|2:0)

 

Tore:
0:1 |06.|Sebastian Uvira (Despres, Zerressen)
1:1 |12.|Jeremy Williams (Moullierat, Acolatse)
1:2 |13.|Frederik Tiffels (Akeson)
2:2 |15.|Sandro Schönberger (Connolly)
3:2 |17.|Kael Mouillierat (Brandt, Williams)
3:3 |18.|Pascal Zerressen (Madaisky)
3:4 |25.|Sebastian Uvira (Ellis, Pfohl) PP 1
4:4 |27.|Marcel Brandt (Loibl, Laganiere)
5:4 |31.|Marco Pfleger (Laganiere, Connolly)
6:4 |47.|Benedikt Schopper (Laganiere)
7:4 |49.|Sven Ziegler (Connolly, Aulin) PP 2


Strafen: Straubing 8 + 10 für Brandl - Kölner Haie 12


Schiedsrichter:

HSR Hunnius / Piechaczek
LSR Hofer / Wölzmüller

 
Zuschauer: 4.841


Aufstellung:

Straubing Tigers: Zatkoff (Vogl) - Brandt, Renner; Acolatse, Eriksson; Daschner, Schopper; Seigo -
Mouillierat, Connolly, Williams; Ziegler, Mulock, Filin; Pfleger, Loibl, Laganiere; Brandl, Aulin, Schönberger
 
Kölner Haie: Wesslau (Weitzmann) - Ellis, Müller; Tiffels D., Despres; Madaisky, Zerressen; Ugbekile -
Akeson, Genoway, Tiffels F., Schütz, Pfohl, Uvira; Dumont, Zalewski, Jones; Hospelt, Oblinger, Köhler

 


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