DEB - Ein finnischer Nachfolger für Marco Sturm - Toni Söderholm neuer Bundestrainer

 

(DEB/Nationalmannschaft) Der 40-jährige Toni Söderholm tritt nach DPA Informationen die Nachfolge von Marco Sturm als Bundestrainer der deutschen Eishockey Nationalmannschaft an und wird morgen in der Pressekonferenz des DEB offiziell vorgestellt. Er ist dabei der erste Finne in diesem Amt. Toni Söderholm trainierte aktuell den SC Riessersee in der Oberliga Süd und genießt in der Eishockey Branche  einen exellenten Ruf. 


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(Foto: Gepa-Pictures)

 


Toni Söderholm wurde in Kauniainen (Finnland) geboren und begann seine Karriere beim HIFK Helsinki, für die er bis zum Jahr 1998 aktiv war. Danach zog es ihn für vier Jahre an die University of Massauchusetts Amherst. Seine erste Profistation hatte der Verteidiger bei seinem Heimatclub HIFK Helsinki in der SM-liiga, wo er in der Saison 2004/2005 auch das "C" auf der Brust trug.

 

 

Es folgten zwei Jahre in der Schweiz beim SC Bern (2005-2007) und dann der Wechsel nach Schweden zu Frölunda HC, bis er im Jahr 2009 erneut zu seinem Heimatverein HIFK Helsinki zurückkehrte. Mit Helsinki gewann er in der Saison 2010/11 den finnischen Meistertitel. Er selbst konnte vor allem in den Playoffs überzeugen, als er in 16 Spielen vier Tore und sechs Vorlagen erzielte. Dafür erhielt er die Jari-Kurri-Trophäe als bester Spieler der SM-liiga-Playoffs.

 

 

Die letzte Spielzeit in seiner Profikarriere verbrachte Söderholm in Deutschland beim EHC Red Bull München, mit denen er im Jahr 2015 Deutscher Meister wurde und danach seine Laufbahn beendete. Für die Münchner erzielte er in 64 Spielen 32 Punkte (8 Tore / 24 Assist).

 

 

Für die finnische Nationalmannschaft stand Toni Söderholm in 62 Partien auf dem Eis, nahm an drei Weltmeisterschaften (2004, 2005, 2007) teil und gewann bei der WM 2007 die Silbermedaille.

 


Unmittelbar nach seinem Karriereende wurde er im Juni 2016 von seinem Arbeitgeber EHC Red Bull München in den Trainerstab als Development Coach aufgenommen. Seit August 2017 ist er als Cheftrainer des SC Riessersee aktiv und wurde in der Saison 2017/2018 zum besten Trainer der DEL2 gewählt. Durch den Zwangsabstieg blieb Söderholm auch in der Oberliga Süd Trainer in Riessersee und betreute zwei Jahre die U20 Nationalmannschaft als Co-Trainer.

 



 

Marcel Goc: "Ich denke wenn man so einen unter Vertrag kriegt, ist das ein Vorteil für den DEB, er ist keiner der groß Tamtam um sich macht und alle die man nach ihm fragt sind begeistert."

 

 

Lubor Dibelka: "Toni kommt mit allen Spielern, egal ob jung oder alt sehr gut zu Recht und kann auch uns älteren Spielern immer wieder gute Tipps geben, er ist ein sehr guter Trainer und wird uns in Riessersee fehlen."

 

 

Ralph Bader: "Ich habe ihn erlebt wie er nach Garmisch gekommen ist, er ist ein akribischer Trainer, der nichts dem Zufall überlässt. Toni ist menschlich top und hat ein sehr fundiertes Eishockey Fachwissen und kann mit Nachwuchsspielern als auch mit erfahrenen sehr gut umgehen. Jetzt wird es für ihn herausfordernd werden, denn in der Nationalmannschaft kommt er mit teilweise fertigen Nationalspieler und Silbermedaillengewinnern zusammen."

 

 

Auf Söderholm kommt nun die schwierige Aufgabe eines Umbruchs der Nationalmannschaft zu. Neben Ehrhoff beendeten in Patrick Reimer (36) und Goc (35) weitere langjährige wichtige Spieler ihre Karrieren im Nationalteam. Dennoch soll bei der WM im Mai 2019 in der Slowakei mit einem verjüngten Team die direkte Olympia-Qualifikation für Peking 2022 gelingen. Dafür müsste der derzeitige Weltranglisten-Achte diesen Platz im Klassement bei der WM verteidigen.

 

 

Da Söderholm in der deutschen Öffentlichkeit noch relativ unbekannt ist, gilt die Einbindung von Christian Ehrhoff als wahrscheinlich. Der 36 Jahre alte Silbermedaillengewinner von Pyeongchang hatte seine Karriere nach Olympia beendet und könnte fortan als Gesicht des deutschen Eishockeys vor allem repräsentativ eine wichtige Rolle spielen. Ob als Generalmanager oder in anderer Funktion, ist noch unklar. "Es gibt noch keinen Zeitplan. Ich bin da auch ganz entspannt. Ich lasse es alles auf mich zukommen", sagte Ehrhoff.

 

 

Bundestrainer (BR Deutschland)

 

    1963–1965 Markus Egen, Engelbert Holderied, Xaver Unsinn (alle BR Deutschland)
    1965–1968 Ed Reigle (Kanada)
    1968–1969 Vladimír Bouzek (ČSSR)/Markus Egen (BR Deutschland)
    1969–1970 Vladimír Bouzek (ČSSR)/Ernst Trautwein (BR Deutschland)
    1971–1974 Gerhard Kießling (BR Deutschland)
    1975–1977 Xaver Unsinn (BR Deutschland)
    1978–1981 Hans Rampf (BR Deutschland)
    1982–1990 Xaver Unsinn (BR Deutschland) (2. Teil der WM: Erich Kühnhackl (BR Deutschland))
    1991–1992 Ladislav Olejník/Erich Kühnhackl (Deutschland)
    1992–1994 Luděk Bukač (Tschechien)
    1994–1999 George Kingston (Kanada)
    1999–2004 Hans Zach (Deutschland)
    2004–2005 Greg Poss (Deutschland/USA)
    2005–2011 Uwe Krupp (Deutschland)
    2011–2012 Jakob Kölliker (Schweiz)
    2012–2015 Pat Cortina (Kanada)
    2015-2018 Marco Sturm (Deutschland)

    seit 2018   Toni Söderhol (Finnland)

 

 



 

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Weitere interessante Links:

www.deutschlandcup.de - Alle Informationen über den Eishockey Deutschland Cup seit 1987.

www.eishockey-deutschland.info - Alle Eishockey Weltmeisterschaften, Olympische Spiele seit 1910 bis heute.

 

 

 

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